1 Ich sprach in meinem Herzen: Wohlan denn, ich will dich prüfen durch Freude und geniesse {Eig. sieh, schaue; wie V. 24 usw.} das Gute! Aber siehe, auch das ist Eitelkeit.
2 Zum Lachen sprach ich, es sei unsinnig; und zur Freude, was sie denn schaffe!
3 Ich beschloss {Eig. Ich spähte aus, ich ersah} in meinem Herzen, meinen Leib durch Wein zu pflegen, während mein Herz sich mit Weisheit benähme, und es mit der Torheit zu halten, bis ich sähe, was den Menschenkindern gut wäre, unter dem Himmel zu tun die Zahl ihrer Lebenstage.
4 Ich unternahm grosse Werke: Ich baute mir Häuser, ich pflanzte mir Weinberge;
5 ich machte mir Gärten und Parkanlagen, und pflanzte darin Bäume von allerlei Frucht;
6 ich machte mir Wasserteiche, um daraus den mit Bäumen sprossenden Wald zu bewässern.
7 Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte Hausgeborene; auch hatte ich ein grosses Besitztum an Rind- und Kleinvieh, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren.
8 Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Reichtum {Eig. eigenes Gut} der Könige und Landschaften; ich schaffte mir Sänger und Sängerinnen, und die Wonnen der Menschenkinder: Frau und Frauen.
9 Und ich wurde gross und grösser, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren. Auch meine Weisheit verblieb mir.
10 Und was irgend meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht; ich versagte meinem Herzen keine Freude, denn mein Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und das war mein Teil von all meiner Mühe.
11 Und ich wandte mich hin zu allen meinen Werken, die meine Hände gemacht, und zu der Mühe, womit ich wirkend mich abgemüht hatte: und siehe, das alles war Eitelkeit und ein Haschen nach Wind; und es gibt keinen Gewinn unter der Sonne.
12 Und ich wandte mich, um Weisheit und Unsinn und Torheit zu betrachten. Denn was wird der Mensch tun, der nach dem Könige kommen wird? Was man schon längst getan hat.
13 Und ich sah, dass die Weisheit den Vorzug hat vor der Torheit, gleich dem Vorzuge des Lichtes vor der Finsternis:
14 der Weise hat seine Augen in seinem Kopfe, der Tor aber wandelt in der Finsternis. Und ich erkannte zugleich {Eig. Und ich, derselbe, erkannte}, dass einerlei Geschick {Eig. Begegnis, Zufall; so auch V. 15} ihnen allen widerfährt;
15 und ich sprach in meinem Herzen: Gleich dem Geschick des Toren wird auch mir widerfahren, und wozu bin ich dann überaus weise gewesen? Und ich sprach in meinem Herzen, dass auch das Eitelkeit sei.
16 Denn dem Weisen, gleichwie dem Toren, wird kein ewiges Andenken zuteil, weil in den kommenden Tagen alles längst vergessen sein wird. Und wie stirbt der Weise gleich dem Toren hin!
17 Da hasste ich das Leben; denn das Tun, welches unter der Sonne geschieht, missfiel mir; denn alles ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. -
18 Und ich hasste alle meine Mühe {O. Arbeit; so auch nachher}, womit ich mich abmühte unter der Sonne, weil ich sie dem Menschen hinterlassen muss, der nach mir sein wird.
19 Und wer weiss, ob er weise oder töricht sein wird? Und doch wird er schalten über alle meine Mühe, womit ich mich abgemüht habe, und worin ich weise gewesen bin unter der Sonne. Auch das ist Eitelkeit.
20 Da wandte ich mich zu verzweifeln {Eig. mein Herz (meinen Mut) aufzugeben} ob all der Mühe, womit ich mich abgemüht hatte unter der Sonne.
21 Denn da ist ein Mensch, dessen Mühe mit Weisheit und mit Kenntnis und mit Tüchtigkeit geschieht: und doch muss er sie einem Menschen als sein Teil abgeben, der sich nicht darum gemüht hat. Auch das ist Eitelkeit und ein grosses Übel. -
22 Denn was wird dem Menschen bei all seiner Mühe und beim Trachten seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne?
23 Denn alle seine Tage sind Kummer {Eig. Schmerzen}, und seine Geschäftigkeit {O. Anstrengung; s. die Anm. zu Kap. 1,13} ist Verdruss; selbst des Nachts ruht sein Herz nicht. Auch das ist Eitelkeit.
24 Es gibt nichts Besseres unter den Menschen, als dass man esse und trinke und seine Seele Gutes sehen lasse bei seiner Mühe. Ich habe gesehen, dass auch das von der Hand Gottes abhängt.
25 Denn wer kann essen und wer kann geniessen ohne ihn {So die alten Übersetzungen mit geringfügiger Textänderung; im hebr. Text steht: geniessen ausser mir?}?
26 Denn dem Menschen, der ihm wohlgefällig ist, gibt er Weisheit und Kenntnis und Freude; dem Sünder aber gibt er das Geschäft, einzusammeln und aufzuhäufen, um es dem abzugeben, der Gott wohlgefällig ist. Auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind.
1 I said in my heart, Come now, I will prove thee with mirth; therefore enjoy pleasure: and, behold, this also was vanity. 2 I said of laughter, It is mad; and of mirth, What doeth it? 3 I searched in my heart how to cheer my flesh with wine, my heart yet guiding me with wisdom, and how to lay hold on folly, till I might see what it was good for the sons of men that they should do under heaven all the days of their life. 4 I made me great works; I builded me houses; I planted me vineyards; 5 I made me gardens and parks, and I planted trees in them of all kinds of fruit; 6 I made me pools of water, to water therefrom the forest where trees were reared; 7 I bought men-servants and maid-servants, and had servants born in my house; also I had great possessions of herds and flocks, above all that were before me in Jerusalem; 8 I gathered me also silver and gold, and the treasure of kings and of the provinces; I gat me men-singers and women-singers, and the delights of the sons of men, musical instruments, and that of all sorts. 9 So I was great, and increased more than all that were before me in Jerusalem: also my wisdom remained with me. 10 And whatsoever mine eyes desired I kept not from them; I withheld not my heart from any joy; for my heart rejoiced because of all my labor; and this was my portion from all my labor. 11 Then I looked on all the works that my hands had wrought, and on the labor that I had labored to do; and, behold, all was vanity and a striving after wind, and there was no profit under the sun. 12 And I turned myself to behold wisdom, and madness, and folly: for what can the man do that cometh after the king? even that which hath been done long ago. 13 Then I saw that wisdom excelleth folly, as far as light excelleth darkness. 14 The wise man’s eyes are in his head, and the fool walketh in darkness: and yet I perceived that one event happeneth to them all. 15 Then said I in my heart, As it happeneth to the fool, so will it happen even to me; and why was I then more wise? Then said I in my heart, that this also is vanity. 16 For of the wise man, even as of the fool, there is no remembrance for ever; seeing that in the days to come all will have been long forgotten. And how doth the wise man die even as the fool! 17 So I hated life, because the work that is wrought under the sun was grievous unto me; for all is vanity and a striving after wind. 18 And I hated all my labor wherein I labored under the sun, seeing that I must leave it unto the man that shall be after me. 19 And who knoweth whether he will be a wise man or a fool? yet will he have rule over all my labor wherein I have labored, and wherein I have showed myself wise under the sun. This also is vanity. 20 Therefore I turned about to cause my heart to despair concerning all the labor wherein I had labored under the sun. 21 For there is a man whose labor is with wisdom, and with knowledge, and with skilfulness; yet to a man that hath not labored therein shall he leave it for his portion. This also is vanity and a great evil. 22 For what hath a man of all his labor, and of the striving of his heart, wherein he laboreth under the sun? 23 For all his days are but sorrows, and his travail is grief; yea, even in the night his heart taketh no rest. This also is vanity. 24 There is nothing better for a man than that he should eat and drink, and make his soul enjoy good in his labor. This also I saw, that it is from the hand of God. 25 For who can eat, or who can have enjoyment, more than I? 26 For to the man that pleaseth him God giveth wisdom, and knowledge, and joy; but to the sinner he giveth travail, to gather and to heap up, that he may give to him that pleaseth God. This also is vanity and a striving after wind.