1 Mit Lüge hat Ephraim mich umringt, und das Haus Israel mit Trug; und Juda ist immer noch zügellos gegen Gott {El. - Eig. schweift immer noch umher in Bezug auf Gott} und gegen den Heiligen {S. die Anm. zu Spr. 9,10}, der treu ist.
2 Ephraim weidet sich an Wind und jagt dem Ostwinde nach; den ganzen Tag mehrt es Lüge und Gewalttat; und sie schliessen einen Bund mit Assyrien, und Öl wird nach Ägypten gebracht.
3 Auch mit Juda hat Jahwe einen Rechtsstreit; und er wird Jakob heimsuchen nach seinen Wegen, nach seinen Handlungen ihm vergelten. -
4 Im Mutterleibe hielt er seines Bruders Ferse, und in seiner Manneskraft kämpfte er mit Gott {El}:
5 er kämpfte mit dem Engel und überwand, er weinte und flehte zu ihm; zu Bethel fand er ihn, und daselbst redete er mit uns.
6 Und Jahwe, der Gott der Heerscharen - Jahwe ist sein Gedenkname {Eig. sein Gedächtnis}.
7 Du denn, kehre um zu deinem Gott; bewahre Güte und Recht, und hoffe beständig auf deinen Gott.
8 Ein Kaufmann ist er; in seiner Hand ist eine Waage des Betrugs, er liebt zu übervorteilen.
9 Und Ephraim spricht: ich bin doch reich geworden, habe mir Vermögen erworben; in all meinem Erwerb wird man mir keine Ungerechtigkeit nachweisen {Eig. finden}, welche Sünde wäre.
10 Ich aber bin Jahwe, dein Gott, vom Lande Ägypten her; ich werde dich wieder in Zelten wohnen lassen wie in den Tagen der Festfeier.
11 Und ich habe zu den Propheten geredet, ja, ich habe Gesichte vermehrt und durch die Propheten in Gleichnissen geredet.
12 Wenn Gilead {S. Kap. 6,8} Frevel {O. Nichtswürdigkeit, Nichtigkeit} ist, so werden sie nur Nichtiges werden. In Gilgal opferten sie Stiere; so werden auch ihre Altäre wie Steinhaufen sein auf den Furchen des Feldes.
13 Und Jakob entfloh nach dem Gefilde von Aram, und Israel diente um ein Weib und hütete um ein Weib.
14 Und Jahwe führte Israel durch einen Propheten aus Ägypten herauf, und durch einen Propheten wurde es gehütet.
15 Ephraim erzürnte ihn bitterlich, und sein Herr wird seine Blutschuld auf ihm lassen und seine Schmähung ihm vergelten.
1 Ephraim hat mich mit Lügen umgangen und das Haus Israel mit Betrug; Juda aber schweift noch umher neben Gott und neben dem echten Heiligtum.
2 Ephraim nährt sich von Wind und läuft dem Ostwind nach; es wird täglich verlogener und frecher; ein Bündnis mit Assur wollen sie schließen, und Öl wird nach Ägypten geführt.
3 Auch mit Juda hat der HERR zu rechten, und er muß Jakob strafen nach seinen Wegen, er wird ihm vergelten nach seinen Taten.
4 Schon im Mutterschoß hielt er seines Bruders Ferse, und in seiner Manneskraft kämpfte er mit Gott;
5 er kämpfte mit dem Engel und siegte, er weinte und flehte zu ihm; zu Bethel hat er ihn gefunden, und daselbst redete er mit uns,
6 nämlich der HERR, der Gott der Heerscharen, dessen Name HERR ist.
7 So kehre denn zu deinem Gott zurück, halte fest an Liebe und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!
8 Der Kanaaniter hat eine falsche Waage in der Hand, er übervorteilt gern.
9 Auch Ephraim spricht: »Ich bin doch reich geworden, ich habe mir ein Vermögen erworben; an all meinem Erwerb wird man mir kein Unrecht nachweisen können, das Sünde wäre!«
10 Ich aber, der HERR, bin dein Gott vom Lande Ägypten her, ich werde dich wieder in Zelten wohnen lassen wie zur Zeit des Festes.
11 Ich habe zu den Propheten geredet und viele Gesichte gegeben und durch die Propheten in Gleichnissen gelehrt.
12 Sind sie in Gilead nichtswürdig gewesen, so sollen sie zunichte werden; opferten sie in Gilgal Stiere, so sollen auch ihre Altäre wie Steinhaufen auf den Furchen des Ackers werden!
13 Als Jakob in die Landschaft Aram floh, da diente Israel um ein Weib; um ein Weib hütete er die Herde;
14 so hat der HERR durch einen Propheten Israel aus Ägypten heraufgeführt und es durch einen Propheten hüten lassen.
15 Ephraim hat ihn bitter gekränkt; er wird seine Blutschuld auf ihn werfen, und sein Herr wird ihm seine Beschimpfung vergelten.