1 SJhe / das ist mein Knecht / Jch erhalte jn / vnd mein Auserweleter / an welchem meine seele wolgefallen hat / Jch habe jm meinen Geist gegeben / Er wird das Recht vnter die Heiden bringen.
2 Er wird nicht schreien noch ruffen / vnd seine stim wird man nicht horen auff den Gassen.
3 Das zustossen Rhor wird er nicht zubrechen / vnd das glimmend Tocht wird er nicht auslesschen / Er wird das Recht warhafftiglich halten leren.
4 Er wird nicht mürrisch noch grewlichEr wird nicht hart oder beissig vnd sawr / sondern freundlich / gelinde vnd gütig sein. sein / Auff das er auff Erden das Recht anrichte / Vnd die Jnsulen werden auff seine Gesetz warten. Math. 12.
5 SO spricht Gott der HERR / der die Himel schaffet vnd ausbreitet / der die Erden machet vnd jr Gewechse / Der dem Volck / so drauff ist / den Odem gibt / vnd den Geist denen die drauff gehen.
6 Jch der HERR hab dir geruffen mit gerechtigkeit / vnd habe dich bey deiner Hand gefasset / vnd habe dich behütet. Vnd habe dich zum Bund vnter das Volck gegeben / zum Liecht der Heiden /
7 Das du solt öffenen die Augen der Blinden / vnd die Gefangen aus dem Gefengnis füren / vnd die da sitzen im finsternis / aus dem Kercker.
8 Jch der HERR / das ist mein Name / vnd wil meine Ehre keinem andern geben / noch meinen Rhum den Götzen.
9 Sihe / was komen sol verkündige ich zuuor / vnd verkündige newes / ehe denn es auffgehet / lasse ichs euch hören. Jnf. 48; Jnf. 49.
10 Sjnget dem HERRN ein newes lied / sein Rhum ist an der Welt ende. Die im Meer faren vnd was drinnen ist / Die Jnsulen vnd die drinnen wonen.
11 Rufft laut jr wüsten / vnd die Stedte drinnen / sampt den dorffen da Kedar wonet / Es jauchtzen die in Felsen wonen / vnd ruffen von den höhen der Berge.
12 Lasset sie dem HERRN die Ehre geben / vnd seinen Rhum in den Jnsulen verkündigen.
13 DEr HERR wird auszihen wie ein Rise / Er wird den Eiuer auffwecken wie ein Kriegsman / Er wird jauchtzen vnd dönen / Er wird seinen Feinden obligen.
14 Jch schweige wol eine zeitlang / vnd bin still / vnd enthalte mich / Nu aber wil ich / wie eine Gebererin / schreien / Jch wil sie verwüsten vnd alle verschlingen.
15 Jch wil Berge vnd Hügel verwüsten / vnd alle jr Gras verdorren / vnd wil die Wasserstrom zu Jnsulen machen / vnd die Seen austrocken.
16 ABer die Blinden wil ich auff dem wege leiten / den sie nicht wissen / Jch wil sie füren auff den steigen / die sie nicht kennen / Jch wil die finsternis fur jnen her zum Liecht machen / vnd das höckericht zur eben / Solchs wil ich jnen thun vnd sie nicht verlassen.
17 Aber die sich auff Götzen verlassen / vnd sprechen zum gegossen Bilde / Jr seid vnser Götter / Die sollen zu rück keren vnd zuschanden werden.
18 HOret jr Tauben / vnd schawet her jr Blinden / das jr sehet.
19 Wer ist so blind als mein Knecht / vnd wer ist so taub / wie mein BoteDas sind die Hohenpriester / vnd die das Ampt haben im Volck / so ander solten leren. Aber sie sind blindesten / Wie im Euangelio Christus zeuget / vom Saltz das thun ist / Vnd die Gelerten die verkerten. / den ich sende? Wer ist so blind als der Volkomen / vnd so blind als der Knecht des HERRN?
20 Man predigt wol viel / Aber sie haltens nicht / Man sagt jnen gnug / Aber sie wollens nicht hören.
21 Noch wil jnen der HERR wol vmb seiner Gerechtigkeit willen / das er das Gesetz herrlich vnd gros mache.
22 Es ist ein beraubt vnd geplündert volck / Sie sind allzumal verstrickt in Hülen / vnd versteckt in den Kerckern / Sie sind zum Raube worden / vnd ist kein Erretter da / Geplündert / vnd ist niemand der da sage Gib sie wider her.
23 WEr ist vnter euch / der solchs zu ohren neme / der auffmercke / vnd höre / das hernach kompt?
24 Wer hat Jacob vbergeben zu plündern / vnd Jsrael den Reubern? Hats nicht der HERR gethan? an dem wir gesundiget haben? Vnd sie wolten auff seinen wegen nicht wandeln / vnd gehorchten seinem Gesetz nicht.
25 Darumb hat er vber sie ausgeschut den grim seines zorns / vnd eine Kriegsmacht / Vnd hat sie vmbher angezündet / Aber sie merckens nicht / Vnd hat sie angesteckt / Aber sie nemens nicht zu hertzen.