1 Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel {die Gebäude; s. die Anm. zu Kap. 4,5} hinweg; und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels {die Gebäude; s. die Anm. zu Kap. 4,5} zu zeigen.
2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht alles dieses? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
3 Als er aber auf dem Ölberge saß, traten seine Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?
4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand verführe!
5 denn viele werden unter meinem Namen {Eig. auf Grund meines Namens} kommen und sagen: Ich bin der Christus! und sie werden viele verführen.
6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Sehet zu, erschrecket nicht; denn dies alles muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
7 Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben an verschiedenen Orten.
8 Alles dieses aber ist der Anfang der Wehen.
9 Dann werden sie euch in Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen.
10 Und dann werden viele geärgert werden und werden einander überliefern und einander hassen;
11 und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen;
12 und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen {d. i. der Masse der Bekenner; vergl. Dan. 9,27} erkalten;
13 wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.
14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte {O. verstehe} es),
16 daß alsdann die in Judäa sind, auf die Berge fliehen;
17 wer auf dem Dache {O. Hause} ist, nicht hinabsteige, um die Sachen aus seinem Hause zu holen;
18 und wer auf dem Felde ist, nicht zurückkehre, um sein Kleid zu holen.
19 Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen!
20 Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe, noch am Sabbath;
21 denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird;
22 und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.
23 Alsdann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder hier! so glaubet nicht.
24 Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.
26 Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste! so gehet nicht hinaus; siehe, in den Gemächern! so glaubet nicht.
27 Denn gleichwie der Blitz ausfährt von Osten und scheint bis gen Westen, also wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
28 [Denn] wo irgend das Aas ist, da werden die Adler versammelt werden.
29 Alsbald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.
30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, {O. der Erde} und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. {O. mit großer Macht und Herrlichkeit}
31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall {O. Trompetenschall} , und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende. {W. von den Enden der Himmel bis zu ihren Enden}
32 Von dem Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist {O. weich wird} und die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, daß der Sommer nahe ist.
33 Also auch ihr, wenn ihr alles dieses sehet, so erkennet, daß es nahe an der Tür ist.
34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist.
35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.
36 Von jenem Tage aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, sondern mein Vater allein.
37 Aber gleichwie die Tage Noahs waren, also wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
38 Denn gleichwie sie in den Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten, bis zu dem Tage da Noah in die Arche ging,
39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte, also wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
40 Alsdann werden zwei auf dem Felde sein, einer wird genommen und einer gelassen;
41 zwei werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.
42 Wachet also, denn ihr wisset nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt.
43 Jenes aber erkennet: wenn der Hausherr gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb komme, so würde er wohl gewacht und nicht erlaubt haben, daß sein Haus durchgraben würde.
44 Deshalb auch ihr, seid bereit; denn in der Stunde, in welcher ihr nicht meinet, kommt der Sohn des Menschen. -
45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, {O. Sklave; so auch nachher} den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit?
46 Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also tuend finden wird!
47 Wahrlich, ich sage euch: er wird ihn über seine ganze Habe setzen.
48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr verzieht zu kommen,
49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und ißt und trinkt mit den Trunkenen,
50 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß,
51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil setzen mit den Heuchlern: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
1 Jesus went out from the temple, and was going on his way. His disciples came to him to show him the buildings of the temple. 2 But he answered them, "You see all of these things, don’t you? Most certainly I tell you, there will not be left here one stone on another, that will not be thrown down."
3 As he sat on the Mount of Olives, the disciples came to him privately, saying, "Tell us, when will these things be? What is the sign of your coming, and of the end of the age?"
4 Jesus answered them, "Be careful that no one leads you astray. 5 For many will come in my name, saying, ‘I am the Christ,’ and will lead many astray. 6 You will hear of wars and rumors of wars. See that you aren’t troubled, for all this must happen, but the end is not yet. 7 For nation will rise against nation, and kingdom against kingdom; and there will be famines, plagues, and earthquakes in various places. 8 But all these things are the beginning of birth pains.
9 "Then they will deliver you up to oppression and will kill you. You will be hated by all of the nations for my name’s sake. 10 Then many will stumble, and will deliver up one another, and will hate one another. 11 Many false prophets will arise and will lead many astray. 12 Because iniquity will be multiplied, the love of many will grow cold. 13 But he who endures to the end will be saved. 14 This Good News of the Kingdom will be preached in the whole world for a testimony to all the nations, and then the end will come.
15 "When, therefore, you see the abomination of desolation, which was spoken of through Daniel the prophet, standing in the holy place (let the reader understand), 16 then let those who are in Judea flee to the mountains. 17 Let him who is on the housetop not go down to take out the things that are in his house. 18 Let him who is in the field not return back to get his clothes. 19 But woe to those who are with child and to nursing mothers in those days! 20 Pray that your flight will not be in the winter nor on a Sabbath, 21 for then there will be great suffering, such as has not been from the beginning of the world until now, no, nor ever will be. 22 Unless those days had been shortened, no flesh would have been saved. But for the sake of the chosen ones, those days will be shortened.
23 "Then if any man tells you, ‘Behold, here is the Christ!’ or, ‘There!’ don’t believe it. 24 For false christs and false prophets will arise, and they will show great signs and wonders, so as to lead astray, if possible, even the chosen ones.
25 "Behold, I have told you beforehand.
26 "If therefore they tell you, ‘Behold, he is in the wilderness,’ don’t go out; or ‘Behold, he is in the inner rooms,’ don’t believe it. 27 For as the lightning flashes from the east, and is seen even to the west, so will the coming of the Son of Man be. 28 For wherever the carcass is, that is where the vultures gather together.
29 "But immediately after the suffering of those days, the sun will be darkened, the moon will not give its light, the stars will fall from the sky, and the powers of the heavens will be shaken; 30 and then the sign of the Son of Man will appear in the sky. Then all the tribes of the earth will mourn, and they will see the Son of Man coming on the clouds of the sky with power and great glory. 31 He will send out his angels with a great sound of a trumpet, and they will gather together his chosen ones from the four winds, from one end of the sky to the other.
32 "Now from the fig tree learn this parable: When its branch has now become tender and produces its leaves, you know that the summer is near. 33 Even so you also, when you see all these things, know that he is near, even at the doors. 34 Most certainly I tell you, this generation will not pass away until all these things are accomplished. 35 Heaven and earth will pass away, but my words will not pass away.
36 "But no one knows of that day and hour, not even the angels of heaven, but my Father only. 37 As the days of Noah were, so will the coming of the Son of Man be. 38 For as in those days which were before the flood they were eating and drinking, marrying and giving in marriage, until the day that Noah entered into the ship, 39 and they didn’t know until the flood came and took them all away, so will the coming of the Son of Man be. 40 Then two men will be in the field: one will be taken and one will be left. 41 Two women will be grinding at the mill: one will be taken and one will be left. 42 Watch therefore, for you don’t know in what hour your Lord comes. 43 But know this, that if the master of the house had known in what watch of the night the thief was coming, he would have watched, and would not have allowed his house to be broken into. 44 Therefore also be ready, for in an hour that you don’t expect, the Son of Man will come.
45 "Who then is the faithful and wise servant, whom his lord has set over his household, to give them their food in due season? 46 Blessed is that servant whom his lord finds doing so when he comes. 47 Most certainly I tell you that he will set him over all that he has. 48 But if that evil servant should say in his heart, ‘My lord is delaying his coming,’ 49 and begins to beat his fellow servants, and eat and drink with the drunkards, 50 the lord of that servant will come in a day when he doesn’t expect it and in an hour when he doesn’t know it, 51 and will cut him in pieces and appoint his portion with the hypocrites. That is where the weeping and grinding of teeth will be.