1 DJs sind die wort AgurDis sihet / als ein Zusatz eins weisen Mans / vnter die Sprüche Salomo. des sons Jake / Lere vnd rede des mans Leithiel / Leithiel vnd Vchal.
2 DEnn ich bin der aller nerrischtWeise leute erkennen / das jre weisheit nichts sey. Narren wissen alles vnd können nicht jrren. / vnd Menschen verstand ist nicht bey mir.
3 Jch hab Weisheit nicht gelernet / vnd was Heilig sey / weis ich nicht.
4 Wer feret hin auff gen Himel vnd er ab? Wer fasset den Wind in seine hende? Wer bindet die Wasser in ein Kleid? Wer hat alle Ende der welt gestellet? Wie heisst er? vnd wie heisst sein Son? Weistu das?
5 ALle wort Gottes sind durchleutert / vnd sind ein Schild denen / die auff jn trawen. Psal. 18.
6 Thu nichts zu seinen worten / Das er dich nicht straffe / vnd werdest Lügenhafftig erfunden. Deut. 4.; Deut. 12.
7 Zweierley bitte ich von dir / die woltestu mir nicht wegern / ehe denn ich sterbe.
8 AbgöttereyEin fein Gebet ist das / Er begert Gottes wort / vnd sein teglich Brot / das er hie vnd dort lebe. vnd Lügen las ferne von mir sein / Armut vnd Reichthum gib mir nicht / Las mich aber mein bescheiden Teil speise da hin nemen.
9 Jch möcht sonst / wo ich sat würde / verleugnen vnd sagen / Wer ist der HERR? Oder wo ich zu Arm würde / möcht ich stelen / vnd mich an dem Namen meines Gottes vergreiffen.
10 Verrate den Knecht nicht gegen seinem Herrn / Er möcht dir fluchen / vnd du die schuld tragen müssest.
11 ES ist eine Art / die jrem Vater fluchet / Vnd jre Mutter nicht segenet.
12 Eine Art / die sich rein dünckt / Vnd ist doch von jrem Kot nicht gewasschen.
13 Eine Art / die jre augen hoch tregt / Vnd jr augenlied empor helt.
14 Eine Art die Schwerter fur zeene hat / Die mit jren Backenzeenen frisset / vnd verzehret die elenden im Lande / vnd die armen vnter den Leuten.
15 Die Eigel hat zwo töchter / Bring her / bring her. Drey ding sind nicht zu settigen / vnd das vierde spricht nicht / Es ist gnug.
16 Die Hell / Der frawen verschlossen Mutter / Die Erde wird nicht wassers sat / Vnd das Fewr spricht nicht / Es ist gnug. Sup. 27.
17 EJn auge das den Vater verspottet / vnd veracht der Mutter zugehorchen / Das müssen die Raben am bach aushackenDas heisst / An den Galgen komen. / vnd die jungen Adeler fressen.
18 DRey sind mir zu wünderlich / vnd das Vierde weis ich nicht /
19 des Adelers weg im Himel / Der Schlangen weg auff eim Felsen / Des Schiffes weg mitten im meer / Vnd eins Mans weg an einer MagdDas ist / Liebe ist nicht aus zu dencken noch zusprechen. .
20 Also ist auch der weg der Ehebrecherin / die verschlinge? vnd wisschet jr maul / vnd spricht / Jch hab kein vbels gethan.
21 EJn Land wird durch dreierley vnrügig / vnd das vierde mag es nicht ertragen.
22 Ein Knecht wenn er König wird / Ein Narr wenn er zu sat ist /
23 Eine Feindselige / wenn sie geehelicht wird / Vnd eine Magd / wenn sie jrer Frawen Erbe wird.
24 VJer sind klein auff Erden / vnd klüger denn die Weisen.
25 Die Eimmeisen ein schwach volck / Dennoch schaffen sie im Sommer jre speise /
26 Caninichen ein schwach volck / Dennoch legts sein haus in den felsen / Hewschrecken haben keinen König /
27 Dennoch ziehen sie aus gantz mit hauffen /
28 Die Spinne wirckt mit jren henden / vnd ist in der Könige schlösser.
29 DReierley haben einen feinen gang / vnd das vierde gehet wol.
30 Der Lew mechtig vnter den Thieren vnd keret nicht vmb fur jemand /
31 Ein Wind von guten lenden. Vnd ein Widder / Vnd der König / wider den sich niemand thar legen.
32 HAstu genarretScheme dich nicht / wo du etwas gefeilet hast vnd verteidige es nicht. Denn feilen ist menschlich / verteidigen ist Teufelisch. vnd zu hoch gefaren vnd böses fürgehabt / So leg die hand auffs maul.
33 WEnn man milch stösst / so machet man butter draus / Vnd wer die nasen hart schneutzt / zwingt blut er aus / Vnd wer den Zorn reitzet / zwingt hadder er aus.