1 Was aber die Zeit und Stunde betrifft, so bedürft ihr, meine Brüder, darüber keiner brieflichen Belehrung.
2 Es ist euch ja hinreichend bekannt, dass der Tag des Herrn kommt, wie ein Dieb in der Nacht.
3 Wenn die Leute sagen: Jetzt herrscht Friede und Sicherheit, dann überfällt sie unerwartet das Verderben, so wie die Wehen ganz plötzlich über eine schwangere Frau kommen, und sie werden ihm nicht entrinnen können.
11 Wenn nun dies alles der Auflösung verfällt, wie müsst ihr da auf einen heiligen und Gott wohlgefälligen Lebenswandel bedacht sein.
12 Ihr wartet ja mit Sehnsucht auf das Eintreffen dieses Tages Gottes und möchtet ihn beschleunigen, - jenen Tag, um dessentwillen die Himmelskörper sich in Feuer auflösen und die Elementarstoffe in der Flammenglut schmelzen.
13 Neue Himmelskörper und eine neue Erde, auf denen jeder den Willen Gottes tut, haben wir dann nach seiner Verheißung zu erwarten.
20 "Es spricht der, welcher die Wahrheit des Inhaltes dieses Buches bezeugt: Ja, ich komme bald!" Amen! Ja, komm, Herr Jesus!
9 Nach diesen Worten hüllte ihn plötzlich eine Wolke von unten bis oben ein, und er wurde dadurch ihren Blicken entzogen.
10 Während sie noch immer unverwandt hinschauten, und er in den Himmel auffuhr, standen plötzlich zwei Männer in weißer Gewandung vor ihnen.
11 Diese redeten sie mit den Worten an: "Männer aus Galiläa, was steht ihr hier und starrt gegen Himmel? Dieser Jesus, der vor euren Augen weggenommen wurde, wird auf dieselbe Weise wiederkommen, wie ihr ihn zum Himmel auffahren saht."
16 denn sobald der Weckruf ergeht, sobald die Stimme eines Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, wird der Herr selbst vom Himmel herabkommen, und die in der Gemeinschaft mit Christus aus diesem Leben geschieden sind, werden als die ersten zur Höhe geführt.
17 Darauf werden wir, sofern wir das geistige Leben besitzen, mit jenen in die geistige Welt entrückt werden, um unter den Geisterscharen dem Herrn entgegenzueilen; und dann werden wir immerdar mit dem Herrn Zusammensein.
8 Doch das Eine dürft ihr nicht außer acht lassen, meine Lieben, dass bei dem Herrn ein Tag ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.
9 Der Herr ist mit der Erfüllung seiner Verheißung nicht saumselig, wie manche meinen; er übt nur Langmut gegen euch; denn er will nicht, dass auch nur ein einziger verloren geht, sondern dass alle ihre Gesinnung ändern.
10 Der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmelskörper unter Zischen vergehen, die Elemente ihrer Zusammensetzung werden sich in der Flammenglut auflösen, und auch die Erde wird samt allen ihren Menschenwerken in Feuer aufgehen.
32 Von jenem Tag oder der Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern [nur] der Vater.
36 Von dem Tage und der Stunde der Erfüllung hat jedoch niemand Kenntnis, weder die Engel des Himmels noch auch der Sohn, sondern einzig und allein mein Vater.
37 Wie es in den Tagen des Noah gewesen ist, so wird es auch zur Zeit der Wiederkunft des Menschensohnes sein.
38 In den Tagen vor der Sintflut gaben sie sich dem Essen und Trinken hin, Männer suchten den Geschlechtsverkehr mit Frauen und Frauen mit den Männern, bis die Stunde kam, wo Noah in die Arche ging.
39 Sie merkten nichts, bis die Flut kam und alle hinwegraffte. So wird es auch jedesmal sein, wenn der Menschensohn wiederkommt.
1 Was nun das Wiedererscheinen unsers Herrn Jesus Christus betrifft, vor dem wir alle versammelt werden, so bitte ich euch, meine Brüder;
2 Lasst euch nicht so schnell aus dem seelischen Gleichgewicht bringen und nicht in Aufregung versetzen, und zwar weder unter Berufung auf die Kundgebung eines Geistes, noch auf eine mündliche oder schriftliche Äußerung von uns, in der wir uns angeblich in dem Sinne ausgedrückt hätten, als ob jener Tag des Herrn bereits nahe bevorstehe.
3 Lasst euch in diesem Punkte in keiner Weise durch irgend jemand irreführen. Denn vorher muss der Abfall von der Wahrheit kommen; der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, muss als solcher offen zu Tage treten;
4 er ist jener Widersacher, der sich gegen alles und über alles erhebt, was den wahren Gott oder die wahre Gottesverehrung betrifft. Er setzt sich selbst in den Tempel Gottes, und nach außen tritt er so auf, als ob er selbst Gott sei.
42 Seid also wachsam! Denn ihr wisset nicht, an welchem Tage euer Herr kommt.
43 Das aber wird euch klar sein: wenn der Hausherr wüsste, in welcher Stunde der Nacht der Dieb käme, so würde er wach bleiben und einen Einbruch in sein Haus zu verhindern wissen.
44 Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr ihn nicht erwartet.
12 Siehe, ich komme bald und habe den Lohn, den ich zahlen will, bei mir; einem jeden will ich vergelten nach seinen Leistungen."
26 Wer sich meiner und der Meinen schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in seiner und seines Vaters Herrlichkeit, sowie der seiner heiligen Engel kommen wird.
2 Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich es euch gesagt haben. Weil ich nun hingehe, werde ich für euch eine Stätte herrichten lassen;
3 und wenn ich dort bin und einen Platz für euch bereitgestellt habe, dann kehre ich zurück und nehme euch zu mir, damit auch ihr seid, wo ich bin.
31 "Jedesmal, wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Geisterboten mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Macht setzen.
32 Alle Arten von Geistern werden vor ihm versammelt werden, und er wird sie von einander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
33 Die Schafe wird er zu seiner Rechten, die Böcke zu seiner Linken stellen.
11 Darauf sah ich den Himmel offen und erblickte ein weißes Ross. Auf ihm saß der Reiter, der den Namen 'der Treue und Wahrhaftige' führte; seine Strafurteile werden nach den Gesetzen der Gerechtigkeit gefällt und nach denselben Gesetzen werden sie ausgeführt.
12 Seine Augen leuchteten wie eine Feuerflamme. Auf seinem Haupte hatte er viele Kronen. Er trug Namen, die in diesen Kronen geschrieben standen. Er allein konnte sie lesen, sonst niemand.
13 Er war mit einem Mantel bekleidet, der in Blut getaucht worden war. Er hieß: 'Das Wort Gottes'.
14 Die himmlischen Heere folgten ihm auf weißen Rossen und waren in glänzend weiße Leinwand gekleidet.
15 Der Hauch seines Mundes gestaltete sich zu einem scharfen Schwert, mit dem er die Feinde Gottes überwinden soll. Er wird sie mit eisernem Stabe vor sich hertreiben, wie ein Hirt seine Herde treibt. Er ist es, der die Kelter tritt, in welcher der Glutwein der Strafgerichte des allmächtigen Gottes bereitet wird.
16 Auf der Hüftseite seines Mantels trug er den Namen geschrieben: 'König der Könige und Herr der Herren'.
27 Und wie es eine feststehende Tatsache ist, dass die Menschen nur einmal des geistigen Todes starben und daraufhin die Entscheidung für sie ein für allemal gefallen war,
28 so gewiss ist es auch, dass Christus sich nur einmal zu opfern brauchte, um die Sünde des Abfalls der vielen rückgängig zu machen, und dass es nicht mehr wegen der Sünde des Abfalls ist, wenn er später denen erscheint, die auf ihn als ihren Retter sehnsüchtig gewartet haben.
24 In jenen Tagen aber, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben,
25 und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte, die in den Himmeln sind, werden erschüttert werden.
26 Und dann werden sie den Menschensohn in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen.
27 Und dann wird er die Engel aussenden und wird seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, vom äußersten [Ende] der Erde bis zum äußersten [Ende] des Himmels.