1 Ein Vnterweisung Assaph. GOtt warumb verstössestu vns so gar? Vnd bist so grimmig zornig vber die Schafe deiner Weide?
2 GEdenck an deine Gemeine die du vor alters erworben / vnd dir zum Erbteil erlöset hast / An den berg Zion / da du auff wonest.
3 TRitt auff sie mit füssen / vnd stos sie gar zu boden / Der Feind hat alles verderbet im Heiligthum.
4 Deine Widerwertigen brüllen in deinen HeusernSchulen vnd Synagogen / da Gottes wort geleret wird. / Vnd setzen jre Götzen drein.
5 Man sihet die Exte oben her blicken / Wie man in einen Wald hawet.
6 Vnd zuhawen alle seine Tafelwerck / Mit beil vnd barten.
7 Sie verbrennen dein Heiligthum / Sie entweihen die Wonunge deines Namens zu boden. 4. Reg. 25.
8 Sie sprechen in jrem hertzen / lasst vns sie plündern / Sie verbrennen alle heuserDas ist / die örter / da Gott sein wort hat / Als in den Schulen. Gottes im Lande.
9 Vnsere Zeichen sehen wir nicht / vnd kein Prophet prediget mehr / Vnd kein Lerer leret vns mehr.
10 AH Gott / wie lange sol der Widerwertige schmehen / Vnd der Feind deinen Namen so gar verlestern?
11 Warumb wendestu deine Hand ab / Vnd deine Rechten von deinem SchosJst der Tempel / darin Gott sein Volck samlet vnd leret / wie eine Mutter jr kind tregt / vnd seuget es. so gar?
12 ABer Gott ist mein König von alters her / Der alle Hülffe thut / so auff Erden geschicht.
13 Du zutrennest das Meer durch deine Krafft / Vnd zubrichst die Köpffe der DrachenTyrannen / Als Pharao vnd seine Fürsten. Also auch die Walfisch. im wasser.
14 Du zuschlegst die Köpffe der Walfische / Vnd gibst sie zur speise dem Volck in der einöde.
15 Du lessest quellenGott bawet Land vnd Stedte / Er verstöret sie auch wider. Brunnen vnd Beche / Du lessest versiegen starcke Ströme.
16 Tag vnd Nacht ist dein / Du machest / das beide Sonn vnd Gestirn jren gewissen lauff haben.
17 Du setzest eim jglichen Lande seine grentze / Sommer vnd Winter machestu.
18 SO gedenck doch des / das der Feind den HERRN schmehet / Vnd ein töricht Volck lestert deinen Namen.
19 Du woltest nicht dem Thier geben die Seele deiner Dorteltauben / Vnd deine elende Thier nicht so gar vergessen.
20 GEdenck an den Bund / Denn das Land ist allenthalben jemerlich verheret / Vnd die heuser sind zurissen.
21 Las den Geringen nicht mit schanden dauon gehen / Denn die Armen vnd Elenden / rhümen deinen Namen.
22 Mach dich auff Gott vnd füre aus deine Sache / Gedenck an die schmach die Dir teglich von den Thoren widerferet.
23 Vergis nicht des geschreies deiner Feinde / Das toben deiner Widerwertigen wird je lenger je grösser.