1 SO leget nu ab alle bosheit vnd allen betrug / vnd heucheley vnd neid / vnd alles affterreden /
2 Vnd seid girig nach der vernünfftigenDas ist / geistliche milch / welche ist das Euangelium so mans mit dem Glauben fasset / nicht mit fleischlichem sinn / Denn da mit wirds falsch vnd vnreine milch.lautern Milch / als die jtzt gebornen Kindlin / Auff das jr durch die selbigen zunemet.
3 So jr anders geschmackt habt / das der HERr freundlich ist /
4 Zu welchem jr komen seid / als zu dem lebendigen Stein / Der von den Menschen verworffen / Aber bey Gott ist er ausserwelet vnd köstlich.
5 Vnd auch jr / als die lebendige Steine / bawet euch zum geistlichen Hause / vnd zum heiligen Priesterthum / zu opffern geistliche Opffer / die Gott angenem sind / durch Jhesum Christum. Matt. 21.
6 DArumb stehet in der schrifft / Sihe da / Jch lege einen ausserweleten köstlichen Eckstein in Zion / Vnd wer an jn gleubet / der sol nicht zuschanden werden.
7 Euch nu / die jr gleubet / ist er köstlich / Den vngleubigen aber / ist der Stein / den die Bawleute verworffen haben / vnd zum Eckstein worden ist /
8 ein Stein des an stossens vnd ein Fels des ergernis / Die sich stossen an dem wort / vnd gleuben nicht dran / darauff sie gesetzt sind. Jesa. 28; Psal. 118; Jesa. 8.
9 jr aber seid das ausserwelete geschlecht / das königliche Priesterthum / das heilige Volck / das volck des Eigenthums / Das jr verkündigen solt die Tugent des / der euch beruffen hat von der Finsternis / zu seinem wunderbaren Liecht.
10 Die jr weiland nicht ein Volck waret / Nu aber Gottes volck seid / Vnd weiland nicht in gnaden waret / nu aber in gnaden seid. Exod. 19; Osee. 2; Rom. 9.
11 LJeben Brüder / Jch ermane euch / als die Frembdlingen vnd Bilgerin / enthaltet euch von fleischlichen Lüsten / welche wider die Seelen streiten /
12 Vnd füret einen guten wandel vnter den Heiden / Auff das die / so von euch affterreden / als von Vbtelthetern / ewre gute werck sehen / vnd Gott preisen / wens nu an den tagEs bleibt zu letzt kein Tugend noch vntugend verborgen j. Tim. 5 Es ist nichts heimlichs / das nicht offenbar werde / Mat. 10 komen wird.
13 SEid vnterthan aller menschlicher Ordnung / vmb des HErrn willen / Es sey dem Könige als dem Obersten /
14 oder den Heubtleuten als den gesandten von jm / Zur rache vber die Vbeltheter / vnd zu lobe den Frumen.
15 Denn das ist der wille Gottes / das jr mit wolthun verstopffet die vnwissenheit der törichten Menschen /
16 Als die Freien / vnd nicht als hettet jr die Freiheit zum deckel der bosheit / sondern als die knechte Gottes.
17 Thut ehre jederman. Habt die Brüder lieb. Fürchtet Gott. Ehret den König. Rom. 13; Tit. 3.
18 JR Knechte seid vnterthan mit aller furchte den Herren / nicht allein den gütigen vnd gelinden / sondern auch den wünderlichen.
19 Denn das ist gnade / so jemand vmb des Gewissens willen zu Gott / das vbel vertregt / vnd leidet das vnrecht.
20 Denn was ist das fur ein Rhum / so jr vmb missethat willen streiche leidet? Aber wenn jr vmb Wolthat willen leidet vnd erduldet / das ist gnade bey Gott.
21 DEnn dazu seid jr beruffen / Sintemal auch Christus gelidden hat fur vns / vnd vns ein Furbilde gelassen / Das jr solt nachfolgen seinen fusstapffen.
22 Welcher keine sunde gethan hat / Jst auch kein betrug in seinem munde erfunden /
23 Welcher nicht widerschalt / da er gescholten ward / nicht drewet / da er leid / Er stellet es aber dem heim / der da recht richtet /
24 Welcher vnser sunde selbs geopffert hat / an seinem Leibe / auff dem Holtz / auff das wir der Sünde abgestorben / der Gerechtigkeit leben / Durch welches Wunden jr seid heil worden /
25 Denn jr waret wie die jrrende Schafe / Aber jr seid nu bekeret / zu dem Hirten vnd Bischoue ewer Seelen. Jesa. 53; Jesa. 53.