27 Ich sage euch aber in Wahrheit: es sind etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.
28 Es geschah aber bei acht Tagen nach diesen Worten, daB. und nahm er Petrus und Johannes und Jakobus mit und ging auf den Berg, um zu beten.
29 Und indem er betete, ward die Gestalt seines Angesichts anders, und seine Kleidung ward weiß und strahlend.
30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche waren Moses und Elias.
31 Diese erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte.
38 Und er kommt in das Haus des Synagogenvorstehers und sieht das Getümmel, und die da sehr weinen und heulen.
39 Und als er hineingetreten, spricht er zu ihnen: Warum lärmet und weinet ihr? das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft.
40 Und sie verlachten ihn. Als er aber alle hinausgetrieben, nimmt er den Vater und die Mutter des Kindes, und die bei ihm waren, und geht hinein, wo das Kind lag.
41 Und des Kindleins Hand ergreifend, spricht er zu ihr: Talitha kumi, das ist verdolmetscht: Mägdlein (ich sage dir) stehe auf.
42 Und alsbald stand das Mägdlein auf und wandelte, denn es war zwölf Jahre alt. Und sie erstaunten mit großem Erstaunen.
27 Und als Jesus von dannen weiterging, folgten ihm zwei Blinde, welche schrieen und sprachen: Erbarme dich unser, Sohn Davids!
28 Als er aber in das Haus kam, traten die Blinden zu ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich dieses tun kann? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr.
29 Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben.
30 Und ihre Augen wurden aufgetan; und Jesus bedrohte sie und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre!
31 Sie aber gingen aus und machten ihn ruchbar in jenem ganzen Lande.
12 Und es geschah, als er in einer der Städte war, sieheB. und siehe, da war ein Mann voll Aussatzes, und als er Jesum sah, fiel er auf sein Angesicht und bat ihn, sagend: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
13 Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will, sei gereinigt. Und alsbald wich der Aussatz von ihm.
3 Und sie kommen zu ihm und bringen einen Gichtbrüchigen, von vieren getragen.
4 Und da sie nicht nahe zu ihm kommen konnten wegen der Volksmenge, deckten sie das Dach ab, wo er war; und als sie es aufgegraben, ließen sie das Ruhebett hinab, worauf der Gichtbrüchige lag.
5 Als Jesus aber ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gichtbrüchigen: Kind, deine Sünden sind dir vergeben.
6 Etliche aber von den Schriftgelehrten saßen daselbst und dachten in ihren Herzen:
7 Was redet dieser also? er lästert. T. r. Was redet dieser also Lästerungen Wer kann Sünden vergeben als nur einer, Gott?
8 Und alsbald erkannte Jesus in seinem Geiste, daß sie also bei sich dachten, und sprach zu ihnen: Was denket ihr dieses in euren Herzen?
9 Was ist leichter, zu dem Gichtbrüchigen zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben; oder zu sagen: Stehe auf, nimm dein Bett und wandele?
10 Damit ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat auf der Erde Sünden zu vergeben, (spricht er zu dem Gichtbrüchigen):
11 Ich sage dir: stehe auf, nimm dein Ruhebett und gehe nach deinem Hause.
12 Und alsbald stand er auf, nahm das Ruhebett und ging hinaus vor allen, so daß sie alle außer sich waren und Gott verherrlichten und sagten: Niemals haben wir es also gesehen!
32 Als Jesus aber seine Jünger zu sich gerufen, sprach er: Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei Tage verweilen sie bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht ungegessen entlassen, damit sie nicht verschmachten auf dem Wege.
33 Und seine Jünger sagen zu ihm: Woher sollten wir in der Einöde so viele Brote (haben), um eine so große Volksmenge zu sättigen?
34 Und Jesus spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Und sie sagten: Sieben, und wenige kleine Fische.
35 Und er gebot der Volksmenge, sich auf die Erde zu lagern.
36 Und er nahm die sieben Brote und die Fische, und als er gedankt hatte, brach er und gab sie seinen Jüngern, und die Jünger der Volksmenge.
37 Und sie aßen alle und wurden gesättigt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
38 Es waren aber derer, die aßen, viertausend Männer, ohne Weiber und Kindlein.
11 Ihr aber sagt: Wenn jemand zum Vater oder zur Mutter spricht: Korban (das ist Gabe) sei, wodurch du irgend von mir Nutzen haben könntest;
12 und ihr lasset ihn nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter thun
13 und machet das Wort Gottes ungültig durch eure Ueberlieferung, die ihr überliefert habt; und viel dergleichen Aehnliches thut ihr.
14 Und als er die Volksmenge wiederum T. r. f. h. ganze V. u. l. f. wiederum herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Höret mich alle und verstehet!
15 Es ist nichts, was von außerhalb des Menschen in denselben hineingehet, das ihn verunreinigen kann, sondern was von ihm herausgehet, dieses ist es, das den Menschen verunreinigt.
30 Die Schwiegermutter Simons aber lag am Fieber darnieder; und alsbald sagen sie ihm von ihr.
31 Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er ihre Hand ergriff; und das Fieber verließ sie alsbald, und sie dienete ihnen.
2 Und siehe, ein Aussätziger kam und huldigte ihm und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
3 Und Jesus seine Hand ausstreckend, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald war sein Aussatz gereinigt.
4 Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemandem; gehe aber hin, zeige dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.
1 Nachdem er aber alle seine Worte vor den Ohren des Volkes vollendet hatte, ging er in Kapernaum hinein.
2 Und der Knecht eines gewissen Hauptmanns, der ihm werth war, war krank und lag im Sterben;
3 und als er von Jesu hörte, sandte er Aelteste der Juden zu ihm, ihn bittend, daß er käme und seinen Knecht gesund mache O. rette.
4 Da sie aber zu Jesu kamen, baten sie ihn mit Fleiß und sprachen: Er ist würdig, daß du ihm dies gewährest,
5 denn er hat unser Volk lieb, und er selbst hat uns die Synagoge erbaut.
6 Und Jesus ging mit ihnen hin; aber als er schon nicht fern von dem Hause war, sandte der Hauptmann Freunde zu ihm und sprach zu ihm: Herr, bemühe dich nicht, denn ich bin nicht würdig, daß du unter mein Dach kommest.
7 Darum habe ich mich selbst auch nicht würdig geachtet, zu dir zu kommen; aber sprich mit einem Wort, und mein Knecht wird gesund werden.
8 Denn auch ich bin ein Mensch, unter Gewalt gestellt, und habe Kriegsleute unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem andern: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte: Thue dies, und er thut's.
9 Als aber Jesus dies hörte, verwunderte er sich über ihn; und er wandte sich zu der Volksmenge, die ihm folgte, und sprach: Ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.
10 Und als die Abgesandten in das Haus zurückkehrten, fanden sie den kranken Knecht gesund.
1 Und am dritten Tage ward eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und es war die Mutter Jesu daselbst.
2 Es war aber auch Jesus auf die Hochzeit geladen und seine Jünger.
3 Und als es an Wein gebrach, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.
4 Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Weib? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was irgend er euch sagt, das thut.
6 Es waren aber daselbst sechs steinerne Wasserkrüge aufgestellt, nach der Reinigung der Juden, wovon jeder zwei oder drei Maß faßte.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllet die Wasserkrüge mit Wasser. Und sie füllten sie bis oben an.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und bringet es dem Speisemeister. Und sie brachten es.
9 Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war, (und er wußte nicht, woher er sei; die Diener aber, die das Wasser schöpften, wußten es) ruft der Speisemeister den Bräutigam
10 und spricht zu ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie wohl getrunken haben, alsdann den geringern; du hast den guten Wein bis jetzt behalten.
11 Diesen T. r. den Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.
15 Als es aber Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist wüste, und die Zeit ist schon vorüber; entlaß die Volksmenge, damit sie hingehen in die Dörfer und sich Speise kaufen.
16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig wegzugehen; gebt ihr ihnen zu essen.
17 Sie aber sagen zu ihm: Wir haben nichts hier denn fünf Brote und zwei Fische.
18 Er aber sprach: Bringet sie mir her.
19 Und er befahl der Volksmenge, sich auf das Gras nieder zu lassen, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel und segnete, O. lobpries, dankte und brach und gab seinen Jüngern die Brote, und die Jünger der Volksmenge.
20 Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, zwölf Handkörbe voll.
21 Die aber gegessen hatten, waren bei fünftausend Männer, ohne Weiber und Kindlein.
24 Als aber die Boten des Johannes weggegangen waren, fing er an zu der Volksmenge zu reden über Johannes: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu sehen? ein Rohr, vom Winde hin und her bewegt?
25 Was aber seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Menschen mit weichen Kleidern angethan? Siehe, die in herrlicher Kleidung sind und in Ueppigkeit leben, sind an den königlichen Höfen.
26 Was aber seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Propheten? Ja, ich sage euch, und mehrO. vortrefflicher denn einen Propheten.
27 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird" Mal. 3. 1, 6;
28 denn ich sage euch: unter den von Weibern Gebornen ist kein größerer Prophet, denn Johannes der Täufer; der GeringsteB. der Geringere aber im Reiche Gottes ist größer denn er.
29 (Und das ganze Volk, welches zuhörte, und die Zöllner rechtfertigten Gott, indem sie mit der Taufe Johannes' getauft worden waren;
30 die Pharisäer aber und die Gesetzgelehrten machten in Bezug auf sich selbst den Rathschluß Gottes wirkungslos, indem sie nicht von ihm getauft worden waren.)
35 Und als es schon spät an der Zeit war, traten seine Jünger zu ihm und sagen: Der Ort ist wüste, und es ist schon spät an der Zeit;
36 entlaß sie, damit sie hingehen auf das Land und in die Dörfer ringsum und sich Brot kaufen! denn sie haben nichts zu essen.
37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Und sie sagen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?
38 Er aber spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Gehet hin und sehet. Und als sie es wußten, sagen sie: Fünf und zwei Fische.
39 Und er befahl ihnen, daß sie sich alle niederlassen sollten, eine Gruppe neben der andern, auf das grüne Gras.
40 Und sie lagerten sich in Abtheilungen von je hundert und je fünfzig.
41 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel, segnete O. lobpreisete und brach die Brote und gab sie seinen Jüngern, auf daß sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische vertheilte er unter alle.
42 Und sie aßen alle und wurden gesättigt.
43 Und sie hoben auf von Brocken zwölf Handkörbe voll, und von den Fischen.
44 Und die von den Broten gegessen hatten, waren fünf T. r. bei fünf tausend Männer.
19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig bis dreißig Stadien gerudert hatten, sehen sie Jesum auf dem See wandeln und nahe an das Schiff herankommen, und sie fürchteten sich.
20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin’s, fürchtet euch nicht!
21 Sie wollten ihn nun in das Schiff nehmen, und alsbald kam das Schiff an das Land, wo sie hinfuhren.
1 Und es geschah, als er am Sabbath in das Haus eines der Obersten der Pharisäer kam, um Brot zu essen, daßB. und sie auf ihn lauerten.
2 Und siehe, ein gewisser wassersüchtiger Mensch war vor ihm.
3 Und Jesus antwortete und sprach zu den Gesetzgelehrten und Pharisäern, sagend: Ist es erlaubt, am Sabbath zu heilen?
4 Sie aber schwiegen. Und er nahm und heilte ihn und entließ ihn.
21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die Gegenden von Tyrus und Sidon;
22 und siehe, ein kananäisches Weib, die von jenen Grenzen herkam, schrie zu ihm und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! meine Tochter ist übel besessen.
23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlasse sie, denn sie schreiet hinter uns her.
24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, denn nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25 Sie aber kam und huldigte ihm und sprach: Herr, hilf mir!
26 Er aber antwortete und sprach: Es ziemt sich nicht, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein Im Griechischen ein noch verächtlicherer Ausdruck als: "Hunde" hinzuwerfen.
27 Sie aber sprach: Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß! Dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.
24 Und er stand auf von dannen und ging hin in die Grenzen von Tyrus und Sidon; und als er in ein Haus trat, wollte er, daß es niemand wisse, und er konnte nicht verborgen sein.
25 Denn als ein Weib von ihm gehört, deren Töchterlein einen unreinen Geist hatte, kam sie und fiel nieder zu seinen Füßen,
26 (das Weib aber war eine Griechin, eine Syro-Phönicierin von Geburt) und bat ihn, daß er den Teufel B. Dämon austreibe von ihrer Tochter.
27 Jesus aber sprach zu ihr: Laß zuerst die Kinder gesättigt werden; denn es geziemt sich nicht, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein hinzuwerfen.
28 Sie aber antwortete und spricht zu ihm: Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein unter dem Tische von den Brosamen der Kinder.
29 Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen gehe hin; der Teufel B. Dämon ist ausgefahren von deiner Tochter.
30 Und sie ging hin nach ihrem Hause und fand den Teufel B. Dämon ausgefahren und die Tochter auf dem Bette liegen.
22 Und es geschah an einem der Tage, daßB. und er in ein Schiff stieg und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie stießen vom Lande.
23 Und während sie schifften, schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und sie wurden mit Wasser gefüllt und waren in Gefahr.
24 Und sie traten hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir gehen verloren! Er aber stand auf, bedrohete den Wind und das Wogen des Wassers, und sie hörten auf, und es ward eine Stille.
25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten unter einander: Wer ist denn dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser gebietet, und sie ihm gehorchen?
31 Und als er aus den Grenzen von Tyrus und Sidon wieder weggegangen, kam er Viele l. Und als er aus den Grenzen Tyrus' weggegangen, kam er durch Sidon, an... an den Galiläischen See mitten durch die Grenzen von Dekapolis.
32 Und sie bringen zu ihm einen Tauben, der schwer redete, und bitten ihn, daß er ihm die Hand auflege.
33 Und er nahm ihn von der Volksmenge hinweg besonders, legte seine Finger in seine Ohren und spützete und rührte seine Zunge an;
34 und, gen Himmel blickend, seufzte er und spricht zu ihm: Ephatha, das ist: werde aufgethan!
35 Und alsbald waren seine Ohren aufgethan, und das Band seiner Zunge war gelöst, und er redete recht.
36 Und er gebot ihnen, daß sie es niemandem sagten; jemehr er es ihnen aber gebot, desto mehr verkündeten sie es übermäßig,
37 und erstaunten überaus und sprachen: Er hat alles wohlgemacht; er macht sowol die Tauben hörend, als auch die Stummen redend.
27 Als er aber ausgestiegen war auf das Land, kam ihm ein gewisser Mann aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit TeufelB. Dämonen hatte, keine Kleider anzog und nicht in einem Hause blieb, sondern in den Grabstätten.
28 Als er aber Jesum sah, schrie er auf, und fiel vor ihm nieder und sprach mit starker Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, daß du mich nicht quälest.
29 Denn er hatte dem unreinen Geiste geboten, auszufahren von dem Menschen. Denn öftersO. lange Zeit hatte er ihn ergriffen; und er war gebunden worden, verwahrt mit Ketten und Fußfesseln, und er zerbrach die Bande und ward von dem TeufelB. Dämon in die Wüsteneien getrieben.
30 Jesus fragte ihn aber und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion; denn viele TeufelB. Dämonen waren in ihn gefahren.
31 Und er bat ihn, daß er ihnen nicht gebieten möchte, in den Abgrund zu fahren.
32 Es war aber daselbst eine Heerde vieler Schweine, welche auf dem Berge weideten; und sie baten ihn, daß er ihnen erlauben möchte, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
33 Die TeufelB. Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Heerde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ersof.
34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sieT. r. f. h. und gingen heim und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande.
35 Sie aber gingen hinaus zu sehen, was geschehen war, und sie kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von dem die TeufelB. Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig, sitzend zu den Füßen Jesu; und sie fürchteten sich.
22 Und siehe, es kommt einer der Synagogenvorsteher, mit Namen Jairus; und als er ihn sieht, fällt er zu seinen Füßen.
23 Und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; ich bitte, daß du kommest und ihr die Hände auflegest, daß sie geheilt werde und lebe T. r. sie wird leben.
24 Und er ging mit ihm, und eine große Volksmenge folgte ihm und drängte ihn.
1 Darnach offenbarte sich Jesus wiederum den Jüngern am See Tiberias. Er offenbarte sich aber also:
2 Es waren Simon Petrus und Thomas, genannt Zwilling, Didymus, und Nathanael, der aus Kana von Galiläa war, und die Söhne des Zebedäus, und zwei andere von seinen Jüngern zusammen. Simon Petrus spricht zu ihnen:
3 Ich gehe hin fischen. Sie sprechen zu ihm: Auch wir gehen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegenT. r. f. h. alsbald in das Schiff; und in jener Nacht fingen sie nichts.
4 Als aber schon der frühe Morgen anbrachT. r. geworden war, stand Jesus am Ufer; doch wußten die Jünger nicht, daß es Jesus sei.
5 Jesus spricht nun zu ihnen: Kindlein, habt ihr etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.
6 Er aber sprach zu ihnen: Werfet das Netz auf auf die rechte Seite des Schiffes, und ihr werdet finden. Da warfen sie es, und konnten es vor der Menge der Fische nicht mehr ziehen.
7 Da sagt jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr. Simon Petrus nun, als er hörte, daß es der Herr sei, umgürtete sich mit dem Oberkleide, (denn er war nackend) und warf sich in den See.
8 Die andern Jünger aber kamen in dem Schifflein, (denn sie waren nicht weit vom Lande, sondern bei zweihundert Ellen) und zogen das Netz mit den Fischen nach.
9 Als sie nun an's Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer liegen und Fisch darauf liegen und Brot.
10 Jesus spricht zu ihnen: Bringet her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt.
11 Simon Petrus ging hinauf und zog das Netz voll großer Fische, hundert drei und fünfzig, auf das Land; und wiewol ihrer so viele waren, zerriß das Netz nicht.
22 Und er kommt nach Bethsaida; und sie bringen ihm einen Blinden und bitten ihn, daß er ihn anrühre.
23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus, außerhalb des Dorfes; und als er in seine Augen gespützt hatte, legte er ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe?
24 Und aufblickend sprach er: Ich sehe die Menschen wie Bäume wandeln.
25 Darnach legte er wiederum die Hände auf seine Augen, und ließ ihn aufblicken And. l. und er sah deutlich, vielleicht richtig, und er war wieder hergestellt, und sah alle Dinge klar.
26 Und er schickte ihn nach seinem Hause und sprach: Gehe nicht in das Dorf hinein, sage es auch niemandem im Dorfe.
29 Und als sie von Jericho ausgingen, folgte ihm eine große Volksmenge.
30 Und siehe, zwei Blinde, als sie, am Wege sitzend, hörten, daß Jesus vorübergehe, schrieen und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!
31 Die Volksmenge aber bedrohete sie, daß sie schweigen sollten. Sie aber schrieen noch mehr und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!
32 Und Jesus blieb stehen und rief ihnen und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?
33 Sie sagen zu ihm: Herr, daß unsere Augen aufgetan werden!
34 Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre Augen an; und alsbald sahen ihre Augen, und sie folgten ihm nach.
6 Es geschah aber auch an einem andern Sabbath, daß er in die Synagoge ging und lehrte; und es war daselbst ein Mensch, dessen rechte Hand dürre war.
7 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber lauerten T. r. f. h. auf ihn, ob er am Sabbath heilen würde, damit sie eine Beschuldigung wider ihn fänden.
8 Er aber wußte ihre Gedanken und sprach zu dem Menschen, der die dürre Hand hatte: Stehe auf und stelle dich in die Mitte. Er aber stand auf und stellte sich hin.
9 Jesus sprach nun zu ihnen: Ich will euch etwas fragen: Ist es erlaubt O. Ich will euch fragen: Was ist erlaubt?, an den Sabbathen Gutes zu thun, oder Böses zu thun? das Leben zu retten oder zu verderben.
10 Und er sah sie alle umher an und sprach zu ihmT. r. zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus. Und er that also; und seine Hand ward wieder hergestellt, T. r. f. h. gesundwie die andere.
43 Und ein Weib, die seit zwölf Jahren einen Blutfluß hatte, und, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an die Aerzte verwandt, von niemandem geheilt werden konnte,
44 trat von hinten herzu und rührte den Zipfel seines Kleides an, und alsbald stand der Fluß ihres Blutes.
45 Und Jesus sprach: Wer ist's, der mich angerührt hat? Und als alle läugneten, sprach Petrus und die bei ihm waren: Meister, die Menge drängt und drückt dich, und du sagst: Wer ist's, der mich angerührt hat?
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt, denn ich habe erkannt, daß Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Das Weib aber, als sie sah, daß sie nicht verborgen blieb, kam zitternd, und sie fiel vor ihm nieder und verkündeteT. r. f. h. ihm vor dem ganzen Volke, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe, und wie sie alsbald genesen sei.
48 Er aber sprach zu ihr: Sei gutes Muthes, Tochter, dein Glaube hat dich geheilt; gehe hin in Frieden.
10 Und siehe, da war ein Mensch, dessen Hand dürre war. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, an den Sabbathen zu heilen? damit sie ihn anklagen möchten.
11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat, und wenn dieses am Sabbath in eine Grube gefallen ist, es nicht ergreifen und herausheben wird?
12 Um wieviel mehr nun ist ein Mensch vorzüglicher denn ein Schaf! Also ist es erlaubt, an den Sabbathen Gutes zu tun.
13 Dann spricht er zu dem Menschen. Strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und sie ward wiederhergestellt, gesund wie die andere.
12 Und des folgenden Tages, als sie aus Bethanien herausgingen, hungerte ihn.
13 Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, trat er hinzu, ob er vielleicht etwas daran fände; und als er hinzukam, fand er nichts denn nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen.
14 Und er T. r. Jesus antwortete und sprach zu demselben: Nimmermehr esse jemand von dir Frucht in Ewigkeit. Und seine Jünger hörten es.
23 Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit B. in, d. h. in der Gewalt eines unreinen Geistes einem unreinen Geiste; und der schrie auf
24 und sprach: Laß ab, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes.
25 Und Jesus bedrohete ihn, indem er sprach: Verstumme und fahre aus von ihm!
26 Und es zerrte ihn der unreine Geist und rief mit starker Stimme und fuhr aus von ihm.
14 Und da sie zu der Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm, der fiel vor ihm auf die Knie
15 und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes, denn er ist mondsüchtig und leidet arg; denn oft fällt er in's Feuer und oft in's Wasser.
16 Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, und sie konnten ihn nicht heilen.
17 Jesus aber antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! bis wann soll ich bei euch sein? bis wann soll ich euch ertragen? Bringet mir ihn her!
18 Und Jesus bedrohete ihn, und der Teufel fuhr aus von ihm; und von jener Stunde an war der Knabe geheilt.
38 Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief laut und sprach: Lehrer, ich bitte dich, siehe doch an meinen Sohn, denn er ist mein eingeborner;
39 und siehe, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn, daß er schäumt, und mit Mühe weicht er von ihm, indem er ihn aufreibt.
40 Und ich bat deine Jünger, daß sie ihn austrieben, und sie konnten es nicht.
41 Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bringe deinen Sohn her.
42 Indem er aber noch hinzutrat, riß ihn der TeufelB. Dämon und zerrte ihn herum. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater zurück.
43 Sie erstaunten aber alle sehr über die herrliche Größe Gottes. Als sich aber alle verwunderten über alles, was Jesus that, sprach er zu seinen Jüngern:
2 Und siehe, sie brachten zu ihm einen Gichtbrüchigen, der auf einem Bette lag; und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigem: Sei guten Mutes, Kind, deine Sünden sind dir vergeben.
3 Und siehe, etliche von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert.
4 Und Jesus ihre Gedanken sehend, sprach: Warum denkt ihr Arges in euren Herzen?
5 Denn was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
6 Damit ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat auf der Erde Sünden zu vergeben (dann sagte er zu dem Gichtbrüchigen): Stehe auf, nimm dein Bett auf und geh nach deinem Hause.
7 Und er stand auf und ging nach seinem Hause.
20 Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie den Feigenbaum verdorret von den Wurzeln an.
21 Und Petrus gedachte daran und spricht zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorret.
22 Und Jesus antwortete und spricht zu ihnen: Habt Glauben an Gott B. Glauben Gottes.
23 Wahrlich T. r. Denn wahrlich, ich sage euch, daß wer irgend zu diesem Berge sagen wird: Werde aufgehoben, und in's Meer geworfen, und wird nicht zweifeln in seinem Herzen, sondern glauben, daß das, was er sagt, geschieht, dem wird werden, was er irgend sagen wird.
24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr irgend im Gebet erbittet, glaubet, daß ihr es empfanget, und es wird euch werden.
25 Und wenn ihr im Gebet dastehet, so vergebet, wenn ihr etwas habt wider jemanden, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Uebertretungen vergebe.
24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachme eine jüdische Kopfsteuer für den Tempel; vergl. Neh. 10,32. 33 zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Lehrer nicht die Doppeldrachme?
25 Er sagt: Ja. O. gewiß Und als er in's Haus hineinging, kam Jesus ihm zuvor sagend: Was dünket dich Simon? von welchen erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?
26 Petrus sagt zu ihm: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: So sind denn die Söhne frei.
27 Damit wir ihnen aber kein Ärgernis geben, so gehe an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, tue seinen Mund auf, und du wirst einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich.
22 Dann ward zu ihm gebracht ein Besessener, blind und stumm; und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme sowohl redete als sah.
50 Und einer aus ihnen schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr abB. nahm ihm... weg.
51 Jesus aber antwortete und sprach: Lasset es so weit; und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.
31 T. r. f. h. Der Herr aber sagte Wem soll ich nun die Menschen dieses Geschlechtes vergleichen? und wem sind sie gleich?
32 Sie sind Kindern gleich, die auf dem Markte sitzen und einander zurufen und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch Klaglieder gesungen, und ihr habt nicht geweint.
33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen, der weder Brot aß, noch Wein trank, und ihr sagt: Er hat einen TeufelB. Dämon.
34 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der da isset und trinket, und ihr sagt: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder; -
35 und die Weisheit ist gerechtfertigt von allen ihren Kindern.
36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, daß er mit ihm äße; und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tische.
37 Und siehe, ein Weib in der Stadt, die eine Sünderin war, als sie erfahren, daß er in dem Hause des Pharisäers zu Tische liege, brachte eine Alabasterflasche mit Salbe;
5 Als er aber in Kapernaum einging, trat zu ihm ein Hauptmann, der bat ihn
6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gichtbrüchig und wird schrecklich gequält.
7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.
8 Und der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, O. genugsam, tüchtig daß du unter mein Dach kommest; aber sprich nur mit einem Wort, und mein Knecht wird gesund werden.
9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Gewalt und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu dem andern: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte: O. Sklaven Tue dieses, und er tut's.
10 Als aber Jesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die da folgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich solchen Glauben gefunden.
11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Aufgang und von Niedergang und werden mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tische liegen in dem Reiche der Himmel,
12 die Söhne aber des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis: O. in der Finsternis draußen da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht ward gesund in jener Stunde.
1 Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in die Gegend der Gadarener.
2 Und als er aus dem Schiff gestiegen, begegnete ihm alsbald aus den Grüften ein Mensch mit B. in; wie in Kap. 1, 23 einem unreinen Geiste,
3 der seine Wohnung in den Grabstätten hatte; und selbst mit Ketten vermochte keiner ihn zu binden.
4 Denn oft war er mit Fußfesseln und mit Ketten gebunden gewesen, und es waren die Ketten von ihm in Stücke gerissen und die Fesseln zerrieben worden; und niemand vermochte ihn zu bändigen.
5 Und allezeit, Nacht und Tag, war er in den Grabstätten und auf den Bergen T. r. auf den Bergen und in den Grabmälern, und schrie und zerschlug sich mit Steinen.
6 Als er aber Jesum von ferne sah, lief er und huldigte ihm,
7 und rief mit starker Stimme und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, daß du mich nicht quälest.
8 Denn er hatte ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, aus dem Menschen.
9 Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er spricht zu ihm T. r. und er antwortete, sagend: Legion ist mein Name, denn unser sind viele.
10 Und er bat ihn sehr, daß er sie nicht fortschicken möchte aus der Gegend.
11 Es war aber daselbst neben dem Gebirge eine große Heerde Schweine, welche weidete.
12 Und es baten ihn die Teufel B. DämonenT. r. f. h. alle und sprachen: Schicke uns in die Schweine, daß wir in sie hineinfahren.
13 Und Jesus erlaubte es ihnen alsbald. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine, und die Heerde stürzte sich den Abhang hinab in den See, (es waren aber bei zwei tausend), und sie ersoffen im See.
14 Die Hüter T. r. f. h. der Schweine aber flohen, und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande, und sie gingen hinaus um zu sehen, was geschehen war.
23 Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und den lärmenden Haufen sah,
24 sprach er zu ihnen: Gehet fort, denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern schläft. Und sie verlachten ihn.
25 Als aber die Volksmenge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff ihre Hand; und das Mägdlein richtete sich auf.
35 Es geschah aber, als er Jericho nahete, saß ein gewisser Blinder am Wege und bettelte.
36 Und da er eine Volksmenge vorbeiziehen hörte, erkundigte er sich, was das wäre.
37 Sie verkündeten ihm aber, daß Jesus, der Nazaräer, vorübergehe.
38 Und er rief und sprach: Jesu, Sohn Davids, erbarme dich meiner!
39 Und die Vorangehenden bedroheten ihn, daß er schweigen sollte; er aber schrie noch viel mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner!
40 Jesus aber stand still und hieß ihn zu sich bringen. Als er aber nahete, fragte er ihn
41 und sprach: Was willst du, daß ich dir thun soll? Er aber sprach: Herr, daß ich sehend werde!
42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! dein Glaube hat dich geheilt.
43 Und alsbald ward er sehend und folgte ihm, indem er Gott verherrlichte. Und alles Volk, das es sah, gab Gott Lob.
18 Während er dieses zu ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher und huldigte ihm und sprach: Meine Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben.
19 Und Jesus stand auf und folgte ihm, und seine Jünger.
40 Und es kommt zu ihm ein Aussätziger, ihn bittend und vor ihm niederknieend und zu ihm sagend: Wenn du willst, kannst du mich reinigen.
41 Jesus aber, innerlich bewegt, streckte die Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm: Ich will, sei gereinigt.
42 Und während er redete, ging alsbald der Aussatz von ihm, und er war gereinigt.
18 Und siehe, Männer brachten auf einem Bette einen Menschen, der gichtbrüchig war, und sie suchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen.
19 Und da sie nicht fanden, wie sie ihn durch die Menge hineinbrächten, stiegen sie auf das DachO. Haus und ließen ihn durch die Ziegel hinab mit dem Bettlein in die Mitte vor Jesu.
20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er T. r. f. h. zu ihm: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.
21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen, indem sie sagten: Wer ist dieser, der Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben denn allein Gott?
22 Jesus aber, ihre Ueberlegungen kennend, antwortete und sprach zu ihnen: Was überlegt ihr in euren Herzen?
23 Was ist leichter zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben; oder zu sagen: Stehe auf und wandele?
24 Damit ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat auf der Erde Sünden zu vergeben, (sprach er zu dem Gichtbrüchigen): Ich sage dir, stehe auf, und nimm dein Bettlein und gehe nach deinem Hause.
25 Und alsbald stand er vor ihnen auf, hob auf, worauf er gelegen war, und ging hin nach seinem Hause, Gott verherrlichend.
18 Des Morgens früh aber, als er nach der Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.
19 Und als er einen Feigenbaum sah auf dem Wege, ging er darauf zu und fand nichts darauf denn nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nimmermehr komme von dir Frucht in Ewigkeit! Und alsbald verdorrete der Feigenbaum.
20 Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie alsbald ist der Feigenbaum verdorrt!
21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr das nicht allein mit dem Feigenbaum tun, sondern wenn ihr auch zu diesem Berge sagen werdet: Werde aufgehoben und ins Meer geworfen! so wird's geschehen.
22 Und alles was ihr irgend im Gebet glaubend begehrt, werdet ihr empfangen.
28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in die Gegend der Gergesener, Viell. ist hier mit mehreren Handschriften "Gadarener" zu lesen begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen, sehr wütend, so daß niemand jenes Weges vorbeigehen konnte.
29 Und siehe, sie schrieen und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes? Bist du hieher gekommen, uns zu quälen vor der Zeit?
30 Aber ferne von ihnen war eine Herde vieler Schweine, welche weidete.
31 Die Teufel aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns in die Herde Schweine zu fahren.
32 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin. Sie aber fuhren aus und fuhren in die Herde Schweine. Und siehe, die ganze Herde Schweine stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie starben in dem Gewässer.
33 Die Hüter aber entflohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen.
34 Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesu entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie ihn, er möchte von ihren Grenzen weggehen.
1 Und es geschah, als die Menge auf ihn andrängte, um das Wort Gottes zu hören, daß er an dem See Genesareth stand.
2 Und er sah zwei Schiffe am See stehen, die Fischer aber waren aus denselben getreten und wuschen ihre Netze.
3 Er aber stieg in eins der Schiffe, welches Simons war, und bat ihn, ein wenig vom Lande abzufahren; und er setzte sich und lehrte das Volk aus dem Schiffe.
4 Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre auf die Tiefe, und lasset eure Netze zu einem Fang hinab.
5 Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.
6 Und als sie dies gethan hatten, umschlossen sie eine große Menge Fische, und ihr Netz riß.
7 Und sie winkten ihren Genossen in dem andern Schiffe, daß sie kämen, ihnen zu helfen; und sie kamen, und füllten beide Schiffe, daß sie sanken.
8 Als aber Simon Petrus es sah, fiel er nieder zu den Knieen Jesu und sprach: Gehe hinaus von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.
9 Denn Erstaunen hatte ihn erfaßt und alle, die bei ihm waren, über den Fang der Fische, den sie gethan hatten;
10 gleicherweise aber auch den Jakobus und Johannes, Söhne des Zebedäus, welche Genossen von Simon waren. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an wirst du Menschen fangen.
11 Und sie brachten die Schiffe an's Land zurück, und verließen alles, und folgten ihm nach.
38 Er aber stand auf aus der Synagoge, und kam in das Haus Simons. Die Schwiegermutter des Simon aber war von einem starken Fieber befallen, und sie baten ihn für sie.
39 Und er stand über ihr, bedrohete das Fieber, und es verließ sie; sie aber stand alsbald auf und diente ihnen.
1 Es war aber ein Gewisser krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorfe der Maria und Martha, ihrer Schwester.
2 (Maria aber war es, die den Herrn mit Salbe salbte und seine Füße mit ihren Haaren abtrocknete; deren Bruder Lazarus war krank.)
3 Da sandten die Schwestern zu ihm und sagten: Herr, siehe, den du lieb hast, ist krank.
4 Als es aber Jesus hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, auf daß der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.
5 Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus.
6 Als er nun hörte, daß er krank sei, da blieb er zwei Tage an dem Orte, wo er war.
7 Darnach sprach er dann zu seinen T. r. den Jüngern: Lasset uns wiederum nach Judäa ziehen.
8 Die Jünger sagen zu ihm: Rabbi, eben jetzt suchten die Juden dich zu steinigen, und wiederum gehest du dahin?
9 Jesus antwortete: Sind nicht zwölf Stunden des Tages? Wenn jemand am Tage wandelt, so stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht.
10 Wenn aber jemand in der Nacht wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.
11 Dieses sprach er, und darnach sagt er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, daß ich ihn wieder aufwecke.
12 Da sprachen die T. r. seine Jünger: Herr, wenn er schläft, so wird er geheilt werden.
13 Jesus aber redete von seinem Tode; sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes.
14 Dann nun sagte ihnen Jesus gerade heraus: Lazarus ist gestorben,
11 Und siehe, es war ein Weib, die einen Geist der Schwachheit hatte, achtzehn Jahre; und sie war zusammengekrümmt und vermochte sich durchaus nicht aufzurichten.
12 Als aber Jesus sie sah, rief er ihr zu und sprach zu ihr: Weib, du bist gelöst von deiner Schwachheit.
13 Und er legte ihr die Hände auf, und alsbald ward sie gerade und verherrlichte Gott.
48 Und als er T. r. und er sah sie beim Rudern Noth leiden sah, denn der Wind war ihnen entgegen, um T. r. und um die vierte Nachtwache, kommt er zu ihnen, wandelnd auf dem See, und er wollte an ihnen vorübergehen.
49 Sie aber, als sie ihn auf dem See wandeln sahen, meinten, es sei ein Gespenst und schrieen auf;
50 denn sie sahen ihn alle und waren bestürzt. Und alsbald redete er mit ihnen und spricht zu ihnen: Seid gutes Muthes, ich bin's; fürchtet euch nicht.
51 Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten sehr über die Maßen bei sich selbst und verwunderten sich;
1 In jenen Tagen, als eine sehr große Volksmenge da war und nichts zu essen hatte, rief er T. r. Jesus seine Jünger und spricht zu ihnen:
2 Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei Tage verweilen sie bei mir und haben nichts zu essen;
3 und wenn ich sie ungegessen nach Hause entlasse, so werden sie auf dem Wege verschmachten; denn etliche von ihnen sind von ferne gekommen.
4 Und seine Jünger antworteten ihm: Woher wird jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen können?
5 Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben.
6 Und er gebot der Volksmenge, sich auf die Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte und brach und gab sie seinen Jüngern, auf daß sie vorlegten; und sie legten der Volksmenge vor.
7 Und sie hatten einige kleine Fische; und als er gesegnet hatte, hieß er auch diese vorlegen.
8 Sie aßen aber und wurden gesättigt; und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.
9 Es waren aber derer, welche gegessen hatten, bei viertausend; und er entließ sie.
6 Dies sagte er aber, ihn versuchend, denn er selbst wußte, was er thun wollte.
7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Denare Brote reichen nicht hin für sie, auf daß jeglicher T. r. f. h. von ihnen etwas weniges bekomme.
8 Einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, spricht zu ihm:
9 Es ist ein kleiner Knabe hier, der hat fünf GerstenBrote und zwei kleine Fische; aber was ist dies unter so viele?
10 Jesus aber sprach: Machet, daß die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Orte. Es lagerten sich nun die Männer an Zahl bei fünftausend.
11 Jesus aber Viele l. Jesus dann nahm die Brote, und als er gedankt hatte, theilte er sieT. r. f. h. unter die Jünger, die Jünger aber denen aus, die da lagerten; gleicherweise auch von den kleinen Fischen, so viel sie wollten.
12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts verloren gehe.
13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Körbe mit Brocken, von den fünf GerstenBroten, welche übrig blieben denen, die gegessen hatten.
37 Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in O. auf das Schiff, so daß es schon voll war.
38 Und er war im Hintertheil des Schiffes auf einem Kopfkissen eingeschlafen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Lehrer, liegt dir nichts daran, daß wir umkommen?
39 Und er stand auf, bedrohete den Wind und sprach zu dem See: Schweige, verstumme! Und der Wind legte sich, und es entstand eine große Stille.
40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? wie, habt ihr keinen Glauben?
41 Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen unter einander: Wer ist denn dieser, daß auch der Wind und der See ihm gehorchen?
32 Als sie aber weggingen, siehe, da brachten sie zu ihm einen stummen Menschen, besessen.
33 Und als der Teufel ausgetrieben war, redete der Stumme. Und es verwunderte sich die Volksmenge und sprach: Niemals ward es also in Israel gesehen.
25 Und ein gewisses Weib, das zwölf Jahre einen Blutfluß gehabt,
26 und viel erlitten hatte von vielen Aerzten, und alle ihre Habe verwendet, und keinen Nutzen davon gehabt hatte, sondern vielmehr schlimmer geworden war,
27 kam, als sie von Jesu hörte, in der Volksmenge von hinten und rührte sein Kleid an;
28 denn sie sprach: Wenn ich nur seine Kleider anrühre, so werde ich geheilt werden.
29 Und alsbald vertrocknete der Quell ihres Blutes, und sie wußte an ihrem Leibe, daß sie von der Plage geheilt war.
14 Und er trieb einen TeufelB. Dämon aus, und derselbe war stumm. Es geschah aber, als der TeufelB. Dämon ausgefahren war, redete der Stumme; und die Volksmenge verwunderte sich.
1 Nach diesem war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
2 Es ist aber in Jerusalem bei dem Schafthor ein Teich, der auf hebräisch zubenamt ist: Bethesda, welcher fünf Säulenhallen hat.
3 In diesem lag eine T. r. f. h. große Menge Kranker, Blinder, Lahmer, Dürrer, [[die auf die Bewegung des Wassers warteten.
4 Denn zu Zeiten stieg ein Engel in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, ward gesund, mit welcher Krankheit irgend er behaftet war.]] Was in V. 3 u. 4 eingekl. ist, fehlt in vielen Handschr.
5 Es war aber ein gewisser Mensch daselbst, der acht und dreißig Jahre mit seiner T. r. l. f. seiner Krankheit behaftet war.
6 Als Jesus diesen daliegen sah und wußte, daß er schon lange Zeit also war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich werfe, wenn das Wasser bewegt worden ist; indem ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinab.
8 Jesus spricht zu ihm: Stehe auf, nimm dein Bett und wandele!
9 Und alsbald war der Mensch gesund und hob sein Bett auf und wandelte. Es war aber an jenem Tage Sabbath.
41 Und siehe, es war ein Mann mit Namen Jairus, und er war Vorsteher der Synagoge, und er fiel zu den Füßen Jesu und bat ihn, in sein Haus zu kommen;
42 denn er hatte eine eingeborne Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging, drängte ihn die Volksmenge.
17 Und es antwortete einer aus der Volksmenge T. r. f. h. und sprach: Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der einen stummen Geist hat;
18 und wo er irgend ihn ergreift, reißt er ihn, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und dörret aus. Und ich sprach zu deinen Jüngern, daß sie ihn austrieben, und sie konnten es nicht.
19 Er aber antwortete ihnen T. r. ihm und spricht: O ungläubiges Geschlecht! bis wann soll ich bei euch sein? bis wann soll ich euch ertragen? bringet ihn zu mir.
20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und als er ihn sah, zerrte ihn alsbald der Geist, und er fiel zur Erde und wälzte sich schäumend.
21 Und er fragte seinen Vater: Wie lange Zeit ist es her, daß ihm dieses widerfahren ist? Er aber sprach: Von Kindheit an;
22 und öfters hat er ihn sowol in's Feuer als in's Wasser geworfen, um ihn umzubringen; aber wenn du etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!
23 Jesus aber sprach zu ihm: Das "wenn du kannst" ist - glauben; dem Glaubenden ist alles möglich.
24 Und alsbald rief der Vater des Kindleins und sagte mit Thränen: Ich glaube T. r. f. h. Herr; hilf meinem Unglauben!
25 Als aber Jesus sah, daß eine Volksmenge zusammenläuft, bedrohete er den unreinen Geist, indem er zu ihm sprach: Stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: fahre von ihm aus, und fahre nicht mehr in ihn hinein.
26 Und schreiend und ihnT. r. ihn sehr zerrend fuhr er aus; und er ward wie todt, so daß die meisten T. r. viele sagten: Er ist gestorben.
27 Jesus aber nahm ihn bei der Hand und richtete ihn empor, und er stand auf.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, wandelnd auf dem See.
12 Der Tag aber begann sich zu neigen, und die Zwölfe traten hinzu und sprachen zu ihm: Entlaß die Volksmenge, damit sie gehen in die Dörfer ringsum und auf's Land, um Herberge und Speise zu finden, denn hier sind wir an einem wüsten Orte.
13 Er aber sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen. Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr denn fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, daß wir hingehen und für dieses ganze Volk Speise kaufen sollen.
14 Denn es waren bei fünftausend Mann. Er aber sprach zu seinen Jüngern: Laßt sie sich reihenweise zu je fünfzig niederlagern.
15 Und sie thaten also, und ließen alle sich lagern.
16 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel, segnete und brach und gab sie den Jüngern, um sie der Volksmenge vorzulegen.
17 Und sie aßen alle und wurden gesättigt; und es wurde aufgehoben, was ihnen an Brocken übrig geblieben war, zwölf Körbe.
23 Und als er in's Schiff stieg, folgten ihm seine Jünger.
24 Und siehe, es ward ein großes Ungestüm im See, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.
25 Und seine Jünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir gehen verloren!
26 Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und bedrohete die Winde und den See; und es ward eine große Stille.
27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen?
46 Und sie kommen nach Jericho. Und als er aus Jericho herausging und seine Jünger und eine zahlreiche Volksmenge, saß Timäus' Sohn Bartimäus, der Blinde, bettelnd am Wege.
47 Und als er hörte, daß es Jesus sei, der Nazarener, fing er an zu schreien und zu sagen: O, Sohn Davids, Jesu, erbarme dich meiner!
48 Und viele bedroheten ihn, daß er schweigen sollte; er aber schrie viel mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner!
49 Und Jesus stand still und hieß ihn rufen. Und sie rufen den Blinden und sagen zu ihm: Sei gutes Muthes, stehe auf, er rufet dich.
50 Er aber warf sein Gewand ab, stand auf und kam zu Jesu.
51 Und Jesus antwortete und spricht zu ihm: Was willst du, daß ich dir thun soll? Der Blinde aber sprach zu ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde.
52 Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin, dein Glaube hat dich geheilt. Und alsbald ward er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.
11 Und es geschah, als er nach Jerusalem reisete, daßB. und er mitten durch Samaria und Galiläa ging.
12 Und als er in ein gewisses Dorf trat, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die standen von ferne.
13 Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich unser!
14 Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin und zeiget euch den Priestern. Und es geschah, da sie hingingen, wurden sie gereinigt.
15 Einer aber von ihnen, als er sah, daß er geheilt war, kehrte um, mit lauter Stimme Gott verherrlichend.
16 Und er fiel auf das Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm; und derselbe war ein Samariter.
17 Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn gereinigt worden? wo sind aber die neun?
18 Sind keine gefunden worden, die zurückkehren, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremdling?
19 Und er sprach zu ihm: Stehe auf und gehe hin; dein Glaube hat dich gerettet.
20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte den Zipfel S. 4. Mose 15,37-39 seines Kleides an;
21 denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so werde ich geheilt O. gerettet werden.
22 Jesus aber wandte sich um, und sah sie und sprach: Sei gutes Mutes, Tochter; dein Glaube hat dich geheilt. O. gerettet Und das Weib war geheilt von jener Stunde an.
1 Und vorübergehend, sah er einen Menschen, blind von Geburt.
2 Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren ist?
3 Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern auf daß die Werke Gottes an ihm offenbar würden.
4 Ich muß die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, so lange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
5 So lange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
6 Als er dieses gesagt, spützete er auf die Erde und machte Koth aus dem Speichel und strich den Koth wie Salbe auf seine AugenT. r. die Augen des Blinden,
7 und sprach zu ihm: Gehe hin, wasche dich in dem Teiche Siloam, was verdolmetscht wird: gesandt. Er ging nun hin und wusch sich und kam sehend.
1 Und er ging wiederum in die Synagoge; und es war daselbst ein Mensch, dessen Hand verdorret war.
2 Und sie lauerten auf ihn, ob er ihn an den Sabbathen heilen würde, damit sie ihn anklagen möchten.
3 Und er spricht zu dem Menschen, dessen Hand verdorret war: Tritt hervor in die Mitte.
4 Und er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt, an den Sabbathen Gutes zu thun oder Böses zu thun, das Leben zu retten oder zu tödten? Sie aber schwiegen.
5 Und er blickte auf sie umher mit Zorn, betrübt über die Verstockung ihres Herzens, und spricht zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und seine Hand war wieder hergestellt T. r. f. h. gesund wie die andere.
22 Und es geschah an einem der Tage, daßB. und er in ein Schiff stieg und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie stießen vom Lande.
23 Und während sie schifften, schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und sie wurden mit Wasser gefüllt und waren in Gefahr.
24 Und sie traten hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir gehen verloren! Er aber stand auf, bedrohete den Wind und das Wogen des Wassers, und sie hörten auf, und es ward eine Stille.
25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten unter einander: Wer ist denn dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser gebietet, und sie ihm gehorchen?
26 Und sie fuhren an in der Gegend der Gadarener, welche Galiläa gegenüber ist.
32 Petrus aber und die bei ihm waren, waren beschwert vom Schlaf; als sie aber aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen.
33 Und es geschah, als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesu: Meister, es ist gut, daß wir hier sind; und laß uns drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine - nicht wissend, was er sagte.
49 Als er noch redete, kommt einer von dem Synagogenvorsteher und sagt zu ihm: Deine Tochter ist gestorben, bemühe den Lehrer nicht.
50 Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden.
51 Als er aber in das Haus trat, erlaubte er niemandem herein zu kommen, als nur Petrus und Johannes und Jakobus und dem Vater des Kindes und der Mutter.
52 Alle aber weinten und beklagten sie. Er aber sprach: Weinet nicht; dennT. r. l. f. denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.
53 Und sie verlachten ihn, denn sie wußten, daß sie todt war.
54 Als er aber alle hinausgetrieben, ergriff er ihre Hand und rief und sprach: Kind, stehe auf!
55 Und ihr Geist kehrte zurück, und alsbald stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben.
56 Und ihre Eltern erstaunten; er aber gebot ihnen, niemandem zu sagen, was geschehen war.
46 Er T. r. Jesus kam nun wiederum nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein gewisser königlicher Diener, dessen Sohn war krank, in Kapernaum.
47 Als dieser gehört, daß Jesus aus Judäa nach Galiläa komme, ging er zu ihm hin und bat ihn, daß er herabkomme und seinen Sohn heile, denn er lag im Sterben.
48 Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so werdet ihr nicht glauben.
49 Der königliche Diener spricht zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!
50 Jesus spricht zu ihm: Gehe hin, dein Sohn lebt. Und der Mensch glaubte dem Worte, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.
51 Aber schon indem er hinabging, begegneten ihm seine Knechte und verkündeten ihm und sagten: Dein Knabe lebt.
52 Er erforschte nun von ihnen die Stunde, in welcher es besser mit ihm geworden war; und sie sagten zu ihm: Gestern un die siebente Stunde verließ ihn das Fieber.
53 Da erkannte der Vater, daß es in jener Stunde war, in welcher Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte, er und sein ganzes Haus.
54 Dieses zweite Zeichen that Jesus wiederum, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war.