1 Er blickte aber auf und sah die Reichen ihre Gaben in den Schatzkasten legen.

2 Er sah aber auch eine gewisse arme Witwe zwei Scherflein W. zwei Lepta; s. die Anm. zu [Kap. 12,59] daselbst einlegen.

3 Und er sprach: In Wahrheit sage ich euch, daß diese arme Witwe mehr eingelegt hat als alle.

4 Denn alle diese haben von ihrem Überfluß eingelegt zu den Gaben Gottes; diese aber hat von ihrem Mangel den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte, eingelegt.

5 Und als etliche von dem Tempel sagten, daß er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er:

6 Diese Dinge, die ihr sehet, Tage werden kommen, in welchen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird.

7 Sie fragten ihn aber und sagten: Lehrer, wann wird denn dieses sein, und was ist das Zeichen, wann dieses geschehen soll?

8 Er aber sprach: Sehet zu, daß ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen Eig. auf Grund meines Namens kommen und sagen: Ich bin's und die Zeit ist nahe gekommen! Gehet ihnen nun nicht nach.

9 Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschrecket nicht; denn dies muß zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht alsbald.

10 Dann sprach er zu ihnen: Es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich;

11 und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und Hungersnöte und Seuchen; auch Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben.

12 Vor diesem allem aber werden sie ihre Hände an euch legen und euch verfolgen, indem sie euch an die Synagogen und Gefängnisse überliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu führen um meines Namens willen.

13 Es wird euch aber zu einem Zeugnis ausschlagen.

14 Setzet es nun fest in euren Herzen, nicht vorher darauf zu sinnen, wie ihr euch verantworten sollt;

15 denn ich werde euch Mund und Weisheit geben, welcher alle eure Widersacher nicht werden widersprechen oder widerstehen können.

16 Ihr werdet aber sogar von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden überliefert werden, und sie werden etliche von euch zum Tode bringen; dh. ihre Hinrichtung bewirken

17 und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen.

18 Und nicht ein Haar von eurem Haupte wird verloren gehen.

19 Gewinnet O. Besitzet eure Seelen O. Leben durch euer Ausharren.

20 Wenn ihr aber Jerusalem von Heerscharen umzingelt sehet, alsdann erkennet, daß ihre Verwüstung nahe gekommen ist.

21 Daß alsdann, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen, und die in ihrer di. Jerusalems Mitte sind, daraus entweichen, und die auf dem Lande O. in den Landschaften sind, nicht in sie hineingehen.

22 Denn dies sind Tage der Rache, daß alles erfüllt werde, was geschrieben steht.

23 Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen! Denn große Not wird in O. über dem Lande sein, und Zorn über dieses Volk.

24 Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden.

25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei Und. üb.: vor, wegen brausendem Meer und Wasserwogen;

26 indem die Menschen verschmachten Eig. aushauchen, den Geist aufgeben vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.

27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.

28 Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.

29 Und er sprach ein Gleichnis zu ihnen: Sehet den Feigenbaum und alle Bäume;

30 wenn sie schon ausschlagen, so erkennet ihr von selbst, indem ihr es sehet, daß der Sommer schon nahe ist.

31 So auch ihr, wenn ihr dies geschehen sehet, erkennet, daß das Reich Gottes nahe ist.

32 Wahrlich, ich sage euch, daß dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis alles geschehen ist.

33 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.

34 Hütet euch aber, daß eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen, und jener Tag plötzlich über euch hereinbreche;

35 denn wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf dem ganzen Erdboden O. in dem ganzen Lande ansässig sind.

36 Wachet nun, zu aller Zeit betend, auf daß ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, was geschehen soll, O. im Begriff ist zu geschehen zu entfliehen und vor dem Sohne des Menschen zu stehen.

37 Er lehrte aber des Tages in dem Tempel, die Gebäude und des Nachts ging er hinaus und übernachtete auf dem Berge, welcher Ölberg genannt wird.

38 Und das ganze Volk kam frühmorgens im Tempel die Gebäude zu ihm, ihn zu hören.

1 OR Gesù, riguardando, vide i ricchi che gettavano i lor doni nella cassa delle offerte.

2 Vide ancora una vedova poveretta, la qual vi gettava due piccioli.

3 E disse: Io vi dico in verità, che questa povera vedova ha gettato più di tutti gli altri.

4 Perciocchè tutti costoro hanno gettato nelle offerte di Dio di ciò che soprabbonda loro; ma costei vi ha gettato della sua inopia, tutta la sostanza ch’ella avea

5 POI appresso, dicendo alcuni del tempio, ch’esso era adorno di belle pietre, e d’offerte, egli disse:

6 Quant’è a queste cose che voi riguardate, verranno i giorni, che non sarà lasciata pietra sopra pietra che non sia diroccata.

7 Ed essi lo domandarono, dicendo: Maestro, quando avverranno dunque queste cose? e qual sarà il segno del tempo, nel qual queste cose devono avvenire?

8 Ed egli disse: Guardate che non siate sedotti; perciocchè molti verranno sotto il mio nome, dicendo: Io son desso; e: Il tempo è giunto. Non andate adunque dietro a loro.

9 Ora, quando udirete guerre, e turbamenti, non siate spaventati; perciocchè conviene che queste cose avvengano prima; ma non però subito appresso sarà la fine.

10 Allora disse loro: Una gente si leverà contro all’altra gente, ed un regno contro all’altro.

11 E in ogni luogo vi saranno gran tremoti, e fami, e pestilenze; vi saranno eziandio de’ prodigi spaventevoli, e dei gran segni dal cielo.

12 Ma, avanti tutte queste cose, metteranno le mani sopra voi, e vi perseguiranno, dandovi in man delle raunanze, e mettendovi in prigione; traendovi ai re, ed a’ rettori, per lo mio nome.

13 Ma ciò vi riuscirà in testimonianza.

14 Mettetevi adunque in cuore di non premeditar come risponderete a vostra difesa.

15 Perciocchè io vi darò bocca, e sapienza, alla quale non potranno contradire, nè contrastare tutti i vostri avversari.

16 Or voi sarete traditi, eziandio da padri, e da madri, e da fratelli, e da parenti, e da amici; e ne faran morir di voi.

17 E sarete odiati da tutti per lo mio nome.

18 Ma pure un capello del vostro capo non perirà.

19 Possederete le anime vostre per la vostra pazienza

20 ORA, quando vedrete Gerusalemme circondata d’eserciti, sappiate che allora la sua distruzione è vicina.

21 Allora coloro che saranno nella Giudea fuggano a’ monti; e coloro che saranno dentro d’essa dipartansi; e coloro che saranno su per li campi non entrino in essa.

22 Perciocchè que’ giorni saranno giorni di vendetta; acciocchè tutte le cose che sono scritte sieno adempiute.

23 Ora, guai alle gravide, ed a quelle che latteranno a que’ dì! perciocchè vi sarà gran distretta nel paese, ed ira sopra questo popolo.

24 E caderanno per lo taglio della spada, e saranno menati in cattività fra tutte le genti; e Gerusalemme sarà calpestata da’ Gentili, finchè i tempi de’ Gentili sieno compiuti.

25 POI appresso, vi saranno segni nel sole, e nella luna, e nelle stelle; e in terra, angoscia delle genti con ismarrimento; rimbombando il mare e il fiotto;

26 gli uomini, spasimando di paura, e d’aspettazion delle cose che sopraggiungeranno al mondo; perciocchè le potenze de’ cieli saranno scrollate.

27 Ed allora vedranno il Figliuol dell’uomo venire in una nuvola, con potenza, e gran gloria.

28 Ora, quando queste cose cominceranno ad avvenire, riguardate ad alto, e alzate le vostre teste; perciocchè la vostra redenzione è vicina

29 E disse loro una similitudine: Riguardate il fico, e tutti gli alberi.

30 Quando già hanno germogliato, voi, veggendolo, riconoscete da voi stessi che già la state è vicina.

31 Così ancora voi, quando vedrete avvenir queste cose, sappiate che il regno di Dio è vicino.

32 Io vi dico in verità, che questa età non passerà, finchè tutte queste cose non sieno avvenute.

33 Il cielo e la terra passeranno; ma le mie parole non passeranno.

34 OR guardatevi, che talora i vostri cuori non sieno aggravati d’ingordigia, nè d’ebbrezza, nè delle sollecitudini di questa vita; e che quel giorno di subito improvviso non vi sopravvenga.

35 Perciocchè, a guisa di laccio, egli sopraggiungerà a tutti coloro che abitano sopra la faccia di tutta la terra.

36 Vegliate adunque, orando in ogni tempo, acciocchè siate reputati degni di scampar tutte le cose che devono avvenire; e di comparire davanti al Figliuol dell’uomo.

37 Or di giorno egli insegnava nel tempio, e le notti, uscito fuori, dimorava in sul monte detto degli Ulivi.

38 E tutto il popolo, la mattina a buon’ora, veniva a lui, nel tempio, per udirlo