30 Aber der Engel fuhr fort: "Fürchte dich nicht, Maria! Denn du fandest Gnade vor Gott.
31 Siehe, du wirst guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären. Ihm sollst du den Namen Jesus geben.
32 Dieser wird groß dastehn und 'Sohn des Allerhöchsten' genannt werden. Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
33 Er wird über das Haus Jakobs herrschen bis in die zukünftigen Zeiten, und sein Königtum wird kein Ende haben."
37 "Dann bist du doch ein König?" - fragte Pilatus. - "Ja, ich bin ein König", -antwortete Jesus; "ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, um Zeugnis für die Wahrheit abzulegen. Jeder, der aus dem Reich der Wahrheit ist hört auf meine Stimme." -
5 Denn in euch allen soll dieselbe Gesinnung herrschen, die auch in Christus Jesus war.
6 Wiewohl er in seiner geistigen Gestalt wie ein Gott aussah, so hat er es doch nicht als eine Selbstberaubung angesehen, sich vor Gott zu verdemütigen;
7 er hat sich vielmehr selbst entäußert und die äußere Gestalt des Knechtes angenommen und ist den Menschen vollkommen gleich geworden; in seinem irdischen Leben ist er wie ein gewöhnlicher Mensch erfunden worden.
8 Er verdemütigte sich selbst durch seinen Gehorsam bis zum Tode - dem Kreuzestode.
16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das künftige Leben habe.
4 Auch Joseph reiste von seinem Wohnort Nazareth in Galiläa hinauf in das Land des Stammes Juda, in die Stadt Davids, mit Namen Bethlehem. Denn er gehörte zu Davids Stamm und Geschlecht.
5 Auch er wollte sich daselbst mit Maria, seiner Frau, die in Hoffnung war, in die Zählliste eintragen lassen.
6 Als sie dort angekommen waren, nahte sich die Stunde ihrer Niederkunft.
7 Sie gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe. In der Herberge hatten sie nämlich keine Unterkunft mehr finden können.
20 Als er über die Ausführung seines Entschlusses nachdachte, gewahrte er im Zustand des Hellsehens einen Geisterboten des Herrn. Dieser sagte zu ihm: "Joseph, Sohn Davids, nimm ohne Bedenken Maria zur Frau! Denn die in ihr erfolgte Zeugung geschah unter Mitwirkung eines heiligen Geistes.
21 Doch der Sohn, den sie gebären wird, ist von deinem Samen; darum sollst du ihm auch den Namen geben und ihn 'Jesus' (Erlöser) nennen. Denn er ist es, der sein Volk von der Sünde des Abfalls erlösen wird."
22 Dies alles ist geschehen, damit auch hier die Worte in Erfüllung gingen, die der Herr durch den Propheten Jesaja hatte verkünden lassen:
23 "Siehe, die junge Frau wird in Hoffnung kommen und. einen Sohn gebären, den man 'Immanuel' nennen wird", was in der Übersetzung 'Gott mit uns' bedeutet.
24 Als die Erscheinung vorüber war, führte Joseph den Auftrag aus, den ihm der Bote des Herrn überbracht hatte. Er nahm Maria zur Frau.
25 Er hatte solange keinen Geschlechtsverkehr mit ihr, bis sie den ersten Sohn geboren hatte, der aus seinem Samen gezeugt worden war, und dem er den Namen "Jesus" gab.
14 Da er nun die Kinder in einen Leib von Fleisch und Blut gehüllt hatte, so musste auch er an dem gleichen Schicksal teilnehmen. Dadurch sollte er die Möglichkeit haben, den irdischen Tod zu erleiden, um dem die Macht zu nehmen, welcher der Herrscher über die geistig Toten ist, nämlich dem Teufel.
15 Er sollte alle die wieder in Freiheit setzen, die während all der Zeitperioden ihres irdischen Daseins im Banne der Furcht vor dem Todesfürsten lebten und so in dessen Knechtschaft gehalten wurden.
17 Darum musste er den Brüdern in allen Punkten gleich werden; er sollte ein barmherziger und treuer Hoherpriester für alle Geschöpfe werden, die wieder zu Gott zurückkehren wollen. Er sollte die Brücke bauen, über welche die Scharen heimkehren könnten, die die Sünde des Abfalls begangen hatten.
15 Kaum waren die Engel und die Geister, die einst als Menschen lebten, aus ihren Augen entschwunden, und in das Geisterreich zurückgekehrt, da sagten die Hirten zueinander: "Wir wollen nun nach Bethlehem eilen und sehen, ob die Botschaft sich wirklich erfüllt hat, die der Herr uns verkünden ließ."
16 Schnell liefen sie hin und fanden Maria und Joseph und das neugeborne Kind, das in der Krippe lag.
17 Als sie sich so von der Wahrheit überzeugt hatten, erzählten sie die Botschaft, die sie über die Bedeutung dieses Kindes erhalten hatten.
18 Alle, die es hörten, konnten über das, was die Hirten ihnen erzählten, nicht genug staunen.
4 Als aber die Zeit der Volljährigkeit gekommen war, da sandte Gott seinen Sohn. Dieser wurde vom Weibe geboren und ebenfalls unter die Knechtschaft des Gesetzes gestellt,
5 damit er die loskaufen könnte, die unter derselben Knechtschaft des Gesetzes stehen, und wir die Möglichkeit hätten, Kinder Gottes zu werden.
18 Die Menschwerdung des Messias hatte folgenden Verlauf: Seine Mutter Maria war mit Joseph verlobt. Vor ihrer Heirat stellte es sich jedoch heraus, dass sie unter Mitwirkung eines heiligen Geistes in Hoffnung war.
9 Darauf verabschiedeten sie sich vom König und machten sich auf den Weg. Und siehe da, der Stern, den sie früher hatten aufsteigen sehen, ging wieder als Führer vor ihnen her bis zu der Stelle, wo sich das Kind befand. Da blieb er stehen.
10 Als sie den Stern stillstehen sahen, empfanden sie eine unaussprechliche Freude.
11 Sie traten in die Behausung ein und trafen darin das Kind mit seiner Mutter Maria. Sie fielen vor ihm nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und gaben ihm als Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe.
12 Durch eine Geisterkundgebung erhielten sie die Weisung, nicht mehr zu Herodes zurückzukehren. Sie gingen daher auf einem andern Weg in ihre Heimat zurück.
10 Der Engel richtete die Worte an sie: "Seid ohne Furcht! Ich habe euch eine überaus große Freudenbotschaft zu bringen, die dem ganzen Volke gilt.
11 Heute wurde nämlich in der Stadt Davids der Erlöser geboren. Er ist der von Gott bestimmte Messias.
12 Folgendes soll euch der Beweis dafür sein: Ihr werdet in einer Krippe ein Kindlein finden, das in Windeln eingewickelt ist."