1 Und als Bileam sah, dass es gut war in den Augen Jahwes, Israel zu segnen, so ging er nicht, wie die anderen Male, auf Wahrsagerei aus {Eig. Wahrzeichen entgegen; vergl. Kap. 23,15}, sondern richtete sein Angesicht nach der Wüste hin.
2 Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel, gelagert nach seinen Stämmen; und der Geist Gottes kam über ihn.
3 Und er hob seinen Spruch an und sprach: Es spricht Bileam {Eig. Spruch Bileams... und Spruch des Mannes. So auch V.4. 15. 16.}, der Sohn Beors, und es spricht der Mann {Eig. Spruch Bileams... und Spruch des Mannes. So auch V.4. 15. 16.} geöffneten Auges.
4 Es spricht, der da hört die Worte Gottes {El}, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der hinfällt und enthüllter Augen ist:
5 Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel!
6 Gleich Tälern breiten sie sich aus, gleich Gärten am Strome, gleich Aloebäumen, die Jahwe gepflanzt hat, gleich Zedern am Gewässer!
7 Wasser wird fliessen aus seinen Eimern, und sein Same wird in grossen Wassern sein; und sein König wird höher sein als Agag, und sein Königreich wird erhaben sein.
8 Gott {El} hat ihn aus Ägypten herausgeführt; sein ist die Stärke des Wildochsen. Er wird die Nationen, seine Feinde, fressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilen sie zerschmettern.
9 Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn aufreizen {Vergl. 1. Mose 49,9}? Die dich segnen, sind {O. seien. Vergl. 1. Mose 27,29} gesegnet, und die dich verfluchen, sind {O. seien. Vergl. 1. Mose 27,29} verflucht!
10 Da entbrannte der Zorn Balaks wider Bileam, und er schlug seine Hände zusammen; und Balak sprach zu Bileam: Meine Feinde zu verwünschen habe ich dich gerufen, und siehe, du hast sie sogar gesegnet, nun dreimal!
11 Und nun fliehe an deinen Ort. Ich hatte gesagt, ich wolle dich hoch ehren; und siehe, Jahwe hat dir die Ehre verwehrt.
12 Und Bileam sprach zu Balak: Habe ich nicht auch zu deinen Boten, die du zu mir gesandt hast, geredet und gesagt:
13 Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so vermöchte ich nicht den Befehl Jahwes zu übertreten, um aus meinem eigenen Herzen Gutes oder Böses zu tun; was Jahwe reden wird, das werde ich reden?
14 Und nun siehe, ich gehe zu meinem Volke. Komm, ich will dir anzeigen, was dieses Volk deinem Volke tun wird am Ende der Tage.
15 Und er hob seinen Spruch an und sprach: Es spricht Bileam, der Sohn Beors, und es spricht der Mann geöffneten Auges.
16 Es spricht, der da hört die Worte Gottes {El}, und der die Erkenntnis des Höchsten besitzt, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der hinfällt und enthüllter Augen ist:
17 Ich sehe ihn, aber nicht jetzt {d.h. nicht als bereits erschienen}, ich schaue ihn, aber nicht nahe; es tritt hervor ein Stern aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten Moabs und zerschmettert alle Söhne des Getümmels.
18 Und Edom wird ein Besitz sein und Seir ein Besitz, sie, seine Feinde; und Israel wird Mächtiges tun.
19 Und einer aus Jakob wird herrschen, und er wird aus der Stadt den Überrest {O. den Überrest der Stadt} vertilgen. -
20 Und er sah Amalek und hob seinen Spruch an und sprach: Die erste der Nationen war Amalek, aber sein Letztes wird dem Untergang verfallen. -
21 Und er sah die Keniter und hob seinen Spruch an und sprach: Fest ist dein Wohnsitz, und auf den Felsen gesetzt dein Nest;
22 doch der Keniter {W. Kain} soll vertilgt werden, bis {O. wenn} Assur dich gefangen wegführt. -
23 Und er hob seinen Spruch an und sprach: Wehe! Wer wird am Leben bleiben, sobald Gott dieses herbeiführt?
24 Und Schiffe werden kommen von der Küste von Kittim {Cypern} und werden Assur demütigen, und Heber demütigen, und auch er wird dem Untergang verfallen. -
25 Und Bileam machte sich auf und ging und kehrte zurück an seinen Ort; und auch Balak zog seines Weges.
1 And when Balaam saw that it pleased Jehovah to bless Israel, he went not, as at the other times, to meet with enchantments, but he set his face toward the wilderness. 2 And Balaam lifted up his eyes, and he saw Israel dwelling according to their tribes; and the Spirit of God came upon him. 3 And he took up his parable, and said,
Balaam the son of Beor saith,
And the man whose eye was closed saith;
4 He saith, who heareth the words of God,
Who seeth the vision of the Almighty,
Falling down, and having his eyes open:
5 How goodly are thy tents, O Jacob,
Thy tabernacles, O Israel!
6 As valleys are they spread forth,
As gardens by the river-side,
As lign-aloes which Jehovah hath planted,
As cedar-trees beside the waters.
7 Water shall flow from his buckets,
And his seed shall be in many waters,
And his king shall be higher than Agag,
And his kingdom shall be exalted.
8 God bringeth him forth out of Egypt;
He hath as it were the strength of the wild-ox:
He shall eat up the nations his adversaries,
And shall break their bones in pieces,
And smite them through with his arrows.
9 He couched, he lay down as a lion,
And as a lioness; who shall rouse him up?
Blessed be every one that blesseth thee,
And cursed be every one that curseth thee.
10 And Balak’s anger was kindled against Balaam, and he smote his hands together; and Balak said unto Balaam, I called thee to curse mine enemies, and, behold, thou hast altogether blessed them these three times. 11 Therefore now flee thou to thy place: I thought to promote thee unto great honor; but, lo, Jehovah hath kept thee back from honor. 12 And Balaam said unto Balak, Spake I not also to thy messengers that thou sentest unto me, saying, 13 If Balak would give me his house full of silver and gold, I cannot go beyond the word of Jehovah, to do either good or bad of mine own mind; what Jehovah speaketh, that will I speak? 14 And now, behold, I go unto my people: come, and I will advertise thee what this people shall do to thy people in the latter days. 15 And he took up his parable, and said,
Balaam the son of Beor saith,
And the man whose eye was closed saith;
16 He saith, who heareth the words of God,
And knoweth the knowledge of the Most High,
Who seeth the vision of the Almighty,
Falling down, and having his eyes open:
17 I see him, but not now;
I behold him, but not nigh:
There shall come forth a star out of Jacob,
And a sceptre shall rise out of Israel,
And shall smite through the corners of Moab,
And break down all the sons of tumult.
18 And Edom shall be a possession,
Seir also shall be a possession, who were his enemies;
While Israel doeth valiantly.
19 And out of Jacob shall one have dominion,
And shall destroy the remnant from the city.
20 And he looked on Amalek, and took up his parable, and said,
Amalek was the first of the nations;
But his latter end shall come to destruction.
21 And he looked on the Kenite, and took up his parable, and said,
Strong is thy dwelling-place,
And thy nest is set in the rock.
22 Nevertheless Kain shall be wasted,
Until Asshur shall carry thee away captive.
23 And he took up his parable, and said,
Alas, who shall live when God doeth this?
24 But ships shall come from the coast of Kittim,
And they shall afflict Asshur, and shall afflict Eber;
And he also shall come to destruction.
25 And Balaam rose up, and went and returned to his place; and Balak also went his way.