1 Ein Mann soll nicht das Weib seines Vaters nehmen und soll die Decke {Eig. den Zipfel (des Obergewandes); vergl. die Anm. zu 2. Mose 22,26} seines Vaters nicht aufdecken.
2 Es soll keiner, dem die Hoden zerstossen sind oder der Harnstrang abgeschnitten ist, in die Versammlung Jahwes kommen.
3 Es soll kein Bastard in die Versammlung Jahwes kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihm soll nicht in die Versammlung Jahwes kommen. -
4 Es soll kein Ammoniter noch Moabiter in die Versammlung Jahwes kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihnen soll nicht in die Versammlung Jahwes kommen ewiglich:
5 deshalb weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zoget; und weil sie Bileam, den Sohn Beors, aus Pethor in Mesopotamien, wider dich gedungen haben, um dich zu verfluchen.
6 Aber Jahwe, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, und Jahwe, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen; denn Jahwe, dein Gott, hatte dich lieb.
7 Du sollst ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen alle deine Tage, ewiglich.
8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du nicht verabscheuen, denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen.
9 Kinder, die ihnen im dritten Geschlecht geboren werden, mögen von ihnen in die Versammlung Jahwes kommen.
10 Wenn du wider deine Feinde ins Lager ausziehst, so sollst du dich vor allem Bösen hüten:
11 Wenn ein Mann unter dir ist, der nicht rein ist durch ein Begegnis der Nacht, so soll er aus dem Lager hinausgehen; er soll nicht in das Lager hineinkommen;
12 und es soll geschehen, wenn der Abend sich neigt, soll er sich im Wasser baden; und beim Untergang der Sonne darf er in das Lager zurückkommen.
13 Und du sollst einen Platz ausserhalb des Lagers haben, dass du dahin hinausgehest.
14 Und du sollst eine Schaufel unter deinem Geräte haben; und es soll geschehen, wenn du dich draussen hinsetzest, so sollst du damit graben, und sollst dich umwenden und deine Ausleerung bedecken.
15 Denn Jahwe, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben; und dein Lager soll heilig sein, dass er nichts Schamwürdiges unter dir sehe und sich von dir abwende.
16 Einen Knecht, der sich vor seinem Herrn zu dir rettet, sollst du seinem Herrn nicht ausliefern.
17 Er soll bei dir wohnen, in deiner Mitte, an dem Orte, den er in einem deiner Tore erwählen wird, wo es ihm gut dünkt: du sollst ihn nicht bedrücken.
18 Es soll keine Buhlerin {Eig. Geweihte... Geweihter, d.h. dem Dienste der Astarte geweiht (vergl. 1. Mose 38,21). Der Lohn der Hurerei war für den Tempel jener heidnischen Gottheit bestimmt} sein unter den Töchtern Israels, und es soll kein Buhler {Eig. Geweihte... Geweihter, d.h. dem Dienste der Astarte geweiht (vergl. 1. Mose 38,21). Der Lohn der Hurerei war für den Tempel jener heidnischen Gottheit bestimmt} sein unter den Söhnen Israels.
19 Du sollst nicht den Lohn einer Hure, noch den Preis eines Hundes in das Haus Jahwes, deines Gottes, bringen zu irgend einem Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Greuel für Jahwe, deinen Gott.
20 Du sollst deinem Bruder keinen Zins auflegen, Zins von {O. an} Geld, Zins von {O. an} Speise, Zins von {O. an} irgend einer Sache, die verzinst wird.
21 Dem Fremden magst du Zins auflegen, aber deinem Bruder sollst du keinen Zins auflegen; damit Jahwe, dein Gott, dich segne in allem Geschäft deiner Hand in dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
22 Wenn du Jahwe, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu bezahlen; denn Jahwe, dein Gott, wird es gewisslich von dir fordern, und es wird Sünde an dir sein.
23 Wenn du aber unterlässest zu geloben, so wird keine Sünde an dir sein.
24 Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und tun, so wie du Jahwe, deinem Gott, freiwillig gelobt, was du mit deinem Munde geredet hast.
25 Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, so magst du Trauben essen nach deiner Lust, bis du satt bist; aber in dein Gefäss sollst du nichts tun.
26 Wenn du in das Getreidefeld deines Nächsten kommst, so magst du Ähren mit deiner Hand abpflücken; aber die Sichel sollst du nicht über das Getreide deines Nächsten schwingen.
1 Niemand soll seines Vaters Weib nehmen, damit er nicht seinen Vater entblöße.
2 Es soll kein Verstümmelter noch Verschnittener in die Gemeinde des HERRN kommen.
3 Es soll auch kein Bastard in die Gemeinde des HERRN kommen; auch nicht das zehnte Glied von ihm soll in die Gemeinde des HERRN kommen.
4 Kein Ammoniter oder Moabiter soll in die Gemeinde des HERRN kommen; auch nicht das zehnte Glied soll in die Gemeinde des HERRN kommen, ewiglich;
5 weil sie euch nicht mit Brot und Wasser entgegenkamen auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zoget, und dazu Bileam, den Sohn Beors, von Petor in Mesopotamien wider euch dingten, daß er dich verfluchte.
6 Aber der HERR, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören; sondern der HERR, dein Gott, verwandelte für dich den Fluch in Segen, weil der HERR, dein Gott, dich liebt.
7 Du sollst ihren Frieden und ihr Bestes nicht suchen, dein Leben lang, ewiglich.
8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen, denn du bist in seinem Lande ein Fremdling gewesen.
9 Die Kinder, die sie im dritten Glied zeugen, mögen in die Gemeinde des HERRN kommen.
10 Wenn du im Heerlager wider deine Feinde ausziehst, so hüte dich vor allem Bösen.
11 Ist jemand unter dir infolge eines nächtlichen Zufalls nicht rein, so soll er vor das Lager hinausgehen und nicht wieder hineinkommen;
12 aber gegen Abend soll er sich mit Wasser baden, und wenn die Sonne untergeht, wieder in das Lager kommen.
13 Und du sollst draußen vor dem Lager einen Ort haben, dahin du zur Not hinausgehst.
14 Und du sollst eine Schaufel unter deinem Geräte haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben und wieder zuscharren, was von dir gegangen ist.
15 Denn der HERR, dein Gott, wandelt mitten in deinem Lager, daß er dich errette und deine Feinde vor dir dahingebe. Darum soll dein Lager heilig sein, daß er nichts Schändliches an dir sehe und sich nicht von dir abwende.
16 Du sollst den Knecht, der von seinem Herrn weg zu dir geflohen ist, seinem Herrn nicht ausliefern.
17 Er soll bei dir bleiben, in deiner Mitte, an dem Ort, den er erwählt in einem deiner Tore, wo es ihm gefällt, und du sollst ihn nicht unterdrücken.
18 Unter den Töchtern Israels soll keine Hure und unter den Söhnen Israels kein Hurer sein.
19 Du sollst keinen Hurenlohn noch Hundegeld in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen für irgend ein Gelübde; denn beides ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.
20 Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, weder für Geld noch für Speise, noch für irgend etwas, womit man wuchern kann.
21 Dem Ausländer darfst du Zins auferlegen, deinem Bruder aber sollst du keinen Zins auferlegen, auf daß dich der HERR, dein Gott, segne in allem, daran du die Hand legst in dem Lande, dahin du kommst, um es einzunehmen.
22 Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht säumen, es zu erfüllen; denn der HERR, dein Gott, wird es gewiß von dir fordern, und es würde dir Sünde sein.
23 Wenn du aber unterlässest, zu geloben, so ist es dir keine Sünde.
24 Was aber über deine Lippen gegangen ist, das sollst du halten, und sollst tun, wie du dem HERRN, deinem Gott, gelobt hast, gemäß dem Gelübde, das du mit deinem Munde freiwillig abgelegt hast.
25 Wenn du in deines Nächsten Weinberg gehst, so magst du Trauben essen, so viel du willst, bis du genug hast; aber du sollst nichts in dein Geschirr tun.
26 Wenn du durch deines Nächsten Saat gehst, so magst du mit der Hand Ähren abstreifen; aber die Sichel sollst du nicht schwingen über die Saat deines Nächsten.