1 FOlgeDas ist / Las dich dein arm bös leben nicht verdries sen / das du den bösen in jrem guten leben wöllest folgen. nicht bösen Leuten / Vnd wündsche nicht bey jnen zu sein.
2 Denn jr hertz trachtet nach schaden / Vnd jre lippen raten zu vnglück.
3 DVrch Weisheit wird ein Haus gebawet / Vnd durch verstand erhalten.
4 Durch ördentlichWens ördentlich im hause gehalten wird das schafft mehr denn grosse erbeit. Als wenn man gibt / wo / wenn / wem man sol etc. Sic impetus non est fortis, sed consilium est potens. haushalten werden die Kamer vol / Aller köstlicher lieblicher Reichthum.
5 Ein weiser Man ist starck / Vnd ein vernünfftiger Man / ist mechtig von krefften.
6 Denn mit Rat mus man krieg füren / Vnd wo viel Rat geben sind / da ist der Sieg.
7 Weisheit ist dem Narren zu hoch / Er thar seinen mund im Thor nicht auffthun.
8 Wer jm selbs schaden thut / Den heisst man billich einen ErtzbösewichtEtliche sind so boshafftig / das sie jn selbs gern schaden thun / da mit jr Nehester noch grösser schaden leiden müsse. Als der jm lies ein auge ausstechen / das dem andern zwey augen ausgestochen würden. .
9 Des Narren tücke ist sünde / Vnd der Spötter ist ein grewel fur den Leuten.
10 Der ist nicht starckViel sind keck wenn es wol stehet / vnd fürchtet sich fur zehen nicht wenn er allein ist. / Der in der not nicht fest ist.
11 ERrette die so man tödtenWie man die Christen vor zeiten vnd noch jmer erwürget / vnd lacht noch dazu. Oder spricht / wir verstehens nicht / Jch mus meines Herrn befehl gehen lassen vnd gehorsam sein. wil / Vnd entzeuch dich nicht von denen / die man würgen wil.
12 Sprichstu / sihe / Wir verstehens nicht / Meinstu nicht der die hertzen weiset / merckets? vnd der auff die seelen acht hat / kennets? Vnd vergilt dem Menschen nach seinem werck.
13 JSs mein Son / honigDas ist / Brauche der Güter / so dir Gott gibt / vnd spare jr nicht dir zu nachteil. / denn es ist gut / Vnd honig seim ist süss in deinem halse.
14 Also lerne die Weisheit / Fur deine Seelen. Wenn du sie findest / So wirds hernach wolgehen / Vnd deine hoffnung wird nicht vmb sonst sein.
15 Laure nicht als ein Gottloser auff das haus des Gerechten / Verstöre seine rugeAls die der armen Heuser vnd Güter zu sich reissen / Oder sonst mit tücken ausbeissen. nicht.
16 Denn ein Gerechter feltGott hilfft jmer wider auff dem Gerechten / wie offt er verdirbt vnd vertrieben wird. sieben mal vnd stehet wider auff / Aber die Gottlosen versincken in vnglück.
17 FRewe dich des falles deines Feindes nicht / Vnd dein hertz sey nicht fro vber seinem Vnglück.
18 Es möcht der HERR sehen vnd jm vbel gefallen / Vnd seinen zorn von jm wenden.
19 ERzürne dich nicht vber den Bösen / Vnd eiuer nicht vber die Gottlosen.
20 Denn der Böse hat nichts zu hoffen / Vnd die Leuchte der Gottlosen wird verlesschen.
21 MEin kind / fürchte den HERRN vnd den König / Vnd menge dich nicht vnter die Auffrürischen.
22 Denn jr Vnfal wird plötzlich entstehen / Vnd wer weis wenn beider vnglück kompt?
23 DJs kompt auch von den Weisen / Der person ansehen im Gericht ist nicht gut.
24 Wer zum Gottlosen spricht / du bist From / Dem fluchen die Leute / vnd hasset das Volck.
25 Welche aber straffen / die gefallen wol / Vnd kompt ein reicher Segen auff sie.
26 Ein richtiges antwort / Jst wie ein lieblicher Kuss.
27 Richte draussen dein geschefft aus / Vnd erbeite deinen acker / Darnach bawe dein haus.
28 Sey nicht Zeuge on vrsach wider deinen Nehesten / Vnd betreug nicht mit deinem munde. Sup. 14.
29 Sprich nicht / Wie man mir thut / so wil ich wider thun / Vnd eim jglichen sein werck vergelten. Sup. 20.
30 JCh gieng fur dem acker des Faulen / Vnd fur dem Weinberg des Narren.
31 Vnd sihe / da waren eitel Nessel drauff vnd stund vol Disteln / Vnd die maur war eingefallen.
32 Da ich das sahe / nam ichs zu hertzen / Vnd schawet vnd lernete dran.
33 Du wilt ein wenig schlaffen vnd ein wenig schlummern / vnd ein wenig die hende zu samen thun / das du rugestAlso verziehen die Faulen jre sachen / Morgen morgen etc. Ey es kompt noch wol etc. Jtem / Es ist bald geschehen etc. . Sup. 6.
34 Aber es wird dir dein armut komen wie ein Wanderer / vnd dein mangel / wie ein gewapneter Man.