10 dort stellte er an Jesus die Frage: "Woher kommst du eigentlich?" Jesus gab ihm jedoch keine Antwort. "Wie? Mir willst du nicht Rede und Antwort stehen?" rief Pilatus aus; "Weißt du nicht, dass ich die Macht habe, dich kreuzigen zu lassen und auch die Macht, dich frei zu geben?" -
11 "Du hättest keinerlei Macht über mich", - gab ihm Jesus zur Antwort - "wenn sie dir nicht von oben her verliehen worden wäre. Weil du diese Macht hast, darum trifft den eine größere Schuld, der mich an dich ausgeliefert hat."
1 Es kam die Zeit, wo vom Kaiser Augustus eine Verordnung erlassen wurde, dass im ganzen römischen Reich eine Volkszählung stattfinden sollte.
2 Es war dies die erste Zählung dieser Art. In Syrien wurde sie vorgenommen von Quirinus, dem damaligen Statthalter.
3 Alle machten sich auf und ließen sich in die Zähllisten eintragen, ein jeder in der Heimat seines Stammes.
4 Auch Joseph reiste von seinem Wohnort Nazareth in Galiläa hinauf in das Land des Stammes Juda, in die Stadt Davids, mit Namen Bethlehem. Denn er gehörte zu Davids Stamm und Geschlecht.
5 Auch er wollte sich daselbst mit Maria, seiner Frau, die in Hoffnung war, in die Zählliste eintragen lassen.
9 Denn es hat sich mir hier eine Gelegenheit zu vielseitiger und erfolgreicher Tätigkeit geboten. Freilich fehlt es auch nicht an Gegnern.
25 Zeige dem, der Grund zu einer Klage gegen dich hat, ohne Säumen deinen guten Willen, solange dir der Weg zur Versöhnung mit ihm offen steht; sonst möchte dem Gegner dich vielleicht vor den Richter bringen, und der Richter dich dem Gerichtsdiener zur Strafvollstreckung übergeben. Du würdest dann ins Gefängnis geworfen;
26 und ich kann dir versichern, dass du dort nicht mehr herauskommen würdest, bis du den letzten Pfennig bezahlt hättest."
12 Führet unter den Heiden einen schönen Lebenswandel, damit jene, die euch jetzt zu Verbrechern stempeln, eure edlen Taten sehen und infolgedessen Gott die Ehre geben, wenn eines Tages Gottes Auge mit erbarmender Liebe auch auf ihnen ruht.
13 Füget euch jeder Anordnung, die von Menschen auf Veranlassung des Herrn getroffen wird,
14 sei es nun, dass sie von dem Herrn selbst als dem König und obersten Machthaber ausgeht oder von den ihm unterstehenden Führern, die von ihm gesandt werden, um die Übeltäter zur Rede zu stellen und denen Lob zu spenden, die das Gute tun.
18 Auch vor Stadthalter werdet ihr um meinetwillen geführt werden, um vor ihnen und den Heiden Zeugnis für die Wahrheit abzulegen.
19 Wenn man euch an sie ausliefert, dann macht euch keine Sorgen darüber, wie oder was ihr reden sollt. Denn es werden euch in jener Stunde die rechten Worte eingegeben werden.
8 ihr bleibt keinem gegenüber in der Erfüllung eurer Pflicht im Rückstand, sofern ihr das Gebot der gegenseitigen Liebe beobachtet. Denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat damit das ganze Gesetz erfüllt.
1 Allen Geistermächten, denen eure Leitung anvertraut ist, erweiset Gehorsam. Denn es gibt keine euch übergeordnete Geistermacht, die nicht von Gott herkäme. Und die, welche vorhanden sind, wurden von Gott bestimmt.
2 Wer sich also einer solchen Macht widersetzt, stellt sich dem Willen Gottes entgegen. Und die sich widersetzen, ziehen sich dadurch eine Strafe zu.
3 Diese Gebieter braucht man daher nicht zu fürchten, wenn man das Gute tut, sondern bloß dann, wenn man das Böse vollführt. Willst du also zu denen gehören, welche diese Macht nicht zu fürchten brauchen, so tue das Gute; dann wirst du Lob von ihr ernten.
4 Sie ist dir nämlich als Dienerin Gottes zur Vollbringung des Guten zugeteilt. Tust du jedoch das Böse, dann hast du allen Grund zur Furcht. Sie trägt ja nicht umsonst das Strafschwert. Denn als Dienerin Gottes hat sie auch die Aufgabe, das Strafurteil bei dem zu vollstrecken, der das Böse tut.
5 Darum seid gehorsam, nicht bloß aus Furcht vor der Strafe, sondern weil euer eigenes Gewissen euch dazu antreibt.
6 Darum bringet auch gute Früchte zur Reife. Denn jene Mächte sind Beauftragte Gottes, die gerade zu diesem Zwecke beständig bei euch ausharren.
7 Tut ihnen allen gegenüber eure Schuldigkeit. Fordert der eine Opfer von euch, so bringt sie; fordert ein anderer die Ausführung eines guten Werkes, so führt es aus; flößt ein anderer euch Furcht vor etwas ein, so fürchtet euch davor; zeigt einer euch etwas als wertvoll, so haltet es dafür;
17 Sage uns also, wie du darüber urteilst: Soll man dem Kaiser die Kopfsteuer zahlen oder nicht?"
18 Jesus durchschaute ihre böse Absicht und erwiderte: "Warum wollt ihr Heuchler mir eine Falle stellen?
19 Zeigt mir eine Steuermünze!" Sie reichten ihm einen Denar.
20 "Wessen Bild und Aufschrift ist dies?" - fragte er sie.
21 "Des Kaisers" - war die Antwort. "So gebt denn" - fuhr er fort - "dem Kaiser, "was ihr dem Kaiser schuldet und Gott, was ihr Gott schuldig seid!"
24 In Kapernaum traten die Einnehmer der Tempelsteuer an Petrus heran mit der Frage: "Bezahlt euer Meister keine Tempelsteuer?"
25 Er antwortete: "Doch." Als nun Jesus nach Hause gekommen war, kam er ihm mit der Frage zuvor: "Was meinst du, Simon? Von wem lassen sich die Könige der Erde Abgaben oder Steuern zahlen? Von ihren Söhnen oder den Untertanen?"
26 Er erwiderte: "Von den Untertanen." - "Also sind die Söhne steuerfrei" - entgegnete Jesus. -
27 "Damit wir jedoch keinen Anstoß bei ihnen erregen, so gehe an den See und wirf eine Angel aus! Den ersten Fisch, den du herausziehst, nimm und öffne ihm das Maul. Darin wirst du eine Silbermünze finden. Die nimm und gib sie als Abgabe für mich und dich!"