1 Und Jericho hatte seine Tore geschlossen und war verriegelt vor den Kindern Israel; niemand ging aus, und niemand ging ein.
2 Und Jehova sprach zu Josua: Siehe, ich habe Jericho und seinen König und die streitbaren Männer in deine Hand gegeben.
3 Und ihr sollt die Stadt umziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her; also sollst du sechs Tage tun.
4 Und sieben Priester sollen sieben Hallposaunen {Die Wortsilbe "Hall-" ist dasselbe Wort wie "Jubel", 3. Mose 25,10} vor der Lade hertragen. Und am siebten Tage sollt ihr die Stadt siebenmal umziehen, und die Priester sollen in die Posaunen stoßen.
5 Und es soll geschehen, wenn man das Lärmhorn {And.: Widderhorn; vergl 2. Mose 19,13} anhaltend bläst, wenn ihr den Schall der Posaune höret, so soll das ganze Volk ein großes Geschrei {Eig. Jauchzen, Feldgeschrei; so auch V.10 usw.} erheben; und die Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, ein jeder gerade vor sich hin.
6 Und Josua, der Sohn Nuns, rief die Priester und sprach zu ihnen: Nehmet die Lade des Bundes auf, und sieben Priester sollen sieben Hallposaunen vor der Lade Jehovas hertragen.
7 Und er sprach zu dem Volke: Gehet hin und umziehet die Stadt; und die Gerüsteten sollen vor der Lade Jehovas hergehen.
8 Und es geschah, als Josua zu dem Volke geredet hatte, da zogen die sieben Priester hin, welche die sieben Hallposaunen vor Jehova hertrugen, und stießen in die Posaunen; und die Lade des Bundes Jehovas folgte hinter ihnen.
9 Und die Gerüsteten zogen vor den Priestern her, welche in die Posaunen stießen, und der Nachzug ging hinter der Lade her, indem sie {d.h. die Priester} fort und fort in die Posaunen stießen.
10 Und Josua hatte dem Volke geboten und gesagt: Ihr sollt kein Geschrei erheben und eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort soll aus eurem Munde gehen; bis zu dem Tage, da ich zu euch sage: Erhebet ein Geschrei! dann sollt ihr ein Geschrei erheben.
11 Und die Lade Jehovas umzog die Stadt, einmal rings um sie her; und sie kamen in das Lager und übernachteten im Lager.
12 Und Josua machte sich des Morgens früh auf, und die Priester trugen die Lade Jehovas.
13 Und die sieben Priester, welche die sieben Hallposaunen vor der Lade Jehovas hertrugen, gingen fort und fort und stießen in die Posaunen; und die Gerüsteten zogen vor ihnen her, und der Nachzug ging hinter der Lade Jehovas her, indem sie {d.h. die Priester} fort und fort in die Posaunen stießen.
14 Und sie umzogen die Stadt am zweiten Tage einmal und kehrten in das Lager zurück. Also taten sie sechs Tage.
15 Und es geschah am siebten Tage, da machten sie sich früh auf, beim Aufgang der Morgenröte, und umzogen die Stadt nach dieser Weise siebenmal; nur an selbigem Tage umzogen sie die Stadt siebenmal.
16 Und es geschah beim siebten Male, als die Priester in die Posaunen stießen, da sprach Josua zu dem Volke: Erhebet ein Geschrei! denn Jehova hat euch die Stadt gegeben.
17 Und sie Stadt, sie und alles, was darin ist, soll dem Jehova ein Bann {S. die Vorrede} sein; nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Hause sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgesandt haben.
18 Ihr aber, hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr nicht verbannet und doch von dem Verbannten nehmet und das Lager Israels zum Banne machet und es in Trübsal bringet.
19 Und alles Silber und Gold, samt den ehernen und eisernen Geräten, soll Jehova heilig sein: in den Schatz Jehovas soll es kommen.
20 Und das Volk erhob ein Geschrei, und sie stießen in die Posaunen. Und es geschah, als das Volk den Schall der Posaunen hörte, und als das Volk ein großes Geschrei erhob, da stürzte die Mauer an ihrer Stelle ein, und das Volk stieg in die Stadt hinein, ein jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein.
21 Und sie verbannten alles, was in der Stadt war, vom Manne bis zum Weibe, vom Knaben bis zum Greise, und bis zu den Rindern und Schafen {Eig. dem Kleinvieh} und Eseln, mit der Schärfe des Schwertes. -
22 Und Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Gehet in das Haus der Hure, und führet das Weib und alle ihre Angehörigen von dannen heraus, wie ihr es ihr geschworen habt.
23 Da gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und führten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus: alle ihre Geschlechter führten sie hinaus; und sie ließen sie außerhalb des Lagers Israels. -
24 Und die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer; nur das Silber und das Gold und die ehernen und die eisernen Geräte legten sie in den Schatz des Hauses Jehovas. -
25 So ließ Josua Rahab, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alle ihre Angehörigen am Leben; und sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, welche Josua abgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.
26 Und Josua schwur {Eig. beschwor, d.h. verpflichtete das Volk durch einen Eid} in selbiger Zeit und sprach: Verflucht vor Jehova sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho bauen wird! Mit seinem {O. Um den Preis seines} Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit seinem {O. Um den Preis seines} Jüngsten ihre Tore aufstellen. - {Vergl. 1. Kön. 16,34}
27 Und Jehova war mit Josua, und sein Ruf verbreitete sich durch das ganze Land.
1 Und Jericho hatte zugeschlossen, und es war verschlossen vor den Söhnen Israels; Niemand ging heraus, und Niemand kam hinein.
2 Und Jehova sprach zu Josua: Siehe! ich habe in deine Hand gegeben Jericho, und seinen König, die tapferen Männer.
3 Und ihr sollet einmal rings um die Stadt gehen, sämmtliche Kriegsleute; so sollst du sechs Tage thun.
4 Und sieben Priester sollen sieben Jobeltrompeten tragen vor der Lade her; und am siebenten Tage sollet ihr siebenmal um die Stadt gehen, und die Priester sollen in die Trompeten stoßen.
5 Und es soll geschehen, wann man das Jobelhorn bläst, wann ihr den Schall der Trompete höret; so soll das ganze Volk ein großes Geschrei erheben; dann wird die Mauer der Stadt umstürzen an ihrer Stelle; und das Volk soll hinaufsteigen, Jeder vor sich hin.
6 Da rief Josua, der Sohn Nuns, den Priestern, und sprach zu ihnen: Traget die Bundeslade; und sieben Priester sollen sieben Jobeltrompeten tragen vor der Lade Jehova's her.
7 Und zum Volke sprach er: Ziehet hin, und gehet um die Stadt, und die Bewaffneten sollen vor der Lade Jehova's herziehen!
8 Und es geschah, wie Josua dieß zum Volke gesagt hatte, da gingen die sieben Priester, welche die sieben Jobeltrompeten trugen, vor Jehova her, und stießen in die Trompeten; und die Bundeslade Jehova's ging hinter ihnen her.
9 Und die Bewaffneten gingen vor den Priestern, welche in die Trompeten stießen; und der hintere Haufe folgte der Lade nach, während man in die Trompeten stieß.
10 Und dem Volke gebot Josua, und sprach: Ihr sollet kein Geschrei erheben und nicht hören lassen eure Stimme; kein Wort soll aus eurem Munde gehen, bis zu dem Tage, wo ich euch sagen werde: Erhebet Geschrei! dann erhebet Geschrei.
11 Also ging die Lade Jehova's einmal rings um die Stadt; dann kamen sie ins Lager, und übernachteten im Lager.
12 Und Josua machte sich des Morgens früh auf, und die Priester trugen die Lade Jehova's.
13 Und die sieben Priester, welche die sieben Jobeltrompeten trugen, gingen vor der Lade Jehova's her, und stießen in die Trompeten; und die Bewaffneten gingen vor ihnen her, und der hintere Haufe folgte der Lade Jehova's nach, während man in die Trompeten stieß.
14 Und sie gingen am zweiten Tage einmal um die Stadt; und kehrten in das Lager zurück; so machten sie es sechs Tage.
15 Und es geschah am siebenten Tage, da machten sie sich früh auf mit dem Aufgange der Morgenröthe, und gingen auf dieselbe Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tage gingen sie siebenmal um die Stadt.
16 Und es geschah beim siebenten Male, wie die Priester in die Trompeten stießen, da sprach Josua zu dem Volke: Erhebet Geschrei! denn Jehova hat euch die Stadt gegeben.
17 Und die Stadt soll zur gottverschwornen Vertilgung werden, sie und Alles, was darin ist, für Jehova; nur Rahab, die Hure, soll leben, sie und Jeder, der bei ihr im Hause ist; weil sie verborgen hat die Boten, die wir sandten.
18 Nur hütet ihr selbst euch vor diesem gottverschwornen Vertilgungsfluche, daß ihr ihn nicht euch selbst aufladet, und von den gottverschwornen Vertilgungssachen nehmet, und das Lager Israels zur gottverschwornen Vertilgung machet, und es in's Unglück bringet.
19 Und alles Silber, und Gold, alle ehernen und eisernen Geräthe sollen Jehova heilig seyn; in Jehova's Schatz soll es kommen.
20 Da erhob das Volk Geschrei, und man stieß in die Trompeten. Und es geschah, wie das Volk den Schall der Trompeten hörte, erhob es ein großes Geschrei; und es fiel die Mauer auf ihrer Stelle; und das Volk stieg hinauf in die Stadt, ein Jeder vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein.
21 Und sie gaben Alles, was in der Stadt war, der gottverschwornen Vertilgung preis, Mann und Weib, Knabe und Greis, Großvieh und Kleinvieh, und Esel, mit der Schärfe des Schwertes.
22 Und zu den zwei Männern, welche das Land ausgekundschaftet hatten, sprach Josua: Gehet in das Haus der Hure und führet aus demselben das Weib mit Allem, was ihr angehört, wie ihr es ihr geschworen habet.
23 Und die Jünglinge, die Kundschafter, gingen hinein, und führten heraus Rahab, und ihren Vater, und ihre Mutter, und ihre Brüder, und alles, was ihr angehörte, und alle ihre Geschlechter führten sie heraus, und ließen sie außerhalb des Lagers Israels.
24 Und sie verbrannten die Stadt mit Feuer, und Alles, was darin war; nur das Silber, Gold, und alle ehernen und eisernen Geräthe legten sie in den Schatz des Hauses Jehova's.
25 Und die Hure Rahab, und das Haus ihres Vaters, und Alles, was ihr angehörte, ließ Josua am Leben; und sie wohnte mitten unter Israel bis auf diesen Tag; weil sie die Boten verborgen hatte, die Josua ausgesandt, Jericho auszukundschaften.
26 Und Josua schwur in dieser Zeit und sprach: Verflucht sey der Mann vor Jehova, der aufsteht und bauet diese Stadt Jericho! Um seinen Erstgebornen mag er sie gründen; und um seinen Jüngsten mag er einsetzen ihre Thore.
27 So war Jehova mit Josua, und sein Ruf war im ganzen Lande.