1 Und es geschah an einem der Tage, als er das Volk im Tempel die Gebäude [s. die Anm. zu [Mt 4,5]]; so auch [Kap. 21,5.37.38]; [22,52.53]; [24,53] lehrte und das Evangelium verkündigte, da traten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten mit den Ältesten herzu

2 und sprachen zu ihm und sagten: Sage uns, in welchem Recht O. welcher Vollmacht; so auch nachher tust du diese Dinge? Oder wer ist es, der dir dieses Recht gegeben hat?

3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen, und saget mir:

4 Die Taufe Johannes', war sie vom Himmel oder von Menschen?

5 Sie aber überlegten miteinander und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm nicht geglaubt?

6 Wenn wir aber sagen: von Menschen, so wird das ganze Volk uns steinigen, denn es ist überzeugt, daß Johannes ein Prophet ist.

7 Und sie antworteten, sie wüßten nicht, woher.

8 Und Jesus sprach zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue.

9 Er fing aber an, zu dem Volke dieses Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verdingte ihn an Weingärtner Eig. Ackerbauer; so auch [V. 10] und reiste für lange Zeit außer Landes.

10 Und zur bestimmten Zeit sandte er einen Knecht O. Sklaven zu den Weingärtnern, auf daß sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben; die Weingärtner aber schlugen ihn und schickten ihn leer fort.

11 Und er fuhr fort und sandte einen anderen Knecht; sie aber schlugen auch den und behandelten ihn verächtlich und schickten ihn leer fort.

12 Und er fuhr fort und sandte einen dritten; sie aber verwundeten auch diesen und warfen ihn hinaus.

13 Der Herr des Weinbergs aber sprach: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn senden; vielleicht, wenn sie diesen sehen, werden sie sich scheuen.

14 Als aber die Weingärtner ihn sahen, überlegten sie miteinander und sagten: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten, auf daß das Erbe unser werde.

15 Und als sie ihn aus dem Weinberg hinausgeworfen hatten, töteten sie ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs ihnen tun?

16 Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben. Als sie aber das hörten, sprachen sie: Das sei ferne!

17 Er aber sah sie an und sprach: Was ist denn dies, das geschrieben steht: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein W. Haupt der Ecke geworden?« [Ps 118,22]

18 Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf welchen irgend er aber fallen wird, den wird er zermalmen.

19 Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten zu derselben Stunde die Hände an ihn zu legen, und sie fürchteten das Volk; denn sie erkannten, daß er dieses Gleichnis auf sie geredet hatte.

20 Und sie beobachteten ihn und sandten Auflaurer O. Bestochene aus, die sich verstellten, als ob sie gerecht wären, auf daß sie ihn in seiner Rede fingen, damit sie ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Landpflegers überliefern möchten.

21 Und sie fragten ihn und sagten: Lehrer, wir wissen, daß du recht redest und lehrst und die Person nicht ansiehst, sondern den Weg Gottes in Wahrheit lehrst.

22 Ist es uns erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben oder nicht?

23 Aber ihre Arglist wahrnehmend, sprach er zu ihnen: Was versuchet ihr mich?

24 Zeiget mir einen Denar. Wessen Bild und Überschrift hat er? Sie aber antworteten und sprachen: Des Kaisers.

25 Er aber sprach zu ihnen: Gebet daher dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.

26 Und sie vermochten nicht, ihn in seinem Worte vor dem Volke zu fangen; und sie verwunderten sich über seine Antwort und schwiegen.

27 Es kamen aber etliche der Sadducäer herzu, welche einwenden, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn und sagten:

28 Lehrer, Moses hat uns geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt, der ein Weib hat, und dieser kinderlos stirbt, daß sein Bruder das Weib nehme und seinem Bruder Samen erwecke. [5.Mose 25,5]

29 Es waren nun sieben Brüder. Und der erste nahm ein Weib und starb kinderlos;

30 und der zweite nahm das Weib, und dieser starb kinderlos;

31 und der dritte nahm sie; desgleichen aber auch die sieben hinterließen keine Kinder und starben.

32 Zuletzt aber von allen starb auch das Weib.

33 In der Auferstehung nun, wessen Weib von ihnen wird sie? Denn die sieben hatten sie zum Weibe.

34 Und Jesus sprach zu ihnen: Die Söhne dieser Welt O. dieses [jenes] Zeitalters heiraten und werden verheiratet;

35 die aber würdig geachtet werden, jener Welt O. dieses [jenes] Zeitalters teilhaftig zu sein und der Auferstehung aus den Toten, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet;

36 denn sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind.

37 Daß aber die Toten auferstehen, hat auch Moses angedeutet »in dem Dornbusch«, wenn er den Herrn »den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs« nennt. [2.Mose 3,6]

38 Er ist aber nicht Gott der Toten, sondern der Lebendigen; denn für ihn leben alle.

39 Einige der Schriftgelehrten aber antworteten und sprachen: Lehrer, du hast wohl O. wie anderswo: trefflich gesprochen.

40 Denn sie wagten nicht mehr, ihn über irgend etwas zu befragen.

41 Er aber sprach zu ihnen: Wie sagen sie, daß der Christus Davids Sohn sei,

42 und David selbst sagt im Buche der Psalmen: Der Herr sprach zu meinem Herrn: »Setze dich zu meiner Rechten,

43 bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße?» [Ps 110,1]

44 David also nennt ihn Herr, und wie ist er sein Sohn?

45 Während aber das ganze Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern:

46 Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern einhergehen wollen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Gastmählern;

47 welche die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein O. Vorwand lange Gebete halten. Diese werden ein schwereres Gericht empfangen.

1 ED avvenne un di que’ giorni, che, mentre egli insegnava il popolo nel tempio, ed evangelizzava, i principali sacerdoti, e gli Scribi, con gli anziani, sopraggiunsero.

2 E gli dissero: Dicci di quale autorità tu fai coteste cose; o, chi è colui che ti ha data cotesta autorità.

3 Ed egli, rispondendo, disse loro: Anch’io vi domanderò una cosa; e voi ditemela:

4 Il battesimo di Giovanni era egli dal cielo, o dagli uomini?

5 Ed essi ragionavan fra loro, dicendo: Se diciamo che era dal cielo, egli ci dirà: Perchè dunque non gli credeste?

6 Se altresì diciamo che era dagli uomini, tutto il popolo ci lapiderà; perciocchè egli è persuaso che Giovanni era profeta.

7 Risposero adunque che non sapevano onde egli fosse.

8 E Gesù disse loro: Io ancora non vi dirò di quale autorità io fo queste cose

9 POI prese a dire al popolo questa parabola. Un uomo piantò una vigna, e l’allogò a certi lavoratori, e se ne andò in viaggio, e dimorò fuori lungo tempo.

10 E nella stagione mandò un servitore a que’ lavoratori, acciocchè gli desser del frutto della vigna; ma i lavoratori, battutolo, lo rimandarono vuoto.

11 Ed egli di nuovo vi mandò un altro servitore; ma essi, battuto ancora lui, e vituperatolo, lo rimandarono vuoto.

12 Ed egli ne mandò ancora un terzo; ma essi, ferito ancora costui, lo cacciarono.

13 E il signor della vigna disse: Che farò? io vi manderò il mio diletto figliuolo; forse, quando lo vedranno, gli porteranno rispetto.

14 Ma i lavoratori, vedutolo, ragionaron fra loro, dicendo: Costui è l’erede; venite, uccidiamolo, acciocchè l’eredità divenga nostra.

15 E, cacciatolo fuor della vigna, l’uccisero. Che farà loro adunque il signor della vigna?

16 Egli verrà, e distruggerà que’ lavoratori, e darà la vigna ad altri. Ma essi, udito ciò, dissero: Così non sia.

17 Ed egli, riguardatili in faccia, disse: Che cosa adunque è questo ch’è scritto: La pietra che gli edificatori hanno riprovata è divenuta il capo del cantone?

18 Chiunque caderà sopra quella pietra sarà fiaccato, ed ella triterà colui sopra cui ella caderà.

19 ED i principali sacerdoti, e gli Scribi, cercavano in quella stessa ora di mettergli le mani addosso, perciocchè riconobbero ch’egli avea detta quella parabola contro a loro; ma temettero il popolo

20 E, spiandolo, gli mandarono degl’insidiatori, che simulassero d’esser giusti, per soprapprenderlo in parole; per darlo in man della signoria, ed alla podestà del governatore.

21 E quelli gli fecero una domanda, dicendo: Maestro, noi sappiamo che tu parli ed insegni dirittamente, e che non hai riguardo alla qualità delle persone, ma insegni la via di Dio in verità;

22 ecci egli lecito di pagare il tributo a Cesare, o no?

23 Ed egli, avvedutosi della loro astuzia, disse loro: Perchè mi tentate?

24 Mostratemi un denaro; di cui porta egli la figura, e la soprascritta? Ed essi, rispondendo, dissero: Di Cesare.

25 Ed egli disse loro: Rendete adunque a Cesare le cose di Cesare, e a Dio le cose di Dio.

26 E non lo poterono soprapprendere in parole davanti al popolo; e, maravigliatisi della sua risposta, si tacquero

27 OR alcuni de’ Sadducei, i quali pretendono non esservi risurrezione, accostatisi, lo domandarono, dicendo:

28 Maestro, Mosè ci ha scritto, che se il fratello d’alcuno muore avendo moglie, e muore senza figliuoli, il suo fratello prenda la moglie, e susciti progenie al suo fratello.

29 Or vi furono sette fratelli; e il primo, presa moglie, morì senza figliuoli.

30 E il secondo prese quella moglie, e morì anch’egli senza figliuoli.

31 Poi il terzo la prese; e simigliantemente tutti e sette; e morirono senza aver lasciati figliuoli.

32 Ora, dopo tutti, morì anche la donna.

33 Nella risurrezione adunque, di chi di loro sarà ella moglie? poichè tutti e sette l’hanno avuta per moglie.

34 E Gesù, rispondendo, disse loro: I figliuoli di questo secolo sposano, e son maritati;

35 ma coloro che saranno reputati degni d’ottener quel secolo, e la risurrezion de’ morti, non isposano, e non son maritati.

36 Perciocchè ancora non possono più morire; poichè siano pari agli angeli; e son figliuoli di Dio, essendo figliuoli della risurrezione.

37 Or che i morti risuscitino, Mosè stesso lo dichiarò presso al pruno, quando egli nomina il Signore l’Iddio d’Abrahamo, e l’Iddio d’Isacco, e l’Iddio di Giacobbe.

38 Or egli non è Dio de’ morti, anzi de’ viventi; poichè tutti vivono per lui

39 Ed alcuni degli Scribi gli fecer motto, e dissero: Maestro, bene hai detto.

40 E non ardirono più fargli alcuna domanda.

41 ED egli disse loro: Come dicono che il Cristo sia figliuolo di Davide?

42 E pur Davide stesso, nel libro de’ Salmi, dice: Il Signore ha detto al mio Signore: Siedi alla mia destra,

43 finchè io abbia posti i tuoi nemici per iscannello de’ tuoi piedi.

44 Davide adunque lo chiama Signore. E come è egli suo figliuolo?

45 ORA, mentre tutto il popolo stava ascoltando, egli disse a’ suoi discepoli.

46 Guardatevi dagli Scribi, i quali volentieri passeggiano in vesti lunghe, ed amano le salutazioni nelle piazze, e i primi seggi nelle raunanze, e i primi luoghi ne’ conviti.

47 I quali divorano le case delle vedove, eziandio sotto specie di far lunghe orazioni; essi ne riceveranno maggior condannazione