1 DJs sind auch Sprüche Salomo / Die hin zu gesetzt haben die menner Hiskia / des königes Juda.
2 Es ist Gottes ehre / eine sache verbergenJn Gottes Regiment sollen wir nicht klug sein / vnd wissen wöllen / warumb? sondern alles gleuben. Aber im weltlichen Reich / sol ein Herr wissen vnd fragen / warumb? vnd niemand nichts vertrawen. / Aber der Könige ehre ist ein sache erforschen.
3 DER Himel ist hoch vnd die Erden tieff / Aber der Könige hertz ist vnerforschlich.
4 Man thu den Schawm vom silber / So wird ein rein Gefess draus.
5 Man thu Gottlos wesen vom Könige / So wird sein thron mit Gerechtigkeit bestetiget.
6 PRange nicht fur dem Könige / Vnd trit nicht an den ort der Grossen.
7 Denn es ist dir besser das man zu dir sage / Trit hie er auff / Denn das du fur dem Fürsten genidrigt wirst / das deine augen sehen müssen. Luc. 14.
8 FAre nicht bald er aus zu zancken / Denn was wiltu hernach machen / wenn du deinen Nehesten geschendet hast?
9 Handel deine Sache mit deim Nehesten / Vnd offenbar nicht eins andern heimligkeit /
10 Auff das dirs nicht vbel spreche / der es höret / vnd dein böse Gerücht nimer ablasse.
11 EJn wort geredt zu seiner zeit / Jst wie gülden EpffelAls Pomerantzen und Citrin. in silbern Schalen.
12 WEr einen Weisen strafft der jm gehorcht / Das ist wie ein gülden Stirnband vnd gülden Halsband.
13 WJe die küldeEin trewer Diener oder Vnterthan ist nicht zu bezalen. des schnees zur zeit der Erndte / So ist ein getrewer Bote dem der jn gesand hat / vnd erquickt seines Herrn seele.
14 Wer vielWie die welt thut. Gute wort / vnd nichts da hinden. geredt vnd helt nicht / Der ist wie wolcken vnd wind on regen. Sup. 15.
15 DVrch gedult wird ein Fürst versünet / Vnd eine linde Zunge bricht die hertigkeit.
16 Finstu Honig / so iss sein gnug / Das du nicht zu sat werdest / vnd speiest es aus.
17 Entzeuch deinen fus vom hause deines Nehesten / Er möcht dein vberdrüssig vnd dir gram werden.
18 Wer wider seinen Nehesten falsch Zeugnis redet / Der ist ein Spies / Schwert vnd scharffe Pfeil. Sup. 19.
19 Die hoffnung des Verachters zur zeit der not / Jst wie ein fauler Zan vnd gleitender fus.
20 Wer eim bösen hertzen Lieder singetDenn er wird doch erger oder stöltzer dadurch. Vnd mit solchen Leuten ists (wie man sagt) Der erste zorn der beste / Denn er höret doch nicht auff bis er zu letzt einen zorn anrichte. / Das ist wie ein zurissen Kleid im winter / vnd Essig auff der kreiten.
21 HVngert deinen Feind / so speise jn mit Brot / Dürstet jn / so trencke jn mit wasser. Rom. 12.
22 Denn du wirst kolen auff sein Heubt heuffen / Vnd der HERR wird dirs vergelten.
23 Der Nordwind vertreibt Regen / Vnd sawer sehen heimliche Zungen.
24 Es ist besser im Winckel auff dem dache sitzen / Denn bey eim zenckischen Weibe in einem hause beysamen.
25 EJn gut Gerücht aus fernen Landen / Jst wie kalt wasser einer dürstigen Seele.
26 Ein Gerechter der fur eim Gottlosen fellt / Jst wie ein betrübt brun vnd verderbete quell.
27 Wer zu viel Honig isset / Das ist nicht gut / Vnd wer schweer ding forschet / dem wirds zu schweer.
28 Ein Man der seinen geist nicht haiten kan / Jst wie eine offene Stad on mauren.