1 Dem Vorsänger. Ein Maskil {Siehe die Anm. zu Ps. 32 Überschrift} von den Söhnen Korahs.
2 Wie ein Hirsch {Eig. wie eine Hindin, die} lechzt nach Wasserbächen, also lechzt meine Seele nach dir, o Gott!
3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott {El}: Wann werde ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht?
4 Meine Tränen sind mir zur Speise geworden Tag und Nacht, da man den ganzen Tag zu mir sagt: Wo ist dein Gott?
5 Daran will ich gedenken und in mir ausschütten meine Seele, wie ich einherzog in der Schar, mit ihnen wallte zum Hause Gottes, mit der Stimme des Jubels und des Lobes {O. Dankes}, - eine feiernde Menge.
6 Was beugst du dich nieder, meine Seele, und bist unruhig {O. stöhnst; so auch V.11; 43,5} in mir? Harre auf Gott! denn ich werde ihn noch preisen {O. ihm noch danken} für das Heil {W. die Rettungen} seines Angesichts {W. preisen - Heil sein Angesicht!}.
7 Mein Gott {Viell. ist zu lesen wie V.11 und 43,5: der das Heil meines Angesichts und mein Gott ist}, es beugt sich nieder in mir meine Seele; darum gedenke ich deiner aus dem Lande des Jordan und des Hermon, vom Berge Mizhar.
8 Tiefe {O. Flut} ruft der Tiefe {O. Flut} beim Brausen deiner Wassergüsse; alle deine Wogen und deine Wellen sind über mich hingegangen.
9 Des Tages wird Jahwe seine Güte entbieten, und des Nachts wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott {El} meines Lebens.
10 Sagen will ich zu Gott {El}, meinem Fels: Warum hast du mich vergessen? warum gehe ich trauernd einher wegen der Bedrückung des Feindes?
11 Wie eine Zermalmung in meinen Gebeinen höhnen mich meine Bedränger, indem sie den ganzen Tag zu mir sagen: Wo ist dein Gott?
12 Was beugst du dich nieder, meine Seele, und was bist du unruhig in mir? Harre auf Gott! denn ich werde ihn noch preisen, der das Heil {W. die Rettungen} meines Angesichts und mein Gott ist.
1 Dem Vorspieler. Lied der Söhne Korah.
2 Wie ein Hirsch lechzet nach Wasserbächen; so lechzet meine Seele nach dir, o Gott!
3 Es dürstet meine Seele nach Gott, dem lebendigen Gott; wann werd' ich hinkommen und erscheinen vor dem Angesichte Gottes?
4 Meine Thränen sind mein Brod Tag und Nacht, da man alle Tage zu mir spricht: Wo ist dein Gott?
5 Denke ich daran, dann ergießt sich in mir meine Seele, wie ich hinzog mit der Volksmenge, mit ihnen wallete zum Hause Gottes, unter Jubelgeschrei und Lobgesang der feiernden Menge.
6 Warum bist du gebeugt, meine Seele? und tobest in mir? harre auf Gott! denn noch werd' ich ihm danken, dem Retter meines Angesichts, und meinem Gott.
7 In mir ist meine Seele gebeugt, weil ich dein gedenke vom Lande des Jordans, und des Hermon, vom Gebirge Mizar.
8 Fluth ruft der Fluth beim Rauschen deiner Wasserfälle; alle deine Wogen und deine Wellen gehen über mich.
9 Am Tage entbietet Jehova seine Gnade, und in der Nacht ist sein Loblied bei mir, das Gebet zum Gott meines Lebens.
10 Ich spreche: o Gott, mein Fels! warum hast du mich vergessen? warum geh' ich traurig einher, unter dem Drucke des Feindes?
11 Bis zur Zermalmung meiner Gebeine schmähen mich meine Feinde, indem sie zu mir sprechen alle Tage: Wo ist dein Gott!
12 Warum bist du gebeugt, meine Seele? Und warum tobest du in mir? harre auf Gott, denn noch werd' ich ihm danken, dem Retter meines Angesichts, und meinem Gott.