13 Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen;
14 und es wird die Weissagung Jesaias' an ihnen erfüllt, welche sagt: "Mit Gehör werdet ihr hören und nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und nicht wahrnehmen;
15 denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht irgend mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich sie heile". Jes. 6,9-10
13 Gerade deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie trotz ihrer Augen nicht sehen und trotz ihrer Ohren nicht hören und verstehen.
14 So erfüllt sich an ihnen die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr und nicht verstehen, sehen und nicht erkennen,
15 denn dieses Volkes Herz ist unempfänglich, ihre Ohren hören schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen Freilich auch den Augen der Jünger ist die Bedeutung der Gleichnisse ohne Erklärung verschlossen. Sie stehen also in gewissem Sinne mit dem Volk auf einer Stufe. Aber die Jünger haben Sehnsucht, in die Worte Jesu einzudringen, und sie bitten ihn deshalb um Aufschluß (V.36) Bei der stumpfen, gleichgültigen Masse des Volkes dagegen findet sich solche Sehnsucht nicht. An ihr erfüllt sich darum auch die alte Weissagung des Propheten Jesaja (6,9-10). Der Text der Verse 13-15 ist sehr schwankend. Der kürzeste und vielleicht ursprünglichste Wortlaut, den auch der Kirchenvater Irenäus überliefert hat, ist in V.14b und 15a: Mach dieses Volkes Herz stumpf, verschließe ihre Ohren und blende ihre Augen. Dann folgt sofort V.16, was einen sehr guten Zusammenhang ergibt. Um den gewöhnlichen Text dem des Irenäus ähnlich zu gestalten, habe ich V.15b eingeklammert.. (So können sie nicht sehen mit ihren Augen, mit ihren Ohren können sie nicht hören, mit ihrem Herzen nicht verstehen und sich bekehren, daß ich sie heile.)