1 In der Regierungszeit von Joschija ben Amon kam das Wort Jahwes zu Zefanja Ben-Kuschi, einem Enkel von Gedalja, dessen Vorfahren Amarja und Hiskija waren.
2 "Ich raffe, raffe alles weg, / was auf der Erde lebt", / spricht Jahwe.
3 "Menschen und Vieh raffe ich weg, / die Vögel und die Fische, / Strauchelnde und Frevler. / Ich rotte die Menschen auf der Erde aus", / spricht Jahwe.
4 "Gegen Juda strecke ich meine Hand aus / und gegen die Bewohner von Jerusalem. / Den Rest des Baalkultes dort rotte ich aus, / die Namen der Götzen- und aller anderen Priester,
5 alle, die sich auf den Dachterrassen / niederwerfen vor dem Sternenheer, / auch alle, die bei Jahwe schwören / und bei ihrem König zugleich,
6 und alle, die Jahwe den Rücken kehren, / die nicht nach ihm suchen und fragen."
7 Seid still vor dem Herrn, vor Jahwe! / Denn sein Gerichtstag ist nah. / Jahwe hat ein Schlachtmahl vorbereitet, / hat die Eingeladenen geweiht.
8 "An diesem Schlachtopfertag werde ich die Oberen und die Königssöhne und alle, die ausländische Kleidung tragen, zur Rechenschaft ziehen.
9 An dem Tag werde ich mit jedem abrechnen, der über die Schwelle springt und das Haus seines Herrn mit dem anfüllt, was er durch Gewalt und Betrug an sich gebracht hat.
10 An dem Tag wird Folgendes geschehen", spricht Jahwe: Wehgeschrei vom Fischtor her, / aus der Neustadt lautes Jammern, / von den Hügeln großes Getöse.
11 Jammert, ihr Bewohner des Mörsers, / denn das ganze Händlervolk ist vernichtet, / alle, die Silber abwiegen, beseitigt.
12 Dann werde ich Jerusalem durchsuchen, / ich leuchte mit Lampen hinein / und rechne mit den Männern ab, / die sorglos ihren Wohlstand genießen / und denken: 'Jahwe tut doch nichts, / nichts Gutes und nichts Böses.'
13 Dann werden ihre Reichtümer geplündert / und ihre Häuser verwüstet. / Sie bauen neue Häuser, / wohnen aber nicht darin; / sie legen neue Weinberge an, / trinken aber keinen Tropfen davon."
14 Nah ist der große Tag Jahwes, sehr nah. / Schnell kommt er heran. / Der Tag Jahwes ist bitter, / da schreit selbst der Held.
15 Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, / ein Tag der Angst und der Bedrängnis, / ein Tag des Sturms und der Verwüstung, / ein Tag des Dunkels und der Finsternis, / ein Tag der Wolken und der schwarzen Nacht,
16 ein Tag des Signalhorns und des Kampfgeschreis / gegen hohe Zinnen und befestigte Städte.
17 "Ich werde den Menschen Angst einjagen, / dass sie umhertappen wie Blinde, / denn sie haben gegen Jahwe gesündigt. / Ihr Blut wird wie Staub hingeschüttet, / ihre Eingeweide wie Kot."
18 Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht retten, / wenn sich Jahwes Zorn entlädt. / Das Feuer seiner Eifersucht / verzehrt das ganze Land. / Denn ein entsetzliches Ende / macht er den Bewohnern des Landes.
1 Das Wort Jahwes, welches zu Zephanja geschah, dem Sohne Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskijas, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda.
2 Ich werde alles von der Fläche des Erdbodens gänzlich wegraffen, spricht Jahwe {Eig. ist der Spruch Jahwes; so auch nachher};
3 ich werde Menschen und Vieh wegraffen, ich werde wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres, und die Ärgernisse samt den Gesetzlosen; und ich werde die Menschen ausrotten von der Fläche des Erdbodens, spricht Jahwe. -
4 Und ich werde meine Hand ausstrecken wider {O. über} Juda und wider {O. über} alle Bewohner von Jerusalem. Und ich werde aus diesem Orte den Überrest des Baal, den Namen der Götzenpriester samt den Priestern ausrotten;
5 und die auf den Dächern das Heer des Himmels anbeten, und die Anbetenden, welche dem Jahwe schwören und bei ihrem König {Hebr. malkam; wahrsch. eine Anspielung auf Milkom (Molech)} schwören;
6 und die von Jahwe zurückweichen, und die Jahwe nicht suchen noch nach ihm fragen.
7 Still vor dem Herrn Jahwe! denn nahe ist der Tag Jahwes; denn Jahwe hat ein Schlachtopfer bereitet, er hat seine Geladenen geheiligt.
8 Und es wird geschehen an dem Tage des Schlachtopfers Jahwes, da werde ich die Fürsten und die Königssöhne heimsuchen und alle, die sich mit fremder Kleidung bekleiden.
9 Und an jenem Tage werde ich einen jeden heimsuchen, der über die Schwelle springt {d.h. gewaltsam in die Häuser eindringt}, alle, die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug erfüllen.
10 Und an jenem Tage, spricht Jahwe, wird ein Geschrei erschallen vom Fischtore her, und ein Geheul von der Unterstadt {Eig. von dem zweiten Stadtteile}, und lautes Jammern {Eig. grosse Zertrümmerung} von den Hügeln her.
11 Heulet, ihr Bewohner von Maktesch {Eig. des Mörsers; wahrsch. der Kessel, welcher heute das Mühlental genannt wird}! denn alles Krämervolk ist vernichtet, alle mit Silber Beladenen sind ausgerottet.
12 Und es wird geschehen zu jener Zeit, da werde ich Jerusalem mit Leuchten durchsuchen; und ich werde die Männer heimsuchen, welche auf ihren Hefen liegen, die in ihrem Herzen sprechen: Jahwe tut nichts Gutes und tut nichts Böses.
13 Und ihr Vermögen wird zum Raube, und ihre Häuser werden zur Wüste werden; und sie werden Häuser bauen und sie nicht bewohnen, und Weinberge pflanzen und deren Wein nicht trinken.
14 Nahe ist der grosse Tag Jahwes; er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag Jahwes! bitterlich schreit dort der Held.
15 Ein Tag des Grimmes ist dieser Tag, ein Tag der Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels,
16 ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis wider die festen Städte und wider die hohen Zinnen.
17 Und ich werde die Menschen ängstigen, und sie werden einhergehen wie die Blinden, weil sie gegen Jahwe gesündigt haben; und ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub, und ihr Fleisch wie Kot;
18 auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Grimmes Jahwes; und durch das Feuer seines Eifers wird das ganze Land verzehrt werden. Denn ein Ende, ja, ein plötzliches Ende wird er machen mit allen Bewohnern des Landes.