22 Eure Seelen habt ihr dadurch Gott geweiht, dass ihr die Lehre der Wahrheit befolgtet, die euch die echte ungeheuchelte Nächstenliebe lehrt. Aber lasset diese aus reinem Herzen kommende Liebe zueinander vor allem eine beharrliche sein.
23 Ihr seid ja nicht aus einem Samen wiedergeboren, der wieder vergeht, sondern aus einem unvergänglichen Samen, und zwar durch das Wort eines Gottes, der die Quelle alles Lebens ist und immerdar am Leben bleibt.
24 Alles Irdische dagegen ist einem Garten gleich, und alle irdische Herrlichkeit vergeht, wie Blumen im Garten.
25 Der Garten trocknet aus und der Blumen Blüte fällt ab. Aber des Herrn Wort bleibt immer bestehen; und eben dieses Wort ist euch als Heilsbotschaft verkündigt worden.
9 Der Herr ist mit der Erfüllung seiner Verheißung nicht saumselig, wie manche meinen; er übt nur Langmut gegen euch; denn er will nicht, dass auch nur ein einziger verloren geht, sondern dass alle ihre Gesinnung ändern.
1 "Bei der Zulassung zum Geisterreich Gottes wird es ähnlich ergehen, wie bei den zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Brautpaar entgegengingen.
2 Fünf von ihnen erwiesen sich als töricht und fünf als klug.
3 Die törichten nahmen zwar die Lampen mit, aber kein Öl.
4 Die klugen aber nahmen außer den Lampen auch Öl in Gefäßen mit sich.
5 Da die Ankunft des Brautpaares sich verzögerte, wurden alle müde vom langen Warten und schliefen ein.
6 Um Mitternacht hörte man plötzlich den Ruf: 'Der Bräutigam ist da! Schnell hinaus, ihm entgegen!'
7 Alle Jungfrauen standen auf und bekränzten ihre Lampen.
8 Die törichten aber sagten zu den klugen: Bitte, gebt uns doch etwas von eurem Öl; denn unsere Lampen sind am Verlöschen!
9 Die klugen aber antworteten: Das geht nicht; denn das Öl würde für uns und euch zusammen nicht ausreichen. Geht lieber zum Krämer und kauft euch euren Bedarf!
10 Während sie nun kaufen gingen, kam der Bräutigam an. Die Jungfrauen, die zum Empfang bereit standen, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Türe wurde sofort geschlossen.
11 Später kamen dann auch die andern Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mache uns auf!
12 Er gab ihnen zur Antwort: Ich kenne euch nicht. -
13 Darum seid wachsam! Denn Tag und Stunde der Ankunft des Menschensohns sind euch nicht bekannt."
3 Doch nicht bloß dies, sondern selbst auf unsere Leiden können wir stolz sein, da wir wissen, dass Leiden Standhaftigkeit bewirken;
4 dass in der Standhaftigkeit sich die Bewährung zeigt;
11 Seht, wir preisen sie glücklich, weil sie standhaft blieben. So habt ihr von der Standhaftigkeit des Hiob gehört und wisset, welches Ziel der Herr bei ihm verfolgte. Ihr könnt daraus lernen, dass der Herr reich an Mitleid und voll Erbarmen ist.
11 er möchte euch ausrüsten mit jeder erforderlichen Kraft, die seine herrliche Macht verleihen kann, damit ihr Standhaftigkeit und Ausdauer in vollem Maße bewahret.
7 So harret denn geduldig aus, meine Brüder, bis zur Wiederkunft des Herrn. Seht, so wartet ja auch der Landmann auf die köstliche Frucht seines Feldes. Er lässt ihr Zeit, bis sie den Frühregen und den Spätregen empfangen hat.
8 So müsst auch ihr euch gedulden und eure Herzen stark erhalten;