1 Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:
2 Du sollst dir kein Weib nehmen, und weder Söhne noch Töchter haben an diesem Orte.
3 Denn so spricht Jehova über die Söhne und über die Töchter, welche an diesem Orte geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie zeugen in diesem Lande:
4 Sie sollen an schmerzlichen Krankheiten {Eig. an Toden (s. die Anm. zu Hes. 28,8) von Krankheiten} sterben, sie sollen nicht beklagt noch begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden; und durch Schwert und durch Hunger sollen sie vernichtet werden, und ihre Leichname sollen dem Gevögel des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise dienen.
5 Denn so spricht Jehova: Gehe nicht in ein Haus der Klage, und gehe nicht hin, um zu trauern, und bezeige ihnen kein Beileid; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volke weggenommen, spricht Jehova, die Gnade und die Barmherzigkeit.
6 Und Große und Kleine werden in diesem Lande sterben, ohne begraben zu werden; und man wird nicht um sie trauern, und sich nicht ritzen und sich nicht kahl scheren ihretwegen.
7 Und man wird ihnen nicht Brot brechen bei der Trauer, um jemanden zu trösten über den Toten, noch ihnen zu trinken geben aus dem Becher des Trostes über jemandes Vater und über jemandes Mutter.
8 Auch in ein Haus des Gastmahls sollst du nicht gehen, bei ihnen zu sitzen, um zu essen und zu trinken.
9 Denn so spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich werde an diesem Orte vor euren Augen und in euren Tagen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut.
10 Und es soll geschehen, wenn du diesem Volke alle diese Worte verkünden wirst, und sie zu dir sprechen: Warum hat Jehova all dieses große Unglück über uns geredet? und was ist unsere Missetat, und was unsere Sünde, die wir gegen Jehova, unseren Gott, begangen haben?
11 so sollst du zu ihnen sprechen: Darum, daß eure Väter mich verlassen haben, spricht Jehova, und anderen Göttern nachgegangen sind, und ihnen gedient und sich vor ihnen niedergebeugt, mich aber verlassen und mein Gesetz nicht beobachtet haben;
12 und ihr es ärger getrieben habt als eure Väter - und siehe, ihr gehet ein jeder dem Starrsinn seines bösen Herzens nach, so daß ihr nicht auf mich höret: -
13 So werde ich euch aus diesem Lande wegschleudern in ein Land, welches ihr nicht gekannt habt, weder ihr noch eure Väter; und daselbst werdet {O. möget} ihr anderen Göttern dienen Tag und Nacht, weil ich euch keine Gnade schenken werde.
14 Darum siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da nicht mehr gesagt werden wird: So wahr Jehova lebt, der die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat!
15 sondern: So wahr Jehova lebt, der die Kinder Israel heraufgeführt hat aus dem Lande des Nordens und aus all den Ländern, wohin er sie vertrieben hatte! Und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe.
16 Siehe, ich will zu vielen Fischern senden, spricht Jehova, daß sie sie fischen; und danach will ich zu vielen Jägern senden, daß sie sie jagen von jedem Berge und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften.
17 Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege gerichtet; sie sind vor mir nicht verborgen, und ihre Ungerechtigkeit {O. Schuld} ist nicht verhüllt vor meinen Augen.
18 Und zuvor {d.h. vor dem in V.15 angekündigten Segen} will ich zwiefach vergelten ihre Ungerechtigkeit {O. Schuld} und ihre Sünde, weil sie mein Land mit den Leichen ihrer Scheusale entweiht und mein Erbteil mit ihren Greueln erfüllt haben.
19 Jehova, meine Stärke und mein Hort {Eig. Feste, od. Bergungsort} , und meine Zuflucht am Tage der Bedrängnis! Zu dir werden Nationen kommen von den Enden der Erde und sprechen: Nur Lüge haben unsere Väter ererbt, nichtige Götter {W. einen Hauch, Nichtigkeit}; und unter ihnen ist keiner, der etwas nützt.
20 Soll ein Mensch sich Götter machen, die doch keine Götter sind?
21 Darum siehe, dieses Mal werde ich ihnen kundtun, werde ihnen kundtun meine Hand und meine Macht; und sie werden wissen {O. erkennen, erfahren} , daß mein Name Jehova ist.
1 Es geschah ferner an mich der Ausspruch Jehova's, indem er sprach:
2 Nimm dir kein Weib, und es seyen dir keine Söhne und Töchter an diesem Orte!
3 Denn so spricht Jehova über die Söhne und Töchter, die an diesem Orte geboren werden, und über die Mütter, die sie gebären, und über die Väter, die sie zeugen in diesem Lande:
4 Sie sollen an tödtlichen Krankheiten sterben; weder beklagt, noch begraben; sondern zu Mist auf der Erde werden; oder sie sollen durch's Schwert und Hunger aufgerieben werden, und ihre Leichen den Vögeln unter dem Himmel, und den Thieren auf der Erde zum Fraße dienen.
5 Denn so spricht Jehova: Trete nicht in das Trauerhaus, und gehe nicht zur Trauer, und bemitleide sie nicht; denn ich habe diesem Volke meinen Segen entzogen, spricht Jehova, meine Gnade und mein Erbarmen.
6 Sterben sollen Vornehme und Geringe in diesem Lande; sie sollen weder begraben werden, noch wird man sie beklagen; man wird sich ihretwegen weder die Haut aufritzen, noch sich scheeren lassen.
7 Man wird ihnen bei der Trauer keine Speisen austheilen, um sie wegen des Toten zu trösten, noch wird man ihnen den Trostbecher zu trinken reichen, wegen ihres Vaters, und wegen ihrer Mutter.
8 Komme auch nicht in das Haus des Gastmahles, um dich zu ihnen zu setzen, zu essen und zu trinken.
9 Denn so spricht Jehova, der Weltenherrscher, der Gott Israels: Siehe! ich will an diesem Orte vor euren Augen, und in euren Tagen ein Ende machen dem Laute des Frohlockens, und dem Laute der Freude, der Stimme des Bräutigams, und der Stimme der Braut.
10 Und es wird geschehen, wenn du diesem Volke alle diese Worte verkündigest, werden sie zu dir sagen: Warum läßt Jehova über uns aussprechen all dieß große Unglück? Welches ist unser Verbrechen, und welches unsere Sünde, die wir wider Jehova, unsern Gott, begangen haben?
11 Dann antworter ihnen: Weil eure Väter mich verlassen, spricht Jehova, und andern Göttern nachgelaufen sind, und ihnen gedient, und sie angebetet, mich aber verlassen, und mein Gesetz nicht beobachtet haben.
12 Und ihr habet es noch schlimmer gemacht, als eure Väter. Denn sehet! ihr wandelt ein Jeder nach der Verstocktheit seines bösen Herzens, ohne auf mich zu hören.
13 Darum will ich euch aus diesem Lande hinausstoßen in ein Land, das ihr nicht kennet, und eure Väter nicht kannten. Da möget ihr andere Götter Tag und Nacht verehren; ich werde mich eurer nicht erbarmen.
14 Daher siehe! es werden Tage kommen, spricht Jehova, wo man nicht mehr sagen wird: So wahr Jehova lebt, der die Kinder Israels aus Aegyptenland geführt hat!
15 Sondern: So wahr Jehova lebt, der die Kinder Israels aus dem Mitternachtslande, und aus andern Ländern geführt hat, wohin er sie verstoßen hatte! Denn ich will sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe.
16 Siehe! ich sende, spricht Jehova, viele Fischer ab, die sie fangen sollen; und nachher sende ich viele Jäger ab, die sie von allen Bergen, von allen Hügeln, und aus den Felsenhöhlen jagen sollen.
17 Denn meine Augen sind auf ihre Wege gerichtet, sie sind nicht verdeckt vor meinem Angesichte, und ihr Verbrechen ist nicht verborgen vor meinen Augen.
18 Darum will ich erst ihre doppelte Missethat, und ihre Sünden vergelten; weil sie mein Land mit dem Aase ihrer abscheulichen Götzen entweiht, und mein Erbe mit ihren Gräueln angefüllt haben.
19 Jehova, meine Stärke, mein Schutz und meine Zuflucht am Tage der Noth! zu dir werden Völker von den Grenzen der Erde kommen, und sagen: Nur falsche Götter hatten unsere Väter, Nichtiges, und Keiner war unter ihnen, Keiner, der nutzen konnte.
20 Kann der Mensch sich Götter machen? Es sind keine Götter!
21 Darum siehe! diesesmal will ich ihnen zu erkennen geben, ja zu erkennen will ich ihnen geben meine Hand, und meine Stärke; erkennen sollen sie, daß mein Name Jehova ist.