1 Ein Psalm. Von Asaf. Gott steht auf in der Götterversammlung, / im Kreis der Götter hält er Gericht.
2 Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten, / für Verbrecher Partei ergreifen? //
3 Schafft dem Geringen und dem Waisenkind Recht! / Verschafft Gerechtigkeit den Gebeugten und Armen!
4 Rettet den Geringen und Bedürftigen, / reißt ihn aus den Klauen seiner Unterdrücker!
5 Doch sie erkennen und verstehen nichts, / sie tappen im Dunkeln umher, / und die Fundamente der Welt kommen ins Wanken.
6 Ich sagte zwar: "Ihr seid Götter, / Söhne des Höchsten ihr alle!"
7 Doch werdet ihr wie Menschen sterben / und fallen wie einer der Fürsten.
8 Steh bitte auf, Gott, und regiere die Erde, / denn dir sollen alle Völker gehören!
1 Ein Psalm; von Asaph. Gott steht in der Versammlung {Anderswo üb.: Gemeinde} Gottes {El}, inmitten der Götter {d.h. der Richter; vergl. 2. Mose 21,6} richtet er.
2 Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Person der Gesetzlosen ansehen? (Sela.)
3 Schaffet Recht dem Geringen und der Waise; dem Elenden und dem Armen lasset Gerechtigkeit widerfahren!
4 Befreiet den Geringen und den Dürftigen, errettet ihn aus der Hand der Gesetzlosen!
5 Sie wissen nichts und verstehen nichts, in Finsternis wandeln sie einher: es wanken alle Grundfesten der Erde {O. des Landes}.
6 Ich habe gesagt: Ihr seid Götter, und Söhne des Höchsten ihr alle!
7 Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, und wie einer der Fürsten werdet ihr fallen.
8 Stehe auf, o Gott, richte die Erde! denn du wirst zum Erbteil haben alle Nationen.