1 VND der fünffte EngelDas erste Weh / Das ist der grosse Ketzer Arius / der Christum nicht gleubet / das er Gott sey. posaunete / Vnd ich sahe einen Sternen gefallen vom Himel auff die Erden / vnd jm ward der Schlüssel zum brunnen des Abgrunds gegeben.
2 Vnd er thet den brun des Abgrunds auff / vnd es gieng auff ein rauch aus dem Brunnen / wie ein rauch eines grossen ofen / Vnd es ward verfinstert die Sonne / vnd die Lufft von dem rauch des brunnen.
3 Vnd aus dem rauch kamen Hewschrecken auff die Erden / Vnd jnen ward macht gegeben / wie die Scorpion auff erden macht haben.
4 Vnd es ward zu jnen gesagt / das sie nicht beleidigeten das Gras auff erden / noch kein grünes / noch keinen bawm / Sondern allein die Menschen / die nicht haben das siegel Gottes an jren stirnen.
5 Vnd es ward jnen gegeben / das sie sie nicht tödten / sondern sie queleten fünff Monden lang / Vnd jr qual war / wie ein qual vom Scorpion / wenn er einen Menschen hewet.
6 Vnd in den selbigen tagen werden die menschen den Tod suchen / vnd nicht finden / werden begeren zu sterben / vnd der Tod wird von jnen fliehen.
7 VND die Hewschrecken sind gleich den rossen / die zum Kriege bereit sind / vnd auff jrem heubt wie Kronen dem golde gleich / vnd jr andlitz gleich der Menschen andlitz /
8 Vnd hatten har wie Weiberhar / vnd jre zeene waren wie der Lewen /
9 Vnd hatten Pantzer wie eisern pantzer / vnd das rasseln jrer flügel / wie das rasseln an den wagen vieler Ross / die in Krieg lauffen /
10 Vnd hatten Schwentze / gleich den Scorpion / vnd es waren Stachel an jren schwentzen / Vnd jre macht war zu beleidigen die Menschen fünff monden lang.
11 Vnd hatten vber sich einen König / einen Engel aus dem abgrund / des name heisst auff Ebreisch AbaddonApollyon / Verderber. / vnd auff Griechisch hat er den namen Apollyon.
12 Ein Weh ist dahin / Sihe / es komen noch zwey Weh nach dem.
13 Vnd der sechste engelDas ander Weh / Das ist der Mahometh mit den Saracenen. posaunete / vnd ich höret eine stim aus den vier ecken des gülden Altars fur Gott /
14 die sprach zu dem sechsten Engel der die posaune hatte / Löse auff die vier Engel gebunden an dem grossen Wasserstrom Euphrates.
15 Vnd es wurden die vier Engel los / die bereit waren auff eine stunde / vnd auff einen tag / vnd auff einen monden / vnd auff ein jar / das sie tödten / das dritte teil der Menschen.
16 Vnd die zal des reisigen Zeuges war viel tausent mal tausent / Vnd ich höret jre zal.
17 Vnd also sahe ich die Ross im gesichte / vnd die drauff sassen / das sie hatten fewrige vnd gele vnd schwefeliche Pantzer / Vnd die Heubte der rosse / wie die heubt der Lewen / vnd aus jrem Munde gieng fewr vnd rauch vnd schwefel.
18 Von diesen dreien ward ertödtet das dritte teil der Menschen / von dem fewr / vnd rauch / vnd schwefel / der aus jrem munde gieng /
19 Denn jre macht war in jrem munde. Vnd jre Schwentze waren den Schlangen gleich / vnd hatten Heubter / vnd mit denselbigen theten sie schaden.
20 VND blieben noch Leute / die nicht getödtet wurden von diesen Plagen / noch busse thaten fur die werck jrer Hende / das sie nicht anbeten die Teufel / vnd güldene / silberne / eherne / steinern vnd hültzern Götzen / welche weder sehen / noch hören / noch wandeln könden /
21 Die auch nicht busse theten fur jre Mörde / Zeuberey / Hurerey vnd Dieberey.