27 Ich sage euch aber wahrhaftig, es sind etliche von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie das Reich Gottes sehen.
28 Es begab sich aber nach diesen Reden bei acht Tagen, daß er mitnahm Petrus und Jakobus und Johannes und stieg auf den Berg, zu beten.
29 Und es ward, indem Er betete, die Gestalt seines Angesichts anders, und seine Kleidung weißschimmernd.
30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche waren Mose und Elia.
31 Die ließen sich sehen in Klarheit und erzählten den Ausgang, den er sollte erfüllen zu Jerusalem.
38 Und er kommt in das Haus des Schulobersten und sieht ein Getümmel, und die da sehr weinten und heulten.
39 Und er geht hinein und spricht zu ihnen: Was tummelt und weinet ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
40 Er aber treibt sie alle aus und nimmt mit den Vater des Kindes und die Mutter und die bei ihm waren, und geht hinein, da das Kind lag.
41 Und er greift das Kind bei der Hand und spricht zu ihr: Talitha kumi! das ist verdolmetscht: Du Mägdlein, dir sage ich, stehe auf.
42 Und alsbald stand das Mägdlein auf und wandelte, denn es war zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich über die Maßen.
27 Und da Jesus von dannen fortging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrieen und sprachen: Erbarme dich unser, du Sohn Davids.
28 Da er aber in das Haus kam, traten die Blinden zu ihm, und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich dieses tun kann? Sie sprechen zu ihm: Ja, Herr!
29 Da rührte er ihre Augen an und sprach: Nach eurem Glauben geschehe euch.
30 Und ihre Augen wurden geöffnet; und Jesus bedrohte sie und sprach: Sehet zu, niemand soll des inne werden.
31 Sie aber gingen aus und machten ihn ruchbar in selbigem ganzen Land.
12 Und es begab sich, da Er in der Städte einer war, siehe, da war ein Mann voll Aussatzes. Und da er Jesum sah, fiel er aufs Angesicht und bat ihn und sprach: Herr, so du willst, kannst du mich reinigen.
13 Und Er streckte die Hand aus und rührte ihn an und sprach: Ich will, sei gereinigt. Und alsbald ging der Aussatz von ihm weg.
3 Und sie kommen zu ihm und bringen einen Gichtbrüchigen, von vieren getragen.
4 Und da sie nicht konnten nahe zu ihm kommen vor dem Volk, deckten sie das Dach auf, wo er war, und brachen durch und ließen das Bettlein hinab, auf welchem der Gichtbrüchige lag.
5 Da aber Jesus ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gichtbrüchigen: Sohn, erlassen sind dir deine Sünden.
6 Es waren aber etliche der Schriftgelehrten, die saßen allda und gedachten in ihren Herzen:
7 Was redet dieser also Lästerungen? Wer kann Sünden erlassen, denn Einer, (nämlich) Gott?
8 Und alsbald erkannte Jesus in seinem Geist, daß dieselben also bei sich gedenken, und sprach zu ihnen: Was gedenket ihr dieses in euren Herzen?
9 Welches ist leichter, zu sagen zu dem Gichtbrüchigen: Erlassen sind dir die Sünden, oder zu sagen: Stehe auf, und nimm dein Bettlein und wandle?
10 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Macht hat, Sünden zu erlassen auf der Erde, spricht er zu dem Gichtbrüchigen:
11 Dir sage ich, stehe auf, nimm dein Bettlein und gehe in dein Haus.
12 Und er stand alsbald auf und nahm das Bettlein und ging hinaus vor allen, also daß sich alle entsetzten und priesen Gott und sprachen: So haben wir es niemals gesehen.
32 Jesus aber rief seine Jünger zu sich und sprach: Es jammert mich des Volks, denn sie bleiben schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen. Und ich will sie nicht ungegessen entlassen, damit sie nicht auf dem Wege verschmachten.
33 Und es sprechen zu ihm seine Jünger: Wo nehmen wir in einer Wüste so viel Brote, so viel Volks zu sättigen?
34 Und Jesus spricht zu ihnen: Wieviel Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und wenige Fischlein.
35 Und er befahl dem Volk, daß sie sich auf die Erde lagerten.
36 Und er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach's und gab's seinen Jüngern, die Jünger aber dem Volk.
37 Und sie aßen alle und wurden satt; und hoben auf, was übrig ar von Brocken, sieben Körbe voll.
38 Die aber aßen, waren viertausend Mann, ohne Weiber und Kinder.
11 Ihr aber sagt: Wenn ein Mensch zum Vater oder zur Mutter spricht: Korban, das ist, ein Opfer ist, was du von mir genießen möchtest;
12 und ihr laßt ihn seinem Vater oder seiner Mutter nichts im geringsten mehr tun
13 und schaffet das Wort Gottes ab mit eurer Satzung, die ihr gesetzt habt. Und viel Ähnliches dergleichen tut ihr.
14 Und er rief alles Volk herzu und sprach zu ihnen: Höret mir alle zu und vernehmet's.
15 Nichts ist außer dem Menschen, so in ihn eingeht, das ihn kann gemein machen; sondern das von ihm ausgeht, dasselbe ist's, das den Menschen gemein macht.
30 Und die Schwiegermutter Simons lag am Fieber darnieder; und alsbald sagen sie ihm von ihr.
31 Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand faßte; und das Fieber verließ sie alsbald, und sie diente ihnen.
2 und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will, sei gereinigt. Und alsbald ward sein Aussatz gereinigt.
4 Und Jesus spricht zu ihm: Siehe zu, daß du es niemand sagest; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, zum Zeugnis für sie.
1 Nachdem er aber alle seine Worte vor den Ohren des Volks ganz vorgetragen hatte, ging er gen Kapernaum.
2 Und eines Hauptmanns Knecht war todkrank, den Er wert hielt.
3 Da er aber von Jesu hörte, sandte er Älteste von den Juden an ihn und ersuchte ihn, daß er käme und seinem Knecht aufhülfe.
4 Da sie aber zu Jesu kamen, baten sie ihn mit Fleiß und sprachen: Er ist's würdig, daß du ihm das erzeigest.
5 Denn er hat unsere Nation lieb, und die Schule hat er selbst uns gebaut.
6 Jesus aber ging mit ihnen hin. Da Er aber nun nicht ferne von dem Hause war, sandte der Hauptmann Freunde an ihn und sprach zu ihm: Herr, bemühe dich nicht; denn ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach eingehest;
7 darum ich auch mich nicht würdig geachtet habe, daß ich zu dir ginge; sondern sage es mit einem Wort, so wird mein Knabe gesund sein.
8 Denn auch Ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe unter mir Kriegsknechte und spreche zu diesem: Gehe hin, so geht er hin; und zu einem andern: Komm, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tue das, so tut er's.
9 Da aber Jesus das hörte, verwunderte er sich sein und wandte sich um und sprach zu dem Haufen, der ihm nachfolgte: Ich sage euch, auch in Israel habe ich so großen Glauben nicht angetroffen.
10 Und da die, die gesandt waren, wieder in das Haus kamen, fanden sie den kranken Knecht gesund.
1 Und an dem dritten Tage ward eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war daselbst.
2 Es ward aber auch Jesus und seine Jünger zur Hochzeit eingeladen.
3 Und da der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Wein haben sie nicht.
4 Spricht Jesus zu ihr: Weib, was willst du mir an Hand geben? Meine Stunde ist noch nicht da.
5 Spricht seine Mutter zu den Aufwärtern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkästen gesetzt zu der Reinigung der Juden, und hielten jeder zwei oder drei Eichen (metretés, ein Maß, 39 Liter enthaltend).
7 Spricht Jesus zu ihnen: Füllet die Wasserkästen mit Wasser. Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und bringet's dem Speisemeister; und sie brachten's.
9 Als aber der Speisemeister kostete das Wasser, das zu Wein geworden war; da er denn nicht wußte, wo es her sei, die Aufwärter aber wußten's, die das Wasser geschöpft hatten; ruft der Speisemeister den Bräutigam
10 und spricht zu ihm: Jedermann stellt zuerst den guten Wein auf, und wenn sie trunken werden, alsdann den geringeren; du hast den guten Wein bisher aufbehalten.
11 Hiemit machte Jesus den Anfang an den Zeichen, zu Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.
24 Da aber die Gesandten des Johannes weggingen, fing er an zu reden zu den Haufen von Johannes: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu schauen? ein Rohr, das vom Winde bewegt wird?
25 Ferner, was seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Menschen, mit weichen Kleidern angezogen? Siehe, die sich in herrlicher Kleidung und niedlicher Kost befinden, sind in den königlichen Wohnungen.
26 Ferner, was seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Propheten? Ja, ich sage euch, auch mehr als einen Propheten.
27 Dieser ist's, von dem geschrieben steht: Siehe, ich schicke meinen Gesandten vor deinem Angesicht her, der da bereiten wird deinen Weg vor dir.
28 Denn ich sage euch, kein größerer Prophet ist unter denen, die von Weibern geboren sind, als Johannes der Täufer; aber der Kleinste in dem Reich Gottes ist größer denn er.
29 Und alles Volk, das da hörte, und die Zöllner rechtfertigten Gott und ließen sich taufen mit des Johannes Taufe;
30 aber die Pharisäer und die Gesetzgelehrten verachteten den Rat Gottes ihresteils und ließen sich nicht von ihm taufen.
1 Und es begab sich, da Er kam in ein Haus eines Obersten der Pharisäer an einem Sabbat, Brot zu essen, und Sie hielten auf ihn.
2 Und siehe, ein wassersüchtiger Mensch war vor ihm;
3 und Jesus antwortete und sagte zu den Gesetzgelehrten und Pharisäern und sprach: Darf man am Sabbat heilen?
4 Sie aber schwiegen stille. Und er griff ihn an und heilte ihn und ließ ihn gehen.
22 Und es begab sich an der Tage einem, daß Er in ein Schiff trat und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns über den See fahren. Und sie stießen vom Lande.
23 Da Sie aber schifften, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel hernieder auf den See, und ihr Schiff wurde voll, und waren in Gefahr.
24 Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um. Er aber stand auf und bedrohte den Wind und die Woge des Wassers. Und sie ließen nach, und ward eine Stille.
25 Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber und verwunderten sich und sprachen untereinander: Wer ist denn dieser? daß er beiden den Winden und dem Wasser gebietet, und sie gehorchen ihm.
22 Und es kommt einer der Schulobersten, mit Namen Jairus, und da er ihn sieht, fällt er zu seinen Füßen hin.
23 Und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein ist auf dem Äußersten; du wolltest kommen und ihr die Hände auflegen, daß sie genese und lebe.
24 Er ging hin mit ihm; und es folgte ihm viel Volks nach, und sie drängten ihn.
29 Und da sie von Jericho auszogen, folgte ihm viel Volks nach.
30 Und siehe, zwei Blinde, die am Wege saßen, da sie hörten, daß Jesus vorübergeht, schrieen sie und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Davids Sohn.
31 Das Volk aber bedrohte sie, daß sie schweigen sollten. Sie aber schrieen noch mehr und sprachen: Herr, erbarme dich unser, du Sohn Davids.
32 Und Jesus stand still und rief ihnen und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?
33 Sie sprechen zu ihm: Herr, daß unsere Augen aufgetan werden.
34 Es jammerte aber Jesum, und rührte ihre Augen an; und alsbald wurden sie sehend und folgten ihm nach.
10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand; und sie fragten ihn und sprachen: Darf man an den Sabbaten heien? auf daß sie ihn verklagen möchten.
11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein einziges Schaf hat, und so dieses an den Sabbaten in eine Grube fällt, wird er es nicht ergreifen und ihm aufhelfen?
12 Wie viel mehr ist nun an einem Menschen gelegen als an einem Schaf? Darum darf man an den Sabbaten Gutes tun.
13 Alsdann spricht er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und sie ward wieder gesund gemacht wie die andere.
14 Und da sie zu dem Volk kamen, trat zu ihm ein Mensch und tat ihm einen Fußfall
15 und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn, denn er ist mondsüchtig und hat ein böses Lei den; denn oft fällt er in das Feuer und oft in das Wasser.
16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, und sie konnten ihn nicht heilen.
17 Es antwortete aber Jesus und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet mir ihn hieher.
18 Und es bedrohte ihn Jesus, und es fuhr derselbe Teufel (Dämon) aus von ihm, und es ward der Knabe gesund von derselben Stunde an.
23 Und da Jesus in des Obersten Haus kam und sah die Pfeifer und das Volk mit seinem Getümmel,
24 sagt er zu ihnen: Gehet beiseite; denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
25 Als aber das Volk ausgetrieben war, ging er hinein und faßte sie bei der Hand, und das Mägdlein stand auf.
1 Es begab sich aber, da das Volk auf ihm lag, zu hören das Wort Gottes, und Er stand am See Genezareth
2 und sah zwei Schiffe am See stehen; die Fischer aber waren davon ausgetreten und wuschen die Netze.
3 Er trat aber in der Schiffe eines, welches Simons war, und ersuchte ihn, daß er wieder ein wenig vom Lande führe; und er setzte sich und lehrte aus dem Schiff die Haufen.
4 Als er aber aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre wieder dahin, wo es tief ist, und werfet eure Netze auf einen Fang aus.
5 Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, die ganze Nacht hindurch haben wir gearbeitet und nichts bekommen; aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen.
6 Und als sie das taten, beschlossen sie eine große Menge Fische. Es zerriß aber ihr Netz,
7 und sie winkten den Gesellen, die in dem anderen Schiff waren, daß sie kämen und hülfen ihnen ziehen. Und sie kamen; und sie füllten beide Schiffe, also daß sie sanken.
8 Da es aber Simon Petrus sah, fiel er zu den Knieen Jesu hin und sprach: Gehe von mir hinaus, denn, Herr, ich bin ein sündhafter Mann.
9 Denn es hatte ihn ein Entsetzen umfangen und alle, die mit ihm waren, über dem Fischfang, den sie bekommen hatten;
10 desgleichen aber auch Jakobus und Johannes, des Zebedäus Söhne, die es mit dem Simon hielten. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht, von nun an wirst du ein Menschenfänger sein.
11 Und sie führten die Schiffe zu Lande und verließen alles und folgten ihm nach.
32 Da sie aber ausgingen, siehe, da brachten sie ihm einen stummen besessenen Menschen.
33 Und als der Teufel (Dämon) ausgetrieben war, redete der Stumme, und die Haufen Leute verwunderten sich und sprachen: Niemals ist es also in Israel gesehen worden.
18 Da er dieses zu ihnen redete, siehe, da kam ein Oberster, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, meine Tochter ist eben jetzt gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben.
19 Und Jesus stand auf und folgte ihm und seine Jünger.
41 Und siehe, es kam ein Mann mit Namen Jairus, und der war ein Oberster der Schule, und fiel zu den Füßen Jesu und bat ihn, daß er in sein Haus käme;
42 weil er eine eingeborene Tochter hatte bei zwölf Jahren, und diese starb. Indem er aber hinging, drängten ihn die Haufen umher.
1 Und er ging abermals in die Schule, und es war da ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand,
2 und sie hielten auf ihn, ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn verklagen möchten.
3 Und er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Richte dich auf und komm hervor.
4 Und er spricht zu ihnen: Darf man am Sabbat Gutes oder Böses tun, die Seele erhalten oder töten? Sie aber schwiegen stille.
5 Und er sah sie umher an mit Zorn und betrübte sich über der Verstokkung ihres Herzens und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und seine Hand ward wieder zurechtgebracht.
46 Und sie kommen gen Jericho; und da er von Jericho auszog und seine Jünger und viel Volks, saß des Timäus Sohn Bartimäus, der Blinde, an dem Wege und bettelte.
47 Und da er hörte, daß es Jesus von Nazareth sei, fing er an zu schreien und zu sagen: Du Sohn Davids, Jesu, erbarme dich mein.
48 Und viele bedrohten ihn, er sollte schweigen. Er aber schrie viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich mein.
49 Und Jesus stand still und sagte, man sollte ihm rufen. Und sie rufen dem Blinden und sagen zu ihm: Sei getrost; stehe auf, er ruft dir.
50 Und er warf sein Kleid von sich, stand auf und kam zu Jesu.
51 Und Jesus antwortet und spricht zu ihm: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde.
52 Jesus sprach zu ihm: Gehe hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und alsbald ward er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.
20 Und des Morgens gingen sie vorüber und sahen den Feigenbaum von den Wurzeln aus verdorrt.
21 Und Petrus gedachte daran und spricht zu ihm: Rabbi, siehe der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.
22 Und Jesus antwortet und spricht zu ihnen: Habt Glauben an Gott
23 Denn amen, ich sage euch, wer zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich in das Meer, und nicht zweifelte in seinem Herzen, sondern glaubte, daß, was er sagt, geschieht, dem wird werden, was er sagt.
24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr im Gebet begehret, glaubet, daß ihr es empfanget, so wird es euch werden.
25 Und wenn ihr da stehet zu beten, so erlasset, wenn ihr etwas wider jemand habt; auf daß auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Sündenfälle erlasse.
23 Und als er in das Schiff trat, folgten ihm seine Jünger.
24 Und siehe, ein großes Ungestüm entstand im Meer, also daß das Schiff von den Wellen bedeckt ward; Er aber schlief.
25 Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf uns, wir kommen um.
26 Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, ihr Kleingläubigen? Da stand er auf und bedrohte die Winde und das Meer; und es ward eine große Stille.
27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für einer, daß beides, die Winde und das Meer, ihm gehorchen?
17 Und es antwortete Einer aus dem Volk und sprach: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen sprachlosen Geist.
18 Und wo er ihn ergreift, reißt er ihn und schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und verdorrt. Und ich sagte zu deinen Jüngern, daß sie ihn austrieben, und sie haben nicht vermocht.
19 Er aber antwortete ihnen und sprach: O ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn zu mir.
20 Und sie brachten ihn zu ihm; und da er ihn sah, zerrte ihn alsbald der Geist, und er fiel auf die Erde und wälzte sich und schäumte.
21 Und er fragte seinen Vater: Wie lange Zeit ist es, daß dies ihm begegnet ist? Er sprach: Von Kind auf.
22 Und oft hat er ihn in das Feuer geworfen, und auch in Wasser, daß er ihn umbrächte. Aber wenn du was kannst, so hilf uns, aus Mitleiden gegen uns.
23 Jesus aber sprach zu ihm: Ja wenn du glauben kannst. Alles ist möglich dem, der da glaubt.
24 Und alsbald schrie der Vater des Kindes mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf meinem Unglauben.
25 Da aber Jesus sah, daß das Volk stark herzuläuft, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, Ich gebiete dir: Fahre aus von ihm und fahre hinfort nicht in ihn.
26 Und er schrie und zerrte ihn sehr und fuhr aus; und er ward, als wäre er tot, daß auch viele sagten: Er ist gestorben.
27 Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf.
50 Und es schlug Einer unter ihnen den Knecht des Hohenpriesters und hieb sein rechtes Ohr ab.
51 Jesus aber antwortete und sprach: Lasset es hiebei bewenden. Und er rührte sein Ohrläpplein an und heilte ihn.
37 Und es erhebt sich ein großer Windwirbel; die Wellen aber schlugen in das Schiff, also daß es schon voll ward.
38 Und Er war hinten im Schiff und schlief an der Hauptlehne. Und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Meister, fragst Du nichts darnach, daß wir umkommen?
39 Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig, halt still. Und der Wind legte sich, und es ward eine große Stille.
40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so schüchtern? Wie habt ihr keinen Glauben?
41 Und sie fürchteten sich gar sehr und sprachen untereinander: Wer ist denn dieser, daß ihm beide der Wind und das Meer gehorchen?
28 Und als er hinüber kam in das Land der Gergesener, begegneten ihm zwei Besessene, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr grimmig, also daß niemand durch denselben Weg hinzureisen vermochte.
29 Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu tun, Jesu, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen?
30 Es war aber ferne von ihnen eine Herde von vielen Schweinen an der Weide.
31 Die Teufel aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Herde Schweine zu fahren.
32 Und er sprach zu ihnen: Fahret hin. Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweine; und siehe, die ganze Herde stürzte sich über den jähen Abhang in das Meer, und starben in den Wassern.
33 Die aber weideten, flohen und gingen hin in die Stadt und sagten alles an und die (Dinge) der Besessenen.
34 Und siehe, die ganze Stadt ging heraus Jesu entgegen; und da sie ihn sahen, baten sie, daß er von ihren Grenzen weggehen möchte.
31 Und da er wieder ausging von den Grenzen von Tyrus und Sidon, kam er an das Galiläische Meer, mitten unter die Grenzen der Zehn Städte.
32 Und sie bringen ihm einen Tauben, der kümmerlich redete, und baten ihn, daß er ihm die Hand auflegte.
33 Und er nahm ihn weg von dem Volk besonders und legte seine Finger in seine Ohren und spützte und rührte seine Zunge an
34 und sah auf gen Himmel, seufzte und spricht zu ihm: Hephatha, das ist: Tue dich auf.
35 Und alsbald tat sich sein Gehör auf, und das Band seiner Zunge ward los, und er redete recht.
36 Und er verbot ihnen, sie sollten's niemand sagen; je mehr er aber ihnen verbot, je mehr und weiter riefen sie es aus.
37 Und sie entsetzten sich über alle Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht. Die Tauben macht er hörend und auch die Sprachlosen redend.
40 Und es kommt zu ihm ein Aussätziger, der bat ihn und kniete vor ihm und sprach zu ihm: Wenn du willst, so kannst du mich reinigen.
41 Und es jammerte Jesum, und reckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will; sei gereinigt.
42 Und als er es sagte, ging der Aus satz alsbald von ihm weg, und er ward rein.
6 Das aber sagte er, ihn zu versuchen; denn er selbst wußte, was er tun würde.
7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Zehner Brote sind ihnen nicht genug, daß ein jeglicher unter ihnen ein wenig nehme.
8 Spricht zu ihm einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Si mon Petrus:
9 Es ist ein einziges Knäblein hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fischlein; aber was ist dieses unter so viele?
10 Jesus aber sprach: Machet, daß die Leute sich lagern; es war aber viel Gras an dem Ort. So lagerten sich nun die Männer an der Zahl bei fünftausend.
11 Jesus aber nahm die Brote und dankte und gab sie unter die, so sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischlein, soviel sie wollten
12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, daß nichts umkomme.
13 Sie sammelten also und füllten zwölf Körblein mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die übrigblieben denen, die da gegessen hatten.
32 Petrus aber und die mit ihm waren, waren voll Schlafs; da sie aber aufwachten, sahen sie seine Klarheit und die zwei Männer, die bei ihm standen.
33 Und es begab sich, indem Sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesu: Meister, es ist gut, daß wir hier sind; und wir wollen drei Hütten machen, Eine dir und Eine Mose und Eine Elia; und wußte nicht, was er redet.
35 Und da es schon weit mit den Tagesstunden gekommen war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Wüste ist der Ort, und es ist schon späte Stunde.
36 Gib ihnen Urlaub, daß sie hinge hen in die umherliegenden Dörfer und Flecken, und sich Brote kaufen; denn sie haben nichts zu essen.
37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihnen Ihr zu essen. Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Zehner Brote kaufen und ihnen zu essen geben?
38 Er aber spricht zu ihnen: Wieviel Brote habt ihr? Gehet hin und sehet. Und da sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.
39 Und er gebot ihnen, daß sie sollten alle hinsetzen, reihenweis, auf dem grünen Gras.
40 Und sie setzten sich, gassenweis, bei Hunderten und bei Fünfzigen.
41 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische und sah auf gen Himmel und segnete sie; und brach die Brote und gab sie den Jüngern, daß sie ihnen vorlegten, und die zwei Fische teilte er unter alle.
42 Und sie aßen alle und wurden satt;
43 und sie hoben zwölf Körblein voll Brocken auf und von den Fischen.
44 Und die die Brote gegessen hatten, derer waren fünftausend Mann.
21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die Gegenden Tyrus und Sidon.
22 Und siehe, ein kanaanäisches Weib ging aus denselben Grenzen, machte ihm ein Geschrei und sprach: Erbarme dich mein, Herr du Sohn Davids; meine Tochter hat eine teuflische Plage.
23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Und seine Jünger traten zu ihm und baten ihn und sprachen: Entlasse sie, denn sie schreit hinter uns her.
24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, denn nur unter die verlorenen Schafe des Hauses Israel.
25 Sie kam aber und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26 Er aber antwortete und sprach: Es tut's nicht, daß man das Brot der Kinder nehme und es den Hündlein hinwerfe.
27 Sie aber sprach: Ja, Herr. Denn auch die Hündlein essen von den Brosamlein, die von dem Tisch ihrer Herren fallen.
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, groß ist dein Glaube. Es geschehe dir, wie du willst. Und ihre Tochter ward gesund von derselben Stunde an.
1 Darnach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern an dem Meer bei Tiberias; er offenbarte sich aber also:
2 Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas, der da heißt Zwilling, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Zebedäer und andere zwei von seinen Jüngern.
3 Spricht zu ihnen Simon Petrus: Ich gehe hin zu fischen. Sie sprechen zu ihm: Auch Wir kommen mit dir. Sie gingen aus und traten in das Schiff alsbald, und in derselben Nacht fingen sie nichts.
4 Da es aber schon Morgen war, stellte sich Jesus an das Ufer; aber die Jünger wußten nicht, daß es Jesus ist.
5 Spricht nun zu ihnen Jesus: Kindlein, habt ihr etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.
6 Er aber sprach zu ihnen: Werfet zur rechten Seite des Schiffes das Netz, so werdet ihr finden. Da warfen sie und vermochten es nicht mehr zu ziehen vor der Menge der Fische.
7 Da spricht jener Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Petrus: Es ist der Herr. Simon Petrus nun, da er hörte, daß es der Herr ist, umgürtete er sich mit dem Hemd; denn er war nackt; und warf sich in das Meer.
8 Die andern Jünger aber kamen auf dem Schifflein; denn sie waren nicht ferne von dem Lande, sondern bei zweihundert Ellen; und zogen das Netz mit den Fischen.
9 Als sie nun austraten an das Land, sehen sie eine Glut daliegen, und ein Fischlein darauf liegen und Brot.
10 Spricht zu ihnen Jesus: Bringet von den Fischlein, die ihr jetzt gefangen habt.
11 Simon Petrus stieg herauf und zog das Netz aufs Land, voll großer Fische, hundertunddreiundfünfzig. Und da ihrer so viel waren, zerriß (doch) das Netz nicht.
38 Und siehe, ein Mann von dem Volk fing an zu rufen und sprach: Meister, ich bitte dich, siehe auf meinen Sohn, denn er ist mein Eingeborener;
39 und siehe, ein Geist nimmt ihn, und alsbald schreit er, und er reißt und zerrt ihn, daß er schäumt, und kümmerlich (mit Mühe) weicht er von ihm, wenn er ihn zerstößt.
40 Und ich habe deine Jünger gebeten, daß sie ihn austrieben, und sie haben nicht gekonnt.
41 Jesus antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein und euch ertragen? Führe deinen Sohn hierher.
42 Da er aber noch hinzuging, riß ihn der Teufel (Dämon) und zerrte ihn heftig. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater wieder.
43 Und sie entsetzten sich alle über der Majestät Gottes. Da sich aber jedermann verwunderte über allem, was Jesus tat, sprach er zu seinen Jüngern:
38 Er stand aber auf aus der Schule und kam in Simons Haus; des Simon Schwiegermutter aber war mit einem harten Fieber behaftet; und sie baten ihn ihretwegen.
39 Und er stellte sich über sie hin und bedrohte das Fieber, und es verließ sie; sie stand aber alsbald auf und diente ihnen.
18 Als er aber des Morgens wieder in die Stadt ging, hungerte ihn;
19 und da er Einen Feigenbaum sah an dem Wege, ging er demselben zu und fand nichts daran denn allein Blätter. Und er spricht zu ihm: Es soll von dir keine Frucht mehr kommen ewiglich. Und alsbald verdorrte der Feigenbaum.
20 Und da die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so bald verdorrt.
21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Amen ich sage euch, so ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum tun, sondern wenn ihr auch zu diesem Berge sagt: Hebe dich und wirf dich in das Meer, so wird's geschehen.
22 Und alle Dinge, die ihr verlangen werdet in dem Gebet, werdet ihr, so ihr glaubet, empfangen.
18 Und siehe, es trugen Männer auf einem Bett einen Menschen, der war gichtbrüchig, und sie suchten, wie sie ihn hineinbrächten und vor ihn legten;
19 und da sie nicht fanden, welches Weges sie ihn hineinbrächten vor dem Volk, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel hinab samt dem Bettlein, in die Mitte vor Jesum hin.
20 Und da er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, erlassen sind dir deine Sünden.
21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu denken und sprachen: Wer ist dieser, der da Lästerungen redet? Wer kann Sünden erlassen denn allein Gott?
22 Da aber Jesus ihre Gedanken erkannte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denket ihr in euren Herzen?
23 Was ist leichter zu sagen: Erlassen sind dir deine Sünden, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
24 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Macht hat auf Erden Sünden zu erlassen, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Dir sage ich, stehe auf und nimm dein Bettlein und gehe in dein Haus.
25 Und alsbald stand er auf vor ihnen, hob das auf, worauf er gelegen war, ging hin in sein Haus und pries Gott.
11 Und siehe, ein Weib war da, das hatte einen Krankheitsgeist achtzehn Jahre, und sie war gebückt und konnte nicht völlig aufsehen.
12 Da sie aber Jesus sah, rief er ihr zu und sprach: Weib, du bist von deiner Krankheit losgemacht.
13 Und er legte ihr die Hände auf; und auf der Stelle wurde sie gerade und pries Gott.
12 und die Zwölf traten hinzu und sprachen zu ihm: Gib dem Volk Urlaub, daß sie hingehen in die Flecken umher und in die Dörfer und da einkehren und Speise finden; denn hier sind wir an einem wüsten Ort.
13 Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihnen Ihr zu essen. Sie sprachen: Wir haben nicht mehr denn fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, daß Wir hingehen und Speisen kaufen für all dieses Volk.
14 Denn es waren bei fünftausend Mann. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Lasset sie sich setzen, gassenweise bei fünfzigen.
15 Und sie taten also und setzten alle nieder.
16 Da nahm er die fünf Brote und die zwei Fische und sah auf gen Himmel und segnete sie und brach's und gab's den Jüngern, dem Volk vorzulegen.
17 Und sie aßen und wurden alle satt. Und es wurde aufgehoben, das ihnen übrigblieb, zwölf Körblein mit Brocken.
1 Danach war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf gen Jerusalem.
2 Es ist aber zu Jerusalem bei der Schäferei ein Teich, mit dem Zunamen auf hebräisch Bethesda, der hat fünf bedeckte Gänge.
3 In diesen lag eine große Menge da von Kranken, Blinden, Lahmen, Dürren, die auf die Bewegung des Wassers warteten.
4 Denn ein Engel stieg zu Zeiten hinab in den Teich, und das Wasser ward trübe gemacht; der nun zuerst hineinstieg, nachdem das Wasser trübe geworden war, der ward gesund, mit welcher Seuche er immer behaftet wäre.
5 Es war aber ein Mensch daselbst, der achtunddreißig Jahre mit der Krankheit zugebracht hatte.
6 Als diesen Jesus sah da liegen und wußte, daß er schon lange Zeit auf sich hätte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
7 Es antwortete ihm der Kranke: Herr, ich habe keinen Menschen, daß er, wenn das Wasser trübe wird, mich in den Teich tue; indem aber Ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab.
8 Spricht Jesus zu ihm: Stehe auf, hebe dein Bettlein auf und wandle!
9 Und alsbald ward der Mensch gesund und hob sein Bettlein auf und wandelte. Es war aber Sabbat an demselben Tage.
20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre den Blutfluß gehabt, trat von hinten zu und rührte den Saum seines Kleides an.
21 Denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühren werde, so wird mir geholfen sein.
22 Jesus aber wandte sich um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen. Und das Weib ward gesund von derselben Stunde an.
1 In denselben Tagen, als gar viel Volks da war und nichts zu essen hatten, rief er seine Jünger herzu und sprach zu ihnen:
2 Mich jammert des Volks, weil sie schon drei Tage bei mir bleiben und nichts zu essen haben.
3 Und wenn ich sie ungegessen heimgehen lasse, werden sie unterwegs verschmachten; denn etliche unter ihnen sind von ferne gekommen.
4 Und es antworteten ihm seine Jünger: Woher wird jemand diese hier mit Broten sättigen können in einer Wüste?
5 Und er fragte sie: Wieviel habt ihr Brote? Sie sprachen: Sieben.
6 Und er gebot dem Volk, daß sie sich auf die Erde lagerten. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach und gab sie seinen Jüngern, daß sie vorlegten; und sie legten dem Volk vor.
7 Und sie hatten ein wenig Fischlein; und er segnete sie und sagte, man sollte auch dieselben vorlegen.
8 Sie aßen aber und wurden satt; und sie hoben die übrigen Brocken auf, sieben Körbe.
9 Und ihrer waren bei viertausend, die da gegessen hatten; und er ließ sie fort.
11 Und es begab sich, da er reiste gen Jerusalem, und er selbst zog mitten durch Samaria und Galiläa.
12 Und da er in ein Dorf ging, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die standen von ferne;
13 und die erhoben die Stimme und sprachen: Jesu, Meister, erbarme dich unser!
14 Und da er sie sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin und zeiget euch den Priestern! Und es geschah, indem sie hingingen, wurden sie rein.
15 Ein einziger aber unter ihnen, da er sah, daß er gesund geworden war, kehrte um und pries Gott mit lauter Stimme
16 und fiel aufs Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter.
17 Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn rein geworden; wo sind aber die neun?
18 Haben sie sich nicht finden lassen, daß sie im Umkehren hätten Gott die Ehre gegeben, als dieser Fremde?
19 Und er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin; dein Glaube hat dir geholfen.
49 Da er noch redete, kommt jemand von dem Obersten der Schule und spricht zu ihm: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht.
50 Da es aber Jesus hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird ihr geholfen werden.
51 Da er aber in das Haus kam, ließ er niemand hineingehen denn Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater des Kindes und die Mutter.
52 Sie weinten aber alle und klagten um sie. Er aber sprach: Weinet nicht; sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.
53 Und sie verla chten ihn, indem sie wußten, daß sie gestorben war.
54 Er aber trieb sie alle hinaus und nahm sie bei der Hand und rief und sprach: Kind, stehe auf!
55 Und ihr Geist kam wieder, und sie stand alsbald auf; und er verordnete, daß man ihr zu essen geben sollte.
56 Und ihre Eltern entsetzten sich; Er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war.
22 Und es begab sich an der Tage einem, daß Er in ein Schiff trat und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns über den See fahren. Und sie stießen vom Lande.
23 Da Sie aber schifften, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel hernieder auf den See, und ihr Schiff wurde voll, und waren in Gefahr.
24 Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um. Er aber stand auf und bedrohte den Wind und die Woge des Wassers. Und sie ließen nach, und ward eine Stille.
25 Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber und verwunderten sich und sprachen untereinander: Wer ist denn dieser? daß er beiden den Winden und dem Wasser gebietet, und sie gehorchen ihm.
26 Und sie schifften hin in die Gegend der Gadarener, welche ist gegenüber Galiläa.
48 Und er sah sie Not leiden im Rudern; denn der Wind war ihnen entgegen. Und um die vierte Wache der Nacht kommt er zu ihnen, auf dem Meer daherwandelnd;
49 und er wollte an ihnen vorübergehen. Sie aber, da sie ihn sahen auf dem Meer wandeln, meinten, es wäre ein Gespenst, und schrieen;
50 denn sie sahen ihn alle und er schraken; und alsbald redete er mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost; Ich bin's, fürchtet euch nicht.
51 Und er trat wieder zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich; und sie entsetzten sich gar heftig bei sich selbst und verwunderten sich;
1 Und da er vorüberging, sah er einen Menschen, der blind geboren war.
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat sich versündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren würde?
3 Jesus antwortete: Weder dieser hat sich versündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm.
4 Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt eine Nacht, da niemand wirken kann.
5 Wann ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
6 Als er dieses gesagt, spützte er auf den Boden und machte einen Leimen von dem Speichel und strich den Leimen auf die Augen des Blinden
7 und sprach zu ihm: Gehe hin und wasche dich ab in den Teich Siloah; das wird verdolmetscht: Gesandt. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.
14 Und er trieb einen Teufel (Dämon) aus, und der war stumm; es geschah aber, da der Teufel (Dämon) ausfuhr, da redete der Stumme, und die Haufen verwunderten sich.
6 Es begab sich aber auch an einem anderen Sabbat, daß Er in die Schule ging und lehrte. Und es war daselbst ein Mensch, und seine rechte Hand war dürr.
7 Es gaben aber die Schriftgelehrten und die Pharisäer Achtung darauf, ob er an dem Sabbat heilen werde, auf daß sie eine Anklage wider ihn fänden.
8 Er aber wußte ihre Gedanken und sprach zu dem Menschen, der die dürre Hand hatte: Stehe auf und stelle dich in die Mitte. Er aber stand auf und stellte sich hin.
9 Jesus nun sprach zu ihnen: Ich will euch fragen: Was ist erlaubt an den Sabbaten, Gutes tun oder Böses tun? das Leben retten oder verderben?
10 Und Er sah sie alle umher an und sprach zu ihm: Strecke aus deine Hand. Und er tat's. Da ward ihm seine Hand wieder zurechtgebracht, gesund wie die andere.
12 Und des folgenden Tages, da sie von Bethanien ausgingen, hungerte ihn.
13 Und da er einen Feigenbaum von ferne sah, der Blätter hatte, kam er, ob er denn etwas daran finden würde; und da er hinzukam, fand er nichts denn nur Blätter. Denn es war nicht Zeit zu Feigen.
14 Und er antwortete und sprach zu ihm: Es müsse von dir ewiglich niemand eine Frucht mehr essen. Und seine Jünger hörten es.
24 Da sie aber gen Kapernaum kamen, traten, die das Kopfstück einnahmen, zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht das Kopfstück?
25 Er spricht: Ja. Und da er in das Haus kam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was dünkt dich, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zölle oder Steuer? Von ihren Söhnen oder von den Fremden?
26 Spricht er zu ihm: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: Also sind die Söhne frei.
27 Auf daß wir aber sie nicht ärgern, so gehe hin an das Meer und wirf eine Angel, und den ersten Fisch, der herauffährt, den nimm; und wenn du seinen Mund auftust, wirst du ein doppeltes Kopfstück finden. Das nimm und gib es ihnen für mich und dich.
31 Wem soll ich denn die Menschen dieses Geschlechts vergleichen, und wem sind sie gleich?
32 Sie sind Kindern gleich, die auf dem Markte sitzen und rufen einander zu und sprechen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch Trauerlieder gesungen, und ihr habt nicht geweint.
33 Denn es ist gekommen Johannes der Täufer und aß nicht Brot und trank auch nicht Wein; so sprecht ihr: Er hat einen Teufel (Dämon).
34 Es ist gekommen der Sohn des Menschen, essend und trinkend; so sprecht ihr: Siehe, ein Mensch von vielem Essen und Weintrinken, ein Freund von Zöllnern und Sündern.
35 Und die Weisheit hat sich zu rechtfertigen gehabt aller ihrer Kinder wegen.
36 Es bat ihn aber der Pharisäer einer, daß er mit ihm äße; und er ging hinein in des Pharisäers Haus und setzte sich zu Tisch.
37 Und siehe, ein Weib in der Stadt, die eine Sünderin war, da sie vernahm, daß er zu Tische sitzt in des Pharisäers Hause, brachte ein Krüglein mit Salbe
1 Und sie kamen jenseits des Meers, in das Land der Gadarener.
2 Und als er aus dem Schiff trat, begegnete ihm alsbald aus den Gräbern ein Mensch mit einem unreinen Geist,
3 der die Wohnung in den Gräbern hatte. Und auch mit Ketten konnte ihn niemand binden,
4 indem eroft mit Fesseln und Ketten war gebunden gewesen, und die Ketten von ihm zerrissen und die Fesseln zerrieben worden waren; es konnte ihn auch niemand zähmen;
5 und allezeit nachts und tags war er in den Gräbern und auf den Bergen und schrie und zerschlug sich mit Steinen.
6 Da er aber Jesum sah von ferne, lief er und betete ihn an und schrie mit lauter Stimme und sprach:
7 Was habe ich mit dir zu tun, Jesu, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, daß du mich nicht quälest.
8 Denn er sprach zu ihm: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen.
9 Und er fragte ihn: Wie heißest du? Und er antwortete und sprach: Legion heiße ich, weil unser viel sind.
10 Und er bat ihn sehr, daß er sie nicht aus der Gegend wegtriebe.
11 Es war aber daselbst an dem Berg eine große Herde Schweine auf der Weide;
12 und es baten ihn alle die Teufel und sprachen: Schicke uns unter die Schweine, daß wir in sie fahren;
13 und Jesus erlaubte es ihnen alsbald. Da fuhren die unreinen Geister aus und fuhren in die Schweine; und es stürzte sich die Herde den jähen Abhang hinab in das Meer, ihrer aber waren bei zweitausend, und ersoffen im Meer.
14 Die aber die Schweine gehütet hatten, flohen und brachten die Botschaft in die Stadt und in die Dörfer. Und sie gingen heraus, zu sehen, was da geschehen war.
1 Es war aber ein Kranker, Lazarus von Bethanien, aus dem Flecken Marias und Marthas, ihrer Schwester.
2 Es war aber Maria, die den Herrn mit Salben salbte und trocknete seine Füße mit ihren Haaren, deren Bruder Lazarus krank war.
3 Da sandten nun die Schwestern zu ihm und sprachen: Herr, siehe, den du lieb hast, der ist krank.
4 Da es aber Jesus hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern für die Herrlichkeit Gottes, daß der Sohn Gottes durch dieselbe verherrlicht werde.
5 Es liebte aber Jesus die Martha und ihre Schwester und den Lazarus.
6 Als er nun hörte, daß er krank war, da blieb er zwar an dem Ort, da er war, zwei Tage.
7 Sodann, nach diesem, spricht er zu den Jüngern: Lasset uns wiederum nach Judäa reisen.
8 Sprechen zu ihm die Jünger: Rabbi, jetzt suchten die Juden dich zu steinigen, und du gehst wieder dorthin?
9 Jesus antwortete: Sind nicht zwölf Stunden des Tages? Wenn jemand am Tage wandelt, so stößt er nicht an, dieweil er das Licht dieser Welt sieht;
10 wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er an, dieweil das Licht nicht in ihm ist.
11 Dieses sagte er, und darnach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, ist entschlafen; aber ich gehe hin, daß ich ihn vom Schlaf aufwecke.
12 Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er in einen Schlaf gekommen ist, so wird er genesen.
13 Es hatte aber Jesus von seinem Tode geredet; jene hingegen meinten, er rede von dem eigentlichen Schlaf.
14 Alsdann sagte nun Jesus ihnen frei heraus: Lazarus ist gestorben;
24 Und er machte sich von dannen auf und ging dahin, wo Tyrus und Sidon angrenzen; und er ging in ein Haus und wollte nicht, daß es jemand wissen sollte, und konnte nicht verborgen sein.
25 Denn als ein Weib von ihm gehört hatte, deren Töchterlein einen unreinen Geist hatte, kam sie und fiel zu seinen Füßen hin
26 (es war aber ein griechisches Weib, von Syrophönizien gebürtig); und sie bat ihn, daß er den Teufel (Dämon) von ihrer Tochter austriebe.
27 Jesus aber sprach zu ihr: Laß zuvor die Kinder satt werden; denn es ist nicht fein, daß man das Brot der Kinder nehme und werfe es den Hündlein hin.
28 Sie aber antwortete und sprach zu ihm: Ja, Herr; denn auch die Hündlein unter dem Tisch essen von den Brosamlein der Kinder.
29 Und er sprach zu ihr: Um dieser Rede willen gehe hin; der Teufel (Dämon) ist von deiner Tochter ausgefahren.
30 Und da sie hinging in ihr Haus, traf sie es so an, daß die Tochter auf dem Bette lag, und der Teufel (Dämon) ausgefahren war.
22 Und sie kommen gen Bethsaida; und sie bringen ihm einen Blinden und bitten ihn, daß er ihn anrühre.
23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor den Flecken und spützte in seine Augen und legte ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe?
24 Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen wie Bäume wandeln.
25 Darnach legte er abermals die Hände auf seine Augen und ließ ihn aufsehen, und er ward zurechtge bracht und sah alles scharf.
26 Und er schickte ihn heim und sprach: Gehe nicht in den Flecken hinein, und sage es auch niemand in dem Flecken.
43 Und ein Weib, das einen Blutfluß von zwölf Jahren her hatte, die alle Nahrung bei den Ärzten mit aufgesetzt und von niemand geheilt werden konnte,
44 die trat von hinten hinzu und rührte seines Kleides Saum an; und alsbald stand der Fluß ihres Blutes.
45 Und Jesus sprach: Wer hat mich angerührt? Da aber jedermann es leugnete, sprach Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Haufen drängen und klemmen dich, und du sprichst: Wer hat mich angerührt?
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn Ich merkte, daß eine Kraft von mir ausging.
47 Da aber das Weib sah, daß es nicht verborgen war, kam sie mit Zittern und fiel vor ihn hin, und, aus was Ursache sie ihn angerührt hätte, erzählte sie ihm vor allem Volk, und wie sie wäre plötzlich gesund geworden.
48 Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen; gehe hin mit Frieden.
23 Und es war in ihrer Schule ein Mensch mit einem unreinen Geist; und er fing ein Geschrei an
24 und sprach: Halt, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu verderben. Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes.
25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm
26 Und der unreine Geist riß ihn und schrie mit großer Stimme und fuhr aus von ihm.
5 Da er aber einging zu Kapernaum, kam ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn
6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gichtbrüchig und wird heftig gequält.
7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.
8 Und der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach gehest; sondern sage es nur mit einem Wort, so wird mein Knecht gesund werden.
9 Denn auch Ich bin ein Mensch unter einer Botmäßigkeit und habe unter mir Kriegsknechte; und sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem andern: Komm, und er kommt, und zu meinem Knecht: Tue das, und er tut's.
10 Da aber Jesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die da nachfolgten: Amen ich sage euch, auch nicht in Israel habe ich so großen Glauben angetroffen.
11 Aber ich sage euch, viele werden von den Morgenund Abendländern daherkommen und mit Abraham und Isaak und Jakob in dem Himmelreich zu Tisch gesetzt werden;
12 die Kinder aber des Reichs werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis; da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und wie du geglaubt hast, geschehe dir. Und sein Knecht ward gesund zu derselben Stunde.
25 Und ein Weib, das einen Blutfluß zwölf Jahre gehabt
26 und vieles erlitten von vielen Ärzten und alle ihre Habe aufgewendet hatte, und nichts gebessert, sondern vielmehr schlimmer geworden war,
27 da sie von Jesu hörte, kam sie im Volk von hinten zu und rührte sein Kleid an.
28 Denn sie sprach: Wenn ich nur seine Kleider anrühren werde, so wird mir geholfen sein.
29 Und alsbald vertrocknete der Brunnen ihres Blutes, und sie wurde es am Leibe inne, daß sie von der Plage gesund geworden sei.
15 Und da es Abend war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist wüste, und die Stunde ist schon vorbei; entlasse die Haufen Leute, daß sie hin in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen.
16 Jesus aber sprach zu ihnen: Es ist nicht not, daß sie hingehen; gebt Ihr ihnen zu essen.
17 Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben hier nichts denn fünf Brote und zwei Fische.
18 Er aber sprach: Bringet mir sie her.
19 Und er befahl, man sollte die Haufen Leute sich auf das Gras lagern lassen, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah auf gen Himmel und segnete sie; und brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber dem Volk.
20 Und alle aßen und wurden satt; und sie hoben auf das Übrige von den Brocken, zwölf Körblein voll.
21 Die aber aßen, waren bei fünftausend Mann, ohne Weiber und Kinder
19 Da sie nun bei fünfundzwanzig bis dreißig Feldwegs gerudert hatten, schauen sie Jesum auf dem Meer wandeln und nahe zu dem Schiff kommen; und fürchteten sich.
20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin's, fürchtet euch nicht.
21 Sie wollten ihn also in das Schiff nehmen, und alsbald kam das Schiff an das Land, da sie hinfuhren.
27 Da Er aber austrat auf das Land, begegnete ihm ein Mann aus der Stadt, der hatte Teufel (Dämonen) von langen Zeiten her, und tat kein Kleid an und blieb in keinem Hause, sondern in den Gräbern.
28 Da er aber Jesum sah und ein Geschrei angefangen, fiel er bei ihm darnieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe Ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich bitte dich, du wollest mich nicht quälen.
29 Denn er gebot dem unreinen Geist, daß er von dem Menschen ausführe; denn er hatte ihn von vielen Zeiten her gezerrt, und er ward mit Ketten gebunden und mit Fesseln verwahrt, und er zerriß die Bande und ward von demselben Teufel (Dämon) in die Wüsten getrieben.
30 Es fragte ihn aber Jesus und sprach: Wie heißest du? Er sprach: Legion; denn es waren viele Teufel (Dämonen) in ihn gefahren.
31 Und sie baten ihn, daß er ihnen nicht auferlegte, in den Abgrund hinzugehen.
32 Es war aber daselbst eine Herde von vielen Schweinen, die auf dem Berge weideten; und sie baten ihn, daß er ihnen erlaubte, in dieselben zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
33 Es fuhren aber die Teufel (Dämonen) aus von dem Menschen und fuhren in die Schweine; und es stürzte sich die Herde den jähen Abhang hinab in den See und ersoffen.
34 Da aber die, so da weideten, sahen, was geschehen war, flohen sie und brachten die Botschaft in die Stadt und in die Dörfer.
35 Und sie gingen hinaus, zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die Teufel (Dämonen) ausgefahren waren, sitzend, gekleidet und vernünftig, zu den Füßen Jesu. Und sie fürchteten sich.
2 Und siehe, sie brachten ihm einen Gichtbrüchigen, der lag auf einem Bett. Und da Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, Kind, erlassen sind dir deine Sünden.
3 Und siehe, etliche von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert.
4 Und da Jesus ihre Gedanken wußte, sprach er: Warum denket ihr Arges in euren Herzen?
5 Denn welches ist leichter zu sagen: Erlassen sind deine Sünden; oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
6 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Macht hat auf der Erde, Sünden zu erlassen: da spricht er zu dem Gichtbrüchigen: Stehe auf und hebe dein Bett auf und gehe in dein Haus.
7 Und er stand auf und ging hin in sein Haus.
22 Da ward ein Besessener zu ihm gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, also daß der Blinde und Stumme beides redete und sah.
35 Es begab sich aber, da er nahe zu Jericho kam, saß ein Blinder am Wege und bettelte;
36 da er es aber hörte, daß viele Leute vorbeizogen, forschte er, was das wäre.
37 Da meldeten sie ihm, Jesus von Nazareth ginge vorüber.
38 Und er rief und sprach: Jesu, Davids Sohn, erbarme dich mein.
39 Und die vorangingen, legten ihm auf, er sollte schweigen; Er aber schrie viel mehr: Davids Sohn, erbarme dich mein.
40 Jesus aber stand still und hieß ihn zu sich führen. Da er aber sich näherte, fragte er ihn
41 und sprach: Was willst du, daß ich dir tun soll? Er sprach: Herr, daß ich aufsehen möge.
42 Und Jesus sprach zu ihm: Siehe auf; dein Glaube hat dir geholfen
43 Und alsbald sah er auf und folgte ihm nach und pries Gott; und alles Volk, so es sah, gab Gott ein Lob.
25 Aber in der vierten Nachtwache ging er zu ihnen hin und wandelte auf dem Meer.
46 So kam er nun abermals gen Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte.
47 Und es war ein Königischer, dessen Sohn war krank zu Johannesernaum. Da dieser hörte, daß Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er hin zu ihm und bat ihn, daß er hinab ginge und heilte seinen Sohn; denn er war todkrank.
48 Da sprach nun Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so werdet ihr nicht glauben.
49 Spricht der Königische zu ihm: Herr, gehe hinab, ehe denn mein Kind stirbt.
50 Spricht Jesus zu ihm: Gehe hin; dein Sohn lebt. Und der Mensch glaubte der Rede, die Jesus zu ihm sagte, und ging hin.
51 Da er aber schon hinabging, begegneten ihm seine Knechte und verkündigten und sprachen: Dein Knabe lebt
52 Da forschte er denn von ihnen die Stunde, in welcher er sich feiner befand. Und sie sprachen zu ihm: Gestern auf die siebte Stunde verließ ihn das Fieber.
53 Da merkte denn der Vater, daß es auf dieselbe Stunde war, in welcher Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte selbst und sein Haus ganz.
54 Dieses zweite Zeichen tat Jesus wiederum, da er aus Judäa nach Galiläa kam.