1 {Ein Maskil; {S. die Anm. zu Ps. 32} von Asaph.} Gott, warum hast du verworfen für immer, raucht dein Zorn wider die Herde deiner Weide?
2 Gedenke deiner Gemeinde, die du erworben hast vor alters, erlöst als dein Erbteil, {W. als Stamm deines Erbes} - des Berges Zion, auf welchem du gewohnt hast!
3 Erhebe deine Tritte zu den immerwährenden Trümmern! Alles im Heiligtum hat der Feind verderbt.
4 Es brüllen deine Widersacher inmitten deiner Versammlungsstätte; sie haben ihre Zeichen {O. Wunder; so auch V.9} als Zeichen {O. Wunder; so auch V.9} gesetzt.
5 Sie erscheinen {W. Er (d.h. jeder einzelne von ihnen) wird wahrgenommen; od.: Es sieht sich an, wie wenn einer usw.} wie einer, der die Axt emporhebt im Dickicht des Waldes;
6 und jetzt zerschlagen sie sein Schnitzwerk allzumal mit Beilen und mit Hämmern.
7 Sie haben dein Heiligtum in Brand gesteckt, zu Boden entweiht die Wohnung deines Namens.
8 Sie sprachen in ihrem Herzen: Laßt uns sie niederzwingen allesamt! - Verbrannt haben sie alle Versammlungsstätten Gottes {El} im Lande.
9 Unsere Zeichen sehen wir nicht; kein Prophet ist mehr da, und keiner bei uns, welcher weiß, bis wann.
10 Bis wann, o Gott, soll höhnen der Bedränger, soll der Feind deinen Namen verachten immerfort?
11 Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurück? Hervor aus deinem Busen, mache ein Ende! {O. vernichte sie}
12 Gott ist ja mein König von alters her, der Rettungen schafft inmitten des Landes. {O. der Erde}
13 Du zerteiltest das Meer durch deine Macht, zerschelltest die Häupter der Wasserungeheuer auf den Wassern.
14 Du zerschmettertest die Häupter des Leviathans, gabst ihn zur Speise dem Volke, den Bewohnern der Wüste. {d.h. den Tieren der Wüste}
15 Du ließest Quell und Bach hervorbrechen, immerfließende Ströme trocknetest du aus.
16 Dein ist der Tag, dein auch die Nacht; den Mond {Eig. die Leuchte} und die Sonne hast du bereitet.
17 Du hast festgestellt alle Grenzen der Erde; Sommer und Winter, du hast sie gebildet.
18 Gedenke dessen: der Feind hat Jehova gehöhnt, und ein törichtes {O. gemeines, gottloses} Volk hat deinen Namen verachtet.
19 Gib nicht dem Raubtiere hin die Seele deiner Turteltaube; die Schar deiner Elenden vergiß nicht für immer!
20 Schaue hin auf den Bund! denn die finsteren Örter der Erde sind voll von Wohnungen der Gewalttat.
21 Nicht kehre beschämt zurück der Unterdrückte; laß den Elenden und Armen deinen Namen loben!
22 Stehe auf, o Gott, führe deinen Rechtsstreit! gedenke deiner Verhöhnung von den Toren {wie Ps. 14,1} den ganzen Tag!
23 Vergiß nicht die Stimme deiner Widersacher! das Getöse derer, die sich wider dich erheben, steigt auf beständig. {O. das beständig aufsteigt}
1 God, why have you rejected us forever?
Why does your anger smolder against the sheep of your pasture?
2 Remember your congregation, which you purchased of old,
which you have redeemed to be the tribe of your inheritance:
Mount Zion, in which you have lived.
3 Lift up your feet to the perpetual ruins,
all the evil that the enemy has done in the sanctuary.
4 Your adversaries have roared in the middle of your assembly.
They have set up their standards as signs.
5 They behaved like men wielding axes,
cutting through a thicket of trees.
6 Now they break all its carved work down with hatchet and hammers.
7 They have burned your sanctuary to the ground.
They have profaned the dwelling place of your Name.
8 They said in their heart, "We will crush them completely."
They have burned up all the places in the land where God was worshiped.
9 We see no miraculous signs.
There is no longer any prophet,
neither is there among us anyone who knows how long.
10 How long, God, shall the adversary reproach?
Shall the enemy blaspheme your name forever?
11 Why do you draw back your hand, even your right hand?
Take it from your chest and consume them!
12 Yet God is my King of old,
working salvation throughout the earth.
13 You divided the sea by your strength.
You broke the heads of the sea monsters in the waters.
14 You broke the heads of Leviathan in pieces.
You gave him as food to people and desert creatures.
15 You opened up spring and stream.
You dried up mighty rivers.
16 The day is yours, the night is also yours.
You have prepared the light and the sun.
17 You have set all the boundaries of the earth.
You have made summer and winter.
18 Remember this, that the enemy has mocked you, Yahweh.
Foolish people have blasphemed your name.
19 Don’t deliver the soul of your dove to wild beasts.
Don’t forget the life of your poor forever.
20 Honor your covenant,
for haunts of violence fill the dark places of the earth.
21 Don’t let the oppressed return ashamed.
Let the poor and needy praise your name.
22 Arise, God! Plead your own cause.
Remember how the foolish man mocks you all day.
23 Don’t forget the voice of your adversaries.
The tumult of those who rise up against you ascends continually.