1 Darum, weil wir diesen Dienst haben, wie wir begnadigt worden, so ermatten wir nicht, O. werden wir nicht mutlos; so auch v 16
2 sondern wir haben den heimlichen Dingen der Schande d. h. allem, dessen man sich schämt und das man deshalb verborgen hält.entsagt, indem wir nicht wandeln in Arglist, noch das Wort Gottes verfälschen, O. betrügerisch gebrauchensondern durch die Offenbarung der Wahrheit uns selbst jedem Gewissen der Menschen empfehlen vor Gott.
3 Wenn aber auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen,
4 in welchen der Gott dieser Welt O. dieses Zeitlaufsden Sinn Eig. die Gedankender Ungläubigen verblendet hat, damit der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, welcher das Bild Gottes ist, nicht ausstrahle.
5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christum Jesum als den Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen.
6 Denn der Gott, der uns aus der Finsternis das Licht leuchten hieß, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, auf daß die Überschwenglichkeit der Macht sei Gottes und nicht aus uns.
8 Allenthalben bedrängt, aber nicht verengt; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg; O. in Verlegenheit, aber nicht verzweifelnd
9 verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht umkommend;
10 allezeit das Sterben (O. die Tötung)Jesu am O. in demLeibe umhertragend, auf daß auch das Leben Jesu an O. inunserem Leibe offenbar werde.
11 Denn wir, die wir leben, werden allezeit dem Tode überliefert um Jesu willen, auf daß auch das Leben Jesu offenbar werde O. inan unserm sterblichen Fleische.
12 So denn wirkt der Tod in uns, das Leben aber in euch.
13 Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben (nach dem, was geschrieben steht: "Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet"), (Ps. 116,10)so glauben auch wir, darum reden wir auch,
14 da wir wissen, daß der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns durch Jesum auferwecken und mit euch darstellen wird;
15 denn alles ist um euertwillen, damit die Gnade, überreich geworden durch die Vielen, die Danksagung zur Herrlichkeit Gottes überströmen lasse.
16 Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, O. verzehrt od. aufgerieben wirdso wird doch der innere erneuert von Tag zu Tag.
17 Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Drangsal bewirkt uns ein über die Maßen überschwengliches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit,
18 indem wir nicht die Dinge anschauen, welche man sieht, sondern die, welche man nicht sieht; denn die, welche man sieht, sind zeitlich, die aber, welche man nicht sieht, ewig.
1 Weil wir nun diesen Dienst Des Geistes. durch Gottes Erbarmen ausrichten dürfen, so sind wir nicht feige.
2 Nein, wir meiden alle "schändlichen Schleichwege"; wir gehen auch nicht mit "Arglist" um, noch "verfälschen" wir Gottes Wort; sondern wir machen offen die Wahrheit kund. So suchen wir uns vor Gottes Angesicht Also fern von aller unlauteren Menschendienerei. dem unbefangenen Bewußtsein aller Menschen zu empfehlen.
3 "Liegt nun trotzdem über unserer Heilsbotschaft eine Decke Wie über dem Angesicht Moses.", so ist das nur der Fall bei denen, die verloren gehen.
4 Ihnen hat der Gott dieser Weltzeit Vgl. Joh. 12,31; 14,30; Eph. 2,2; 6,12; 1. Joh. 5,19. Satan ist der Gott, der in diesem Zeitalter unter den Ungläubigen herrscht; am Ende dieser Weltzeit aber wird er für immer unschädlich gemacht: Offb. 20,10. wegen ihres Unglaubens den Sinn verblendet, damit ihnen nicht leuchte der Glanz der Frohen Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der da ist das Ebenbild Gottes.
5 Denn Grund, warum die apostolische Verkündigung die Frohe Botschaft von der Herrlichkeit Christi ist. wir verkündigen nicht "uns selbst", sondern Christus Jesus: er ist der Herr, und wir sind um Jesu willen eure Knechte.
6 Denn Grund, warum der Apostel nichts als Christus predigt: ihm selbst ist der Glanz der Frohen Botschaft aufgegangen durch göttliche Offenbarung (vgl. Gal. 1,16). Gott, der einst gesprochen hat: "Das Lichte leuchte aus der Finsternis", der hat auch in unseren Herzen das Licht aufgehen lassen Gott hat ebenso das geistliche wie das natürliche Licht (1. Mos. 1,3) geschaffen., damit (durch uns auch anderen) leuchte jene Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes, die da strahlt auf Christi Angesicht Gottes Herrlichkeit offenbart sich in dem eingeborenen Sohn Gottes..
7 Diesen (köstlichen) Schatz Das Licht der Erkenntnis. tragen wir aber in (zerbrechlichen) Tongefäßen Die "Tongefäße" sind die sterblichen Leiber (vgl. Richt. 7,16). - denn es soll sich zeigen, daß die überschwengliche Fülle der Kraft (die in diesem Schatz liegt) von Gott stammt, nicht von uns -.
8 Wir werden von allen Seiten bedrängt, doch nicht erdrückt; wir zagen wohl, doch wir verzagen nicht.
9 Wir werden verfolgt, aber nicht (von Gott) verlassen; wir werden zu Boden geworfen, doch nicht getötet.
10 Auf Schritt und Tritt tragen wir das Sterben Jesu an unserem Leib umher Das Leben des Apostels uns seiner Mitarbeiter ist im Dienst Christi immerfort dem Tod ausgesetzt (vgl. 1. Kor. 15,31; Gal. 6,17)., damit sich auch das Leben Jesu Das Leben, das Jesus durch seine Auferstehung empfangen hat (Röm. 8,11). an unserem Leib offenbare.
11 Denn im Dienst Jesu geraten wir mitten im Leben beständig in des Todes Rachen Röm. 8,36., damit sich auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbare.
12 So wirkt in uns der Tod, in euch jedoch das Leben Das Leben kommt den Korinthern zugute durch die apostolische Arbeit des Paulus..
13 Trotzdem erfüllt uns derselbe Glaubensgeist, der in dem Schriftwort zum Ausdruck kommt: Ich glaube, darum rede ich Ps. 116,10.. Wir glauben auch, und darum reden wir auch Die Wirksamkeit des Todes (V.12) hindert uns nicht an der mutigen Verkündigung der Heilsbotschaft; denn uns stärkt die Hoffnung der Auferstehung..
14 Denn wir haben die Gewißheit, daß er, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns, die wir mit Jesus eins sind, auferwecken und uns zugleich mit euch darstellen wird (vor seinem Angesicht Vgl. 1. Kor. 6,14; 1. Thess. 4,17.).
15 Dies alles Die Leiden und ihre siegreiche Überwindung (V.7-13). erfahren wir um euretwillen. Denn je reicher der Strom der Gnade "Gnade" bedeutet hier ungefähr dasselbe wie "Kraft" V.7. fließt, desto mehr Herzen sollen auch zur Ehre Gottes überströmen von Dank.
16 Deshalb Wegen der in V.14 ausgesprochenen Gewißheit. sind wir auch nicht feige Vgl. V.1 dieses Kapitels.. Mag unser äußerer Mensch auch aufgerieben werden, unser innerer Mensch gewinnt dafür von Tag zu Tag stets neue Kraft "Er gewinnt stets neue Kraft" durch das Leben Christi (V.10)..
17 Denn Grund, warum der innere Mensch immer neue Kraft gewinnt. ein kurzer Augenblick leichter Trübsal bringt uns in überschwenglich reichem Maß eine ewige Fülle der Herrlichkeit,
18 wenn wir nicht schauen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig.