1 So [1.Kön 22] hatte Josaphat Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit Ahab.

2 Und nach Verlauf von einigen Jahren zog er zu Ahab nach Samaria hinab; und Ahab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Klein- und Rindvieh in Menge; und er verleitete ihn, wider Ramoth-Gilead hinaufzuziehen.

3 Und Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramoth-Gilead ziehen? Und er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit dir in den Streit ziehen.

4 Und Josaphat sprach zu dem König von Israel: Befrage doch heute O. vorerst das Wort Jahwes.

5 Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und er sprach zu ihnen: Sollen wir wider Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und sie sprachen: Ziehe hinauf, und Gott wird es in die Hand des Königs geben.

6 Aber Josaphat sprach: Ist hier kein Prophet Jahwes mehr, daß wir durch ihn fragen?

7 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Es ist noch ein Mann da, um durch ihn Jahwe zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über mich, sondern immer nur Böses; Eig. zum Guten... zum Bösen es ist Micha, der Sohn Jimlas. Und Josaphat sprach: Der König spreche nicht also!

8 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bringe Micha, den Sohn Jimlas, eilends her.

9 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen ein jeder auf seinem Throne, angetan mit königlichen Kleidern, und sie saßen auf einem freien Platze am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten weissagten vor ihnen.

10 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sprach: So spricht Jahwe: Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie vernichtet hast.

11 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hinauf nach Ramoth-Gilead, und es wird dir gelingen; denn Jahwe wird es in die Hand des Königs geben.

12 Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete zu ihm und sprach: Siehe, die Worte der Propheten verkündigen einstimmig dem König Gutes; so laß doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen, und rede Gutes.

13 Aber Micha sprach: So wahr Jahwe lebt, was mein Gott mir sagen wird, das werde ich reden!

14 Und als er zu dem König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und er sprach: Ziehet hinauf, und es wird euch gelingen; denn sie werden in eure Hand gegeben werden.

15 Und der König sprach zu ihm: Wieviele Male muß ich dich beschwören, daß du nichts zu mir reden sollst, als nur Wahrheit im Namen Jahwes?

16 Da sprach er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jahwe sprach: Diese haben keinen Herrn; sie sollen ein jeder nach seinem Hause zurückkehren in Frieden.

17 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: er weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses?

18 Und er sprach: Darum höret das Wort Jahwes: Ich sah Jahwe auf seinem Throne sitzen, und alles Heer des Himmels zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen.

19 Und Jahwe sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, bereden, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle? Und der eine sprach so, und der andere sprach so.

20 Da trat ein Eig. der Geist hervor und stellte sich vor Jahwe und sprach: Ich will ihn bereden. Und Jahwe sprach zu ihm: Wodurch?

21 Und er sprach: Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein in dem Munde aller seiner Propheten. Und er sprach: Du wirst O. sollst ihn bereden und wirst es auch ausrichten; gehe aus und tue also!

22 Und nun, siehe, Jahwe hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt, und Jahwe hat Böses über dich geredet.

23 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und schlug Micha auf den Backen und sprach: Auf welchem Wege wäre der Geist Jahwes von mir gewichen, um mit dir zu reden?

24 Und Micha sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem Tage, wenn du ins innerste Gemach O. von Gemach zu Gemach gehen wirst, um dich zu verstecken.

25 Und der König von Israel sprach: Nehmet Micha und führet ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohne des Königs, und saget:

26 So spricht der König: Setzet diesen ins Gefängnis und speiset ihn mit Brot der Trübsal und mit Wasser der Trübsal, bis ich in Frieden wiederkomme.

27 Und Micha sprach: Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat Jahwe nicht durch mich geredet! Und er sprach: Höret es, ihr Völker alle!

28 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, zogen hinauf nach Ramoth-Gilead.

29 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und in den Streit ziehen, du aber lege deine Kleider an. Und der König von Israel verkleidete sich, und sie zogen in den Streit.

30 Der König von Syrien hatte aber seinen Obersten der Wagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder wider einen Geringen streiten, noch wider einen Großen, sondern wider den König von Israel allein.

31 Und es geschah, als die Obersten der Wagen Josaphat sahen, denn sie sprachen: Das ist der König von Israel! da umringten sie ihn, um zu streiten; und Josaphat schrie; und Jahwe half ihm, und Gott lenkte Eig. lockte sie von ihm ab.

32 Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, daß er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab.

33 Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl W. in seiner Einfalt und traf den König von Israel zwischen den Panzeranhang und den Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um Eig. Wende deine Hände und führe mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin verwundet.

34 Und der Streit nahm überhand an selbigem Tage, und der König von Israel blieb aufrecht stehen in dem Wagen, den Syrern gegenüber, bis zum Abend; und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs.

1 Josafat vant stor rikdom og ære. Han inngikk svogerskap med Akab;

2 og nogen år efter drog han ned til Akab i Samaria, og Akab lot slakte småfe og storfe i mengde for ham og de folk han hadde med sig, og han tilskyndte ham til å dra op imot Ramot i Gilead.

3 Akab, Israels konge, sa til Josafat, Judas konge: Vil du dra med mig til Ramot i Gilead? Han svarte: Som du, så jeg, og som ditt folk, så mitt folk - vi vil være med dig i krigen.

4 Og Josafat sa fremdeles til Israels konge: Søk dog først å få vite hvad Herren sier!

5 Da kalte Israels konge profetene sammen; det var fire hundre mann; og han spurte dem: Skal vi dra i strid mot Ramot i Gilead, eller skal jeg la det være? De svarte: Dra op! Gud vil gi det i kongens hånd.

6 Men Josafat sa: Er her ikke nogen annen Herrens profet, så vi kunde spørre Herren til råds gjennem ham?

7 Israels konge svarte Josafat: Der er ennu en mann gjennem hvem vi kan spørre Herren til råds; men jeg hater ham fordi han ikke spår godt om mig, men bare ondt alle sine dager, det er Mika, Jimlas sønn. Josafat sa: Kongen skulde ikke si så!

8 Da kalte Israels konge på en av hoffolkene og sa: Skynd dig og hent Mika, Jimlas sønn!

9 Imens satt Israels konge og Josafat, Judas konge, i kongelig skrud, hver på sin trone, på en treskeplass ved inngangen til Samarias port; og alle profetene stod foran dem og fremsa sine spådommer.

10 Og Sedekias, Kena'anas sønn, gjorde sig horn av jern og sa: Så sier Herren: Med disse skal du stange syrerne til du får gjort ende på dem.

11 Og alle profetene spådde likedan og sa: Dra op til Ramot i Gilead! Så skal du ha lykke med dig, og Herren skal gi det i kongens hånd.

12 Og budet som var gått for å tilkalle Mika, sa til ham: Profetene spår med en munn godt for kongen; la nu også dine ord stemme overens med deres og spå godt!

13 Mika svarte: Så sant Herren lever: Hvad min Gud sier, det vil jeg tale.

14 Da han nu kom til kongen, sa kongen til ham: Mika! Skal vi dra i krig til Ramot i Gilead, eller skal jeg la det være? Han svarte: Dra op! Så skal I ha lykke med eder, og de skal gis i eders hånd.

15 Men kongen sa til ham: Hvor mange ganger skal jeg besverge dig at du ikke skal tale annet til mig enn sannhet i Herrens navn?

16 Da sa han: Jeg så hele Israel spredt utover fjellene likesom en fårehjord som ikke har hyrde; og Herren sa: Disse har ingen herre; la dem vende tilbake i fred, hver til sitt hus!

17 Da sa Israels konge til Josafat: Var det ikke det jeg sa til dig: Han spår ikke godt om mig, men bare ondt?

18 Men Mika sa: Så hør da Herrens ord! Jeg så Herren sitte på sin trone og hele himmelens hær stå på hans høire og venstre side.

19 Og Herren sa: Hvem vil overtale Akab, Israels konge, til å dra op til Ramot i Gilead, så han faller der? og den ene sa så og den annen så.

20 Da gikk ånden* frem og stilte sig for Herrens åsyn og sa: Jeg skal overtale ham. Og Herren spurte ham: Hvorledes? / {* 1KG 22, 21.}

21 Han svarte: Jeg vil gå avsted og være en løgnens ånd i alle hans profeters munn. Da sa Herren: Ja, du skal overtale ham, og det skal også lykkes dig; gå avsted og gjør så!

22 Se, nu har Herren lagt en løgnens ånd i disse dine profeters munn, men Herren har varslet ulykke for dig.

23 Da trådte Sedekias, Kena'anas sønn, frem og slo Mika på kinnet og sa: På hvilken vei er Herrens Ånd gått over fra mig for å tale med dig?

24 Mika svarte: Det skal du få se den dag du flykter fra kammer til kammer for å skjule dig.

25 Da sa Israels konge: Ta Mika og før ham tilbake til byens høvedsmann Amon og til kongesønnen Joas

26 og si: Så sier kongen: Sett ham i fangehuset og la ham leve på fangekost til jeg kommer uskadd hjem igjen!

27 Mika sa: Kommer du uskadd hjem igjen, så har Herren ikke talt gjennem mig. Og han sa: Hør dette, I folk alle sammen!

28 Så drog Israels konge og Judas konge Josafat op til Ramot i Gilead.

29 Og Israels konge sa til Josafat: Jeg vil forklæ mig og så gå i striden; men ta du dine vanlige klær på! Så forklædde Israels konge sig, og de gikk i striden.

30 Men kongen i Syria hadde befalt sine vogn-høvedsmenn: I skal ikke stride mot nogen, hverken liten eller stor, bare mot Israels konge.

31 Da nu vogn-høvedsmennene så Josafat, sa de: Dette er Israels konge. Og de omringet ham for å stride. Da satte Josafat i et høit rop, og Herren hjalp ham; Gud vendte dem bort fra ham.

32 For da vogn-høvedsmennene så at det ikke var Israels konge, vendte de sig fra ham igjen.

33 Men en mann spente sin bue på lykke og fromme og traff Israels konge mellem brynjeskjørtet og brynjen. Da sa han til vognstyreren: Vend om og før mig ut av hæren! Jeg er såret.

34 Men striden blev stadig hårdere den dag, og Israels konge holdt sig opreist i vognen mot syrerne like til om aftenen; men på den tid solen gikk ned, døde han.