11 Darum vergesset nicht, dass ihr einst äußerlich nicht zum Volke Israel gerechnet wurdet. Man nannte euch ja Unbeschnittene im Gegensatz zu denen, welche jene Beschneidung empfangen hatten, die mit er Hand am Körper vollzogen wird.
12 Vergesset nicht, dass ihr zu jener Zeit noch keine Glieder Christi wart; dass ihr ausgeschlossen wart von dem Bürgerrecht Israels: fremd waren euch die Bündnisse mit ihren Verheißungen; ihr lebtet ohne Hoffnung und ohne Gott in dem Weltall.
13 Jetzt aber seid ihr, die ihr einst von Christus ganz getrennt wart, infolge des blutigen Todes Christi in engste Gemeinschaft mit ihm getreten.
16 Denn wo ein Vermächtnis als letzter Wille festgelegt ist, muss erst der Tod desjenigen eintreten, der das Vermächtnis bestimmt hat.
17 Vermächtnisse werden nämlich erst rechtskräftig nach dem Tode der Stifter. Sie haben keine Geltung, solange der Stifter noch am Leben ist.
18 Daher ist auch die erste Heilsstiftung nicht ohne Blut eingeweiht worden.
19 Als nämlich Mose alle im Gesetz enthaltenen Verordnungen dem ganzen Volke vorgetragen hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken nebst Wasser, Purpurwolle und Ysop und besprengte damit die Buchrolle des Gesetzes, dann das ganze Volk mit den Worten:
20 "Das ist das Blut der Stiftung, die Gott für euch bestimmt hat."
17 Wenn vielmehr einer in der Gemeinschaft mit Christus lebt, so ist er dadurch ein vollständig neues Geschöpf geworden; das Alte ist geschwunden, und etwas Neues trat an seine Stelle.
18 Dies alles ist aber das Werk Gottes, der uns durch Christus mit sich versöhnte und uns den Dienst übertrug, der die Versöhnung vermitteln soll:
19 wie Gott es war, der die Versöhnung zwischen dem ganzen Weltall und Ihm durch Christus herbeiführte, indem er den Geschöpfen ihren einstigen Abfall nicht mehr anrechnete, so ist es derselbe Gott, der uns die Verbreitung der Lehre von dieser Versöhnung übertragen hat.
20 So treten wir also an Stelle Christi als seine Gesandten auf, doch so, dass es als der Ruf Gottes anzusehen ist, wenn wir euch sagen: "An Christi statt bitten wir euch: Lasst euch mit Gott versöhnen!"
21 Gott hat den, der die Sünde des Abfalls nicht kannte, für uns zum Sünder gemacht, damit wir in der Gemeinschaft mit ihm das Wohlgefallen Gottes erlangen.
4 Ein so großes Gottvertrauen haben wir durch Christus erlangt, dass wir auf unsere eigene Fähigkeit,
5 in irgend einer Sache ein rechtes Urteil abzugeben, uns nicht im geringsten verlassen; unsere Tauglichkeit dazu stammt vielmehr von Gott.
6 Er befähigt uns auch, Diener eines neuen Bundes zu sein, der nicht in Buchstaben gefasst ist, sondern in das Wirken eines Geistes. Denn der Buchstabe sollte zum geistigen Tode führen, der Geist aber zum geistigen Leben.
14 - um wie viel mehr wird das Blut Christi, der ja durch die Kraft eines heiligen Geistes sich selbst als ein fehlerloses Opfer Gott darbrachte, unser Gewissen reinigen, so dass wir uns nicht mehr als geistig Tote betätigen, sondern Gott als der Quelle alles Lebens unsere Dienste leisten.
15 Das ist auch der Grund, weshalb es ihm möglich war, ein ganz neues Verhältnis zwischen den beiden Reichen zu vermitteln. Sein Tod war erforderlich, damit die von Gott Abgefallenen von den Folgen ihres Abfalls wieder befreit werden konnten, die sie sich unter der zuerst bestehenden Ordnung der Dinge zugezogen hatten. Doch sollte dies nur für diejenigen Geltung haben, welche die Botschaft gläubig aufnehmen, die ihnen verkündet, dass sie heimgerufen werden, um das vor undenklichen Zeiten durch Gottes Gesetz für sie bestimmte himmlische Erbteil wieder in Besitz zu nehmen.
10 Seine Liebe zu uns hat also nicht darin ihren Grund, dass wir Gott zuerst geliebt hätten, sondern Er liebte uns zuerst, und darum sandte er seinen Sohn, damit dieser uns von der Sünde des Abfalls wieder befreien sollte.
22 Gemäß diesen Worten wurde Jesus der Mittler eines bessern Bundes.
20
27 Dann nahm er einen Becher, sprach ein Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: "Trinket alle daraus!
28 Denn dies ist das Sinnbild meines Blutes, des Blutes des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
13 Was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das ist reif, abgeschafft zu werden.
1 Das Mosaische Gesetz enthält nur ein schattenhaftes Abbild der zukünftigen Heilsgüter und nicht deren wirkliches Wesen. Daher ist es auch nicht imstande, durch die alljährlich wiederkehrenden Opfer diejenigen zur endgültigen Erlangung des Heils zu führen, die an den Opfern teilnehmen.
2 Sonst hätte man doch wohl schon längst mit den Opfern aufgehört, weil die, welche den Gottesdienst feierten, sich keiner Schuld mehr bewusst wären; sie waren ja dann ein für allemal rein.
3 So aber wird durch die Opfer alljährlich die Erinnerung an das Vorhandensein der Sünden des Abfalls wachgerufen.
4 Denn das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich solche Sünden wegschaffen.
6 Jetzt aber hat er einen um so vorzüglicheren Priesterdienst erhalten, als er Mittler eines besseren Bundes ist, der auf der Grundlage besserer Verheißungen gesetzlich festgelegt wurde.
7 Ich sage: eines besseren Bundes; denn wenn jener erste Bund vollkommen gewesen wäre, dann hätte es sich nicht als notwendig erwiesen, einen zweiten an seine Stelle zu setzen.