1 Also liess mich der Herr, Jahwe, sehen: Siehe, er bildete Heuschrecken im Anfang des Spätgraswuchses; und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen.
2 Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, Jahwe, vergib doch! wie sollte Jakob bestehen? denn es ist klein.
3 Jahwe liess sich dieses gereuen: es soll nicht geschehen, sprach Jahwe.
4 Also liess mich der Herr, Jahwe, sehen: Siehe, der Herr, Jahwe rief, um mit Feuer zu richten {Eig. zu rechten; vergl. Jes. 66,16}; und es frass die grosse Flut und frass das Erbteil.
5 Da sprach ich: Herr, Jahwe, lass doch ab! wie sollte Jakob bestehen? denn es ist klein.
6 Jahwe liess sich dieses gereuen: auch das soll nicht geschehen, sprach der Herr, Jahwe.
7 Also liess er mich sehen: Siehe, der Herr stand auf einer senkrechten Mauer, und ein Senkblei war in seiner Hand.
8 Und Jahwe sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Und ich sprach: Ein Senkblei. Und der Herr sprach: Siehe, ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel, in seiner Mitte; ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.
9 Und die Höhen Isaaks werden verwüstet und die Heiligtümer Israels zerstört werden, und ich werde mit dem Schwerte wider das Haus Jerobeams aufstehen.
10 Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, zu Jerobeam, dem König von Israel, und liess ihm sagen: Amos hat eine Verschwörung wider dich angestiftet inmitten des Hauses Israel; das Land wird alle seine Worte nicht zu ertragen vermögen;
11 denn so spricht Amos: Jerobeam wird durchs Schwert sterben, und Israel wird gewisslich aus seinem Lande weggeführt werden.
12 Und Amazja sprach zu Amos: Seher, geh, entfliehe in das Land Juda; und iss dort dein Brot, und dort magst du weissagen.
13 Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr weissagen; denn dies ist ein Heiligtum des Königs, und dies ein königlicher Wohnsitz.
14 Und Amos antwortete und sprach zu Amazja: Ich war kein Prophet und war kein Prophetensohn {d.h. Mitglied einer Prophetenschule, wie auch 1. Kön. 20,35}, sondern ich war ein Viehhirt und las Maulbeerfeigen.
15 Und Jahwe nahm mich hinter dem Kleinvieh weg, und Jahwe sprach zu mir: Gehe hin, weissage meinem Volke Israel. -
16 Und nun höre das Wort Jahwes: Du sprichst: Du sollst nicht weissagen über Israel und sollst nicht reden {Eig. Worte träufeln} über das Haus Isaak.
17 Darum spricht Jahwe also: Dein Weib wird zur Hure werden in der Stadt, und deine Söhne und deine Töchter werden durchs Schwert fallen, und dein Land wird verteilt werden mit der Messschnur, und du selbst wirst in einem unreinen Lande sterben; und Israel wird gewisslich aus seinem Lande weggeführt werden.
1 Also ließ mich der Herr, Jehova, sehen: Siehe, er bildete Heuschrecken im Anfang des Spätgraswuchses; und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen.
2 Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, Jehova, vergib doch! wie sollte Jakob bestehen? denn es ist klein.
3 Jehova ließ sich dieses gereuen: es soll nicht geschehen, sprach Jehova.
4 Also ließ mich der Herr, Jehova, sehen: Siehe, der Herr, Jehova rief, um mit Feuer zu richten {Eig. zu rechten; vergl. Jes. 66,16}; und es fraß die große Flut und fraß das Erbteil.
5 Da sprach ich: Herr, Jehova, laß doch ab! wie sollte Jakob bestehen? denn es ist klein.
6 Jehova ließ sich dieses gereuen: auch das soll nicht geschehen, sprach der Herr, Jehova.
7 Also ließ er mich sehen: Siehe, der Herr stand auf einer senkrechten Mauer, und ein Senkblei war in seiner Hand.
8 Und Jehova sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Und ich sprach: Ein Senkblei. Und der Herr sprach: Siehe, ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel, in seiner Mitte; ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.
9 Und die Höhen Isaaks werden verwüstet und die Heiligtümer Israels zerstört werden, und ich werde mit dem Schwerte wider das Haus Jerobeams aufstehen.
10 Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Amos hat eine Verschwörung wider dich angestiftet inmitten des Hauses Israel; das Land wird alle seine Worte nicht zu ertragen vermögen;
11 denn so spricht Amos: Jerobeam wird durchs Schwert sterben, und Israel wird gewißlich aus seinem Lande weggeführt werden.
12 Und Amazja sprach zu Amos: Seher, gehe, entfliehe in das Land Juda; und iß dort dein Brot, und dort magst du weissagen.
13 Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr weissagen; denn dies ist ein Heiligtum des Königs, und dies ein königlicher Wohnsitz.
14 Und Amos antwortete und sprach zu Amazja: Ich war kein Prophet und war kein Prophetensohn {d.h. Mitglied einer Prophetenschule, wie auch 1. Kön. 20,35} , sondern ich war ein Viehhirt und las wilde Feigen.
15 Und Jehova nahm mich hinter dem Kleinvieh weg, und Jehova sprach zu mir: Gehe hin, weissage meinem Volke Israel. -
16 Und nun höre das Wort Jehovas: Du sprichst: Du sollst nicht weissagen über Israel und sollst nicht reden {Eig. Worte träufeln} über das Haus Isaak.
17 Darum spricht Jehova also: Dein Weib wird zur Hure werden in der Stadt, und deine Söhne und deine Töchter werden durchs Schwert fallen, und dein Land wird verteilt werden mit der Meßschnur, und du selbst wirst in einem unreinen Lande sterben; und Israel wird gewißlich aus seinem Lande weggeführt werden.