27 Jch sage euch aber warlich / Das etliche sind von denen / die hie stehen / die den Tod nicht schmecken werden / bis das sie das reich Gottes sehen. Mat. 16; Mar. 8.
28 VND es begab sich nach diesen Reden bey acht tagen / das er zu sich nam / Petrum / Johannem vnd Jacobum / vnd gieng auff einen Berg zu beten.
29 Vnd da er betet / ward die gestalt seines Angesichts anders / vnd sein Kleid ward weis vnd glentzet.
30 Vnd sihe / zween Menner redeten mit jm / welche waren Moses vnd Elias /
31 die erschienen in Klarheit / vnd redeten von dem AusgangDas ist / Was er fur ein ende nemen würde. / welchen er solte erfüllen zu Jerusalem.
38 VND er kam in das haus des Obersten der schule / vnd sahe das getümel / vnd die da seer weineten vnd heuleten.
39 Vnd er gieng hin ein / vnd sprach zu jnen / Was tummelt vnd weinet jr? Das Kind ist nicht gestorben / sondern es schlefft. Vnd sie verlachten jn.
40 Vnd er treib sie alle aus / vnd nam mit sich den Vater des Kindes / vnd die Mutter / vnd die bey jm waren / vnd gieng hin ein / da das Kind lag /
41 Vnd ergreiff das Kind bey der hand / vnd sprach zu jr / Talitha kumi / das ist verdolmetscht / Meidlin / Jch sage dir stehe auff.
42 Vnd als bald stund das Meidlin auff / vnd wandelte / Es war aber zwelff jar alt. Vnd sie entsatzten sich vber die mass.
27 VND da Jhesus von dannen furbas gieng / folgeten jm zween Blinden nach die schrien vnd sprachen / Ah du son Dauid / erbarm dich vnser.
28 Vnd da er heim kam / tratten die Blinden zu jm. Vnd Jhesus sprach zu jnen / Gleubt jr / das ich euch solchs thun kan? Da sprachen sie zu jm / HErr ja.
29 Da rürete er jre augen an / vnd sprach / Euch geschehe nach ewerem Glauben.
30 Vnd jre augen wurden geöffnet. Vnd Jhesus bedrawet sie / vnd sprach / Sehet zu / das es niemand erfare /
31 Aber sie giengen aus / vnd machten jn rüchtbar im selbigen gantzen Lande.
12 VND es begab sich / da er in einer stad war / Sihe / da war ein Man vol aussatzs / Da der Jhesum sahe / fiel er auff sein angesichte / vnd bat jn / vnd sprach / HErr / wiltu / so kanstu mich reinigen.
13 Vnd er strecket die Hand aus / vnd rüret jn an / vnd sprach / Jch wils thun / Sey gereiniget. Vnd also bald gieng der aussatz von jm.
3 VND es kamen etliche zu jm / Die brachten einen Gichtbrüchigen / von vieren getragen.
4 Vnd da sie nicht kundten bey jn komen / fur dem Volck / deckten sie das Dach auff / da er war / vnd grubens auff vnd liessen das Bette ernider / da der Gichtbrüchige innen lag.
5 Da aber Jhesus jren Glauben sahe / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Mein son / deine sünde sind dir vergeben.
6 ES waren aber etliche Schrifftgelerten / die sassen alda / vnd gedachten in jrem hertzen /
7 Wie redet dieser solche Gotteslesterung? Wer kan sünde vergeben / denn allein Gott?
8 Vnd Jhesus erkennet bald in seinem Geist / das sie also gedachten bey sich selbs / vnd sprach zu jnen / Was gedencket jr solchs in ewren hertzen?
9 Welchs ist leichter / zu dem Gichtbrüchigen zu sagen / Dir sind deine sünde vergeben? Oder / stehe auff / nim dein Bette / vnd wandele?
10 Auff das jr aber wisset / Das des menschen Son macht hat / zuuergeben die sünde auff Erden / sprach er zu dem Gichtbrüchigen /
11 Jch sage dir / stehe auff / nim dein Bette / vnd gehe heim.
12 Vnd als bald stund er auff / nam sein Bette / vnd gieng hin aus fur allen / Also / das sie sich alle entsatzten / vnd preiseten Gott / vnd sprachen / Wir haben solchs noch nie gesehen.
32 VND Jhesus rieff seine Jünger zu sich / vnd sprach / Es jamert mich des Volcks / Denn sie nu wol drey tage bey mir beharren / vnd haben nichts zu essen / Vnd ich wil sie nicht vngessen von mir lassen / Auff das sie nicht verschmachten auff dem wege.
33 Da sprachen zu jm seine Jüngere / Wo her mügen wir so viel Brots nemen in der wüsten / das wir so viel Volcks settigen?
34 Vnd Jhesus sprach zu jnen / Wie viel Brots habt jr? Sie sprachen / sieben / vnd ein wenig Fischlin.
35 Vnd er hies das Volck sich lagern auff die erden /
36 Vnd nam die sieben Brot / vnd die Fische / dancket / brach sie / vnd gab sie seinen Jüngern / Vnd die Jünger gaben sie dem Volck.
37 Vnd sie assen alle / vnd worden sat / Vnd huben auff / was vberbleib von Brocken / sieben Körbe vol.
38 Vnd die da gessen hatten / der war vier tausent Man / ausgenomen weiber vnd kinder.
30 Vnd die schwiger Simonis lag vnd hatte das Fieber / vnd als bald sagten sie jm von jr.
31 Vnd er trat zu jr / vnd richtet sie auff / vnd hielt sie bey der hand / vnd das Fieber verlies sie bald / Vnd sie dienet jnen. Matt. 8; Luc. 4.
2 Vnd sihe ein Aussetziger kam / vnd betet jn an / vnd sprach / HErr so du wiltDer glaube weis nicht / vertrawet aber auff Gottes gnade. / kanstu mich wol reinigen.
3 Vnd Jhesus strecket seine Hand aus / rüret jn an / vnd sprach / Jch wils thun / sey gereiniget / Vnd als bald ward er von seinem aussatz rein.
4 Vnd Jhesus sprach zu jm / Sihe zu / sags niemand / Sondern gehe hin / vnd zeige dich dem Priester / Vnd opffere die gabe / die Moses befolhen hat / zu einem zeugnis vber sie. Marc. 1; Luc. 5; Leui. 14.
1 VND am dritten tage ward eine Hochzeit zu Cana in Galilea / vnd die mutter Jhesu war da.
2 Jhesus aber vnd seine Jünger wurden auch auff die Hochzeit geladen.
3 Vnd da es an Wein gebrach / spricht die mutter Jhesu zu jm / Sie haben nicht wein.
4 Jhesus spricht zu jr / Weib was habe ich mit dir zuschaffen(Forte) Was gehet es mich vnd dich an. ? Meine stunde ist noch nicht komen.
5 Seine mutter spricht zu den Dienern / Was er euch saget das thut.
6 Es waren aber alda sechs steinern Wasserkrüge gesetzt nach der weise der Jüdischen reinigung / vnd gieng in je einen / zwey oder drey MasMetreta im Griechischen / Zwo Metreten machen bey vns schier ein Eimer weins.
7 JHEsus spricht zu jnen / Füllet die Wasserkrüge mit wasser. Vnd sie fülleten sie bis oben an.
8 Vnd er spricht zu jnen / Schepffet nu / vnd bringets dem Speisemeister. Vnd sie brachtens.
9 Als aber der Speisemeister kostet den Wein / der wasser gewesen war / vnd wuste nicht von wannen er kam / die Diener aber wustens / die das Wasser geschepfft hatten / rüffet der Speisemeister dem Breutgam /
10 vnd spricht zu jm / Jederman gibt zum ersten guten Wein / vnd wenn sie truncken worden sind / als denn den geringern / Du hast den guten Wein bisher behalten.
11 Das ist das erste Zeichen das Jhesus thet / geschehen zu Cana in Galilea / vnd offenbarte seine Herrligkeit. Vnd seine Jünger gleubten an jn.
15 AM abend aber traten seine Jünger zu jm / vnd sprachen / Dis ist eine wüste / vnd die nacht fellet da her / Las das Volck von dir / das sie hin in die Merckte gehen / vnd jnen Speise keuffen.
16 Aber Jhesus sprach zu jnen / Es ist nicht not / das sie hin gehen / Gebt jr jnen zu essen.
17 Sie sprachen / Wir haben hie nichts / denn fünff Brot vnd zween Fische.
18 Vnd er sprach / Bringet mir sie her.
19 Vnd er hies das Volck sich lagern / auff das Gras. Vnd nam die fünff Brot / vnd die zween Fisch / sahe auff gen Himel / vnd dancket / vnd brachs / vnd gab die Brot den Jüngern / vnd die Jünger gaben sie dem Volck.
20 Vnd sie assen alle / vnd wurden sat / Vnd huben auff was vberig bleib von Brocken / zwelff Körbe vol.
21 Die aber gessen hatten / der waren bey fünff tausent Man / on Weiber vnd Kinder.
35 DA nu der tag fast dahin war / tratten seine Jünger zu jm / vnd sprachen / Es ist wüste hie / vnd der tag ist nu dahin /
36 Las sie von dir / Das sie hin gehen vmbher in die Dörffer vnd Merckte / vnd keuffen jnen Brot / Denn sie haben nicht zu essen.
37 Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Gebet jr jnen zu essen. Vnd sie sprachen zu jm / Sollen wir denn hin gehen / vnd zwey hundert pfennig werd Brot keuffen / vnd jnen zu essen geben?
38 Er aber sprach zu jnen / Wie viel Brot habt jr? Gehet hin vnd sehet. Vnd da sie es erkundet hatten / sprachen sie / Fünffe / vnd zween Fisch. Mat. 14; Luc. 9; Joh. 6.
39 VND er gebot jnen / das sie sich alle lagerten bey tischZehen Tisch in die lenge / vnd fünff in die breite. vollen / auff das grüne Gras.
40 Vnd sie satzten sich / nach Schichten / ja hundert vnd hundert / funffzig vnd funffzig.
41 Vnd er nam die fünff Brot / vnd zween Fisch / vnd sahe auff gen Himel / vnd dancket / Vnd brach die Brot / vnd gab sie den Jüngern / das sie jnen furlegten / Vnd die zween Fisch teilet er vnter sie alle.
42 Vnd sie assen alle / vnd wurden sat.
43 Vnd sie huben auff die Brocken / zwelff Körbe vol / vnd von den Fischen.
44 Vnd die da gessen hatten / der war fünff tausent Man.
19 Da sie nu gerudert hatten bey fünff vnd zwenzig oder dreissig Feldwegs / sahen sie Jhesum auff dem Meere daher gehen / vnd nahe bey das schiff komen / Vnd sie furchten sich.
20 Er aber sprach zu jnen / Jch bins / Fürchtet euch nicht.
21 Da wolten sie jn in das Schiff nemen / vnd also bald war das schiff am lande / da sie hin furen.
21 VND Jhesus gieng aus von dannen / vnd entweich in die gegend Tyro vnd Sidon /
22 Vnd sihe / ein Cananeisch weib gieng aus derselbigen grentze vnd schrey jm nach vnd sprach / AH HErr / don son Dauid / erbarm dich mein / Meine Tochter wird vom Teufel vbel geplaget.
23 Vnd er antwortet jr kein wort. Da traten zu jm seine Jünger / baten jn / vnd sprachen / Las sie doch von dir / denn sie schreiet vns nach.
24 Er antwortet aber / vnd sprach / Jch bin nicht gesand / denn nur zu den verloren Schafen / von dem hause Jsrael.
25 Sie kam aber / vnd fiel fur jm nider / vnd sprach / HErr hilff mir.
26 Aber er antwortet vnd sprach / Es ist nicht fein / das man den Kindern jr Brot neme / vnd werff es fur die Hunde.
27 Sie sprach / Ja HErr / Aber doch essen die Hündlin von den brossamlen / die von jrer Herrn tisch fallen.
28 Da antwortet Jhesus / vnd sprach zu jr / O weib / Dein glaube ist gros / Dir geschehe wie du wilt. Vnd jre Tochter ward gesund zu der selbigen stunde. Mar. 7; Mat. 8.
24 VND er stund auff vnd gieng von dannen / in die grentze Tyri vnd Sidon vnd gieng in ein Haus / vnd wolt es niemand wissen lassen / Vnd kund doch nicht verborgen sein.
25 Denn ein Weib hatte von jm gehört / welcher Töchterlin einen vnsaubern Geist hatte / vnd sie kam / vnd fiel nider zu seinen füssen
26 (vnd es war ein Griechisch weib aus Syrophenice) Vnd sie bat jn / das er den Teufel von jrer Tochter austriebe. /
27 Jhesus aber sprach zu jr / Las zuuor die Kinder sat werden. Es ist nicht fein / das man der Kinder brot neme / vnd werffs fur die Hunde.
28 Sie antwortet aber / vnd sprach zu jm / Ja HErr / Aber doch essen die Hündlin vnter dem tisch / von den brosamen der Kinder.
29 Vnd er sprach zu jr / Vmb des worts willen / so gehe hin / der Teufel ist von deiner Tochter ausgefaren.
30 Vnd sie gieng hin in jr Haus / vnd fand / das der Teufel war ausgefaren / vnd die Tochter auff dem bette ligend. Matt. 15.
31 VND da er wider ausgieng von den grentzen Tyri vnd Sidon / kam er an das Galileische meer / mitten vnter die grentze der zehen Stedte.
32 Vnd sie brachten zu jm einen Tauben / der Stum war / vnd sie baten jn / das er die Hand auff jn legte.
33 Vnd er nam jn von dem Volck besonders / vnd legete jm die Finger in die Ohren / vnd spützet / vnd rüret seine Zunge /
34 vnd sahe auff gen Himel / seufftzet / vnd sprach zu jm / Hephethath das ist / thu dich auff.
35 Vnd als bald thaten sich seine Ohren auff / vnd das band seiner Zungen ward los / vnd redet recht.
36 Vnd er verbot jnen / sie soltens niemand sagen. Je mehr er aber verbot je mehr sie es ausbreiteten /
37 vnd wunderten sich vber die mass / vnd sprachen / Er hats alles wol gemacht / Die Tauben macht er hörend / vnd die Sprachlosen redend.
27 VND als er austrat auff das land / begegnete jm ein Man aus der stad / der hatte Teufel von langer zeit her / vnd thet keine Kleider an / vnd bleib in keinem Hause / sondern in den Grebern.
28 Da er aber Jhesum sahe / schrey er / vnd fiel fur jm nider / vnd rieff laut / vnd sprach / Was hab ich mit dir zu schaffen / Jhesu du Son Gottes des allerhöhesten? Jch bitte dich / du woltest mich nicht quelen.
29 Denn er gebot dem vnsaubern Geist / das er von dem Menschen ausfüre / denn er hatte jn lange zeit geplaget. Vnd er war mit Ketten gebunden / vnd mit Fesseln gefangen / vnd zureis die Bande / vnd ward getrieben von dem Teufel in die wüsten. Matt. 8; Mar. 5.
30 VND Jhesus fraget jn / vnd sprach / Wie heissestu? Er sprach / Legion / Denn es waren viel Teufel in jn gefaren.
31 Vnd sie baten jn / das er sie nicht hiesse in die Tieffe faren.
32 Es war aber daselbs eine grosse herd Sew / an der weide auff dem Berge / Vnd sie baten jn / das er jnen erleubet in die selbigen zu faren. Vnd er erleubte jnen /
33 Da furen die Teufel aus von den Menschen / vnd furen in die Sew / vnd die Herde stürtzet sich mit einem sturm in den See / vnd ersoffen.
34 Da aber die Hirten sahen / was da geschach / flohen sie / vnd verkündigetens in der Stad vnd in den Dörffern.
35 DA giengen sie hin aus zu sehen / was da geschehen war / vnd kamen zu Jhesu / vnd funden den Menschen / von welchem die Teufel ausgefaren waren / sitzend zu den füssen Jhesu bekleidet / vnd vernünfftig / vnd erschracken.
1 DArnach offenbaret sich Jhesus abermal an dem meer bey Tyberias. Er offenbaret sich aber also.
2 Es war bey einander Simon Petrus vnd Thomas / der da heisset Zwilling / vnd Nathanael von CanaGalilea / vnd die söne Zebedei / vnd andere zween seiner Jünger.
3 Spricht Simon Petrus zu jnen / Jch wil hin fischen gehen. Sie sprachen zu jm / So wollen wir mit dir gehen. Sie giengen hin aus / vnd tratten in das Schiff also bald / Vnd in derselbigen nacht fiengen sie nichts.
4 DA es aber itzt morgen war / stund Jhesus am vfer / Aber die Jünger wusten nicht / das es Jhesus war.
5 Spricht Jhesus zu jnen / Kinder habt jr nichts zu essen? Sie antworteten jm / Nein.
6 Er aber sprach zu jnen / Werffet das netze zur rechten des schiffs / so werdet jr finden. Da wurffen sie / vnd kundens nicht mehr ziehen / fur der menge der Fische.
7 Da spricht der Jünger / welchen Jhesus lieb hatte / zu Petro / Es ist der HErr. Da Simon Petrus höret / das der HErr war / gürtet er das Hembd vmb sich / denn er war nacket / vnd warff sich ins meer.
8 Die andern Jünger aber kamen auff dem schiffe / denn sie waren nicht ferne vom lande / sondern bey zwey hundert ellen / vnd zogen das Netze mit den Fischen.
9 ALs sie nun austratten auff das land / sahen sie Kolen geleget / vnd Fisch drauff / vnd Brot.
10 Spricht Jhesus zu jnen / Bringet her von den Fischen / die jr itzt gefangen habt.
11 Simon Petrus steig hin ein / vnd zoch das Netze auff das land / vol grosser Fische / hundert vnd drey vnd funffzist. Vnd wiewol jr so viel waren / zureis doch das Netze nicht.
6 ES geschach aber auff einen andern Sabbath / das er gieng in die Schule / vnd lerete. Vnd da war ein Mensch / des rechte hand war verdorret.
7 Aber die Schrifftgelerten vnd Phariseer hielten auff jn / ob er auch heilen würde am Sabbath / Auff das sie eine sache zu jm fünden.
8 Er aber merckete jre gedancken / vnd sprach zu dem Menschen mit der dürren hand / Stehe auff / vnd trit erfür. Vnd er stund auff / vnd trat da hin.
9 Da sprach Jhesus zu jnen / Jch frage euch / Was zimet sich zu thun auff die Sabbather / Gutes oder böses? Das leben erhalten / oder verderben?
10 Vnd er sahe sie alle vmbher an / vnd sprach zu dem Menschen / Strecke aus deine hand. Vnd er thets / Da ward jm seine hand wider zu recht bracht / gesund wie die ander.
22 VND er kam gen Bethsaida / vnd sie brachten zu jm einen Blinden / vnd baten jn / das er jn anrüret.
23 Vnd er nam den Blinden bey der hand / vnd füret jn hin aus fur den Flecken / vnd spützet in seine augen / vnd legete seine Hand auff jn / vnd fraget jn / Ob er ichtes sehe?
24 Vnd er sahe auff / vnd sprach / Jch sehe menschen gehen / als sehe ich BewmeEr sihet noch dunckel wie man von ferne Menschen für Bewme oder Stemme ansihet. Also ist auch vnser anfang / Christum zu erkennen schwach / wird aber jmer stercker vnd gewisser. .
25 Darnach leget er aber mal die Hende auff seine augen / vnd hies jn abermal sehenDas ist / Er sprach / Wie sihestu nu? / Vnd er ward wider zu rechte bracht / das er alles scharff sehen kundte.
26 Vnd er schicket jn heim vnd sprach / Gehe nicht hin ein in den Flecken / vnd sage es auch niemand drinnen.
43 VND ein Weib hatte den Blutgang zwelff jar gehabt / die hatte alle jre narung an die Ertzte gewand / vnd kundte von niemand geheilet werden /
44 Die trat hin zu von hinden / vnd rüret seines kleides Sawm an / Vnd also bald bestund jr der Blutgang.
45 Vnd Jhesus sprach / Wer hat mich angerüret? Da sie aber alle leugneten / sprach Petrus vnd die mit jm waren / Meister / das Volck drenget vnd drücket dich / vnd du sprichst / Wer hat mich angerüret?
46 Jhesus aber sprach / Es hat mich jemand angerüret / Denn ich füle / das eine Krafft von mir gegangen ist.
47 Da aber das Weib sahe / das nicht verborgen war / kam sie mit zittern / vnd fiel fur jn / vnd verkündiget fur allem Volck / aus was vrsach sie jn hette angerüret / vnd wie sie were als bald gesund worden.
48 Er aber sprach zu jr / Sey getrost meine Tochter / Dein glaube hat dir geholffen / Gehe hin mit frieden. Matt. 9; Mar. 5.
38 Vnd sihe / ein Man vnter dem Volck rieff / vnd sprach / Meister / ich bitte dich / besihe doch meinen Son / Denn er ist mein einiger son.
39 Sihe / der Geist ergreifft jn / So schreiet er als bald / vnd reisset jn / das er schewmet / vnd mit not weichet er von jm / wenn er jn gerissen hat /
40 Vnd ich habe deine Jünger gebeten / das sie jn austrieben / vnd sie kundten nicht.
41 Da antwortet Jhesus / vnd sprach / O du vngleubige vnd verkerte Art / wie lange sol ich bey euch sein / vnd euch dulden? Bringe deinen Son her.
42 Vnd da er zu jm kam / Reis jn der Teufel / vnd zerret jn. Jhesus aber bedrawet den vnsaubern Geist / vnd machet den Knaben gesund / vnd gab jn seinem Vater wider.
43 Vnd sie entsatzten sich alle vber der herrligkeit Gottes. Mat. 17; Mar. 9. DA sie sich aber alle verwunderten / vber allem das er thet / sprach er zu seinen Jüngern /
24 DA sie nu gen Capernaum kamen / giengen zu Petro die den Zinsgrosschen einamen / vnd sprachen / Pflegt ewer Meister nicht den Zinsgrosschen zu geben?
25 Er sprach / Ja. Vnd als er heim kam / kam jm Jhesus zuuor / vnd sprach / Was dünckt dich Simon? Von wem nemen die Könige auff erden den zol oder zinse? von jren Kindern / oder von Frembden?
26 Da sprach zu jm Petrus / von den frembden. Jhesus sprach zu jm / So sind die Kinder freyWiewol Christus Frey war / gab er doch den zins seinem Nehesten zu willen. Also ist ein Christen seiner halben alles dings frey / vnd gibt sich doch seinem Nehesten willig zu dienst. .
27 Auff das aber wir sie nicht ergern / so gehe hin an das Meer / vnd wirff den angel / Vnd den ersten Fisch der auffer feret / den nim / vnd wenn du seinen Mund auffthust / wirstu einen Stater Jst ein Lot / wenn es silber ist / so macht es ein halben gülden. finden / Den selbigen nim vnd gib jn fur mich vnd dich.
22 Vnd sihe / Da kam der Obersten einer von der Schule / mit namen Jairus / Vnd da er jn sahe / fiel er jm zu füssen /
23 vnd bat jn seer / vnd sprach / Meine Tochter ist in den letzten zügen / Du woltest komen / vnd deine Hand auff sie legen / das sie gesund werde / vnd lebe.
24 Vnd er gieng hin mit jm. Vnd es folget jm viel volcks nach / Vnd sie drungen jn. Mat. 9; Luc. 8.
22 Vnd es begab sich auff der tage einen / das er in ein schiff trat / sampt seinen Jüngern / Vnd er sprach zu jnen / Lasset vns vber den See faren. Sie stiessen von lande /
23 vnd da sie schiffeten / entschlieff er. Vnd es kam ein Windwürbel auff den See / vnd die Wellen vberfielen sie / vnd stunden in grosser fahr.
24 Da tratten sie zu jm / vnd wecketen jn auff / vnd sprachen / Meister / Meister / wir verderben. Da stund er auff / vnd bedrawete den wind / vnd die woge des Wassers / Vnd es lies ab / vnd ward eine stille.
25 Er sprach aber zu jnen / Wo ist ewer glaube? Sie furchten sich aber / vnd verwunderten sich / vnd sprachen vnternander / Wer ist dieser? denn er gebeut dem winde vnd dem wasser / vnd sie sind jm gehorsam?
2 Vnd sihe / da brachten sie zu jm einen GichtbrüchigenDer kleine oder halbe Schlag / die Gicht. / der lag auff einem Bette. Da nu Jhesus jren Glauben sahe / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Sey getrost / mein Son / Deine sünde sind dir vergeben. Marc. 2; Luc. 5.
3 VNd sihe / etliche vnter den Schrifftgelerten sprachen bey sich selbs / Dieser lestert Gott.
4 Da aber Jhesus jre gedancken sahe / sprach er / Warumb denckt jr so arges in ewren hertzen?
5 Welchs ist leichter zu sagen? Dir sind deine sünde vergeben? Oder zu sagen / stehe auff / vnd wandele?
6 Auff das jr aber wisset / Das des menschen Son macht habe auff Erden / die sünde zu vergeben / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Stehe auff / heb dein Bette auff / vnd gehe heim.
7 Vnd er stund auff / vnd gieng heim.
23 VNd es war in jrer Schule ein Mensch / besessen mit einem vnsaubern Geist / der schrey /
24 vnd sprach / Halt / was haben wir mit dir zuschaffen Jhesu von Nazareth? Du bist komen vns zu zuuerderben / Jch weis wer du bist / der heilige Gottes.
25 Vnd Jhesus bedrawete jn / vnd sprach / verstumme / vnd fare aus von jm.
26 Vnd der vnsauber Geist reis jn / vnd schrey laut / vnd fuhr aus von jm.
31 ABer der HErr sprach / Wem sol ich die Menschen dieses geschlechts vergleichen? vnd wem sind sie gleich?
32 Sie sind gleich den Kindern / die auff dem Marckte sitzen / vnd ruffen gegen ander / vnd sprechen / Wir haben euch gepfiffen / vnd jr habt nicht getantzet. Wir haben euch geklaget / vnd jr habt nicht geweinet.
33 Denn Johannes der Teuffer ist komen / vnd ass nicht Brot / vnd tranck keinen Wein / So sagt jr / Er hat den Teufel.
34 Des menschen Son ist komen / isset vnd trincket / So sagt jr / Sihe / der mensch ist ein Fresser vnd Weinseuffer / der Zölner vnd Sünder freund.
35 Vnd die Weisheit mus sich rechtfertigen lassen von allen jren Kindern. Matt. 11.
36 Es bat in aber der phariseer einer / das er mit jm esse. Vnd er gieng hin ein / in des Phariseers haus / vnd setzet sich zu tisch.
37 Vnd sihe / ein Weib war in der Stad / die war eine Sünderin. Da die vernam / das er zu tische sass in des Phariseers hause / bracht sie ein Glas mit Salben /
40 VND es kam zu jm ein Aussetziger / der bat jn / kniet fur jm / vnd sprach zu jm / Wiltu / so kanstu mich wol reinigen.
41 Vnd es jamerte Jhesum / Vnd recket die Hand aus / rüret jn an / vnd sprach / Jch wils thun / sey gereiniget.
42 Vnd als er so sprach / gieng der Aussatz als bald von jm / vnd er ward rein.
25 VND da war ein Weib / das hatte den Blutgang zwelff jar gehabt /
26 vnd viel erlidden von vielen Ertzten / vnd hatte alle jr Gut drob verzeret / Vnd halff sie nichts / sondern viel mehr ward es erger mit jr.
27 Da die von Jhesu hörete / kam sie im Volck von hinden zu / vnd rürete sein kleid an /
28 Denn sie sprach / Wenn ich nur sein Kleid möcht anrüren / So würde ich gesund.
29 Vnd als bald vertrucket der brun jres bluts / Vnd sie fülets am Leibe / das sie von jrer Plage war gesund worden.
22 DA ward ein Besessener zu jm bracht / der war Blind vnd Stum / Vnd er heilet jn / Also / das der blinde vnd stumme / beide redet vnd sahe.
1 VND sie kamen jenseid des meers / in die gegend der Gadarener.
2 Vnd als er aus dem schiff trat / lieff jm als bald entgegen aus den grebern / ein besessen Mensch / mit einem vnsaubern Geist /
3 der seine wonung in den grebern hatte / Vnd niemand kund jn binden / auch nicht mit Ketten /
4 Denn er war offt mit Fesseln vnd Ketten gebunden gewesen / vnd hatte die ketten abgerissen / vnd die fessel zurieben / vnd niemand kund jn zemen.
5 Vnd er war alle zeit / beide tag vnd nacht / auff den Bergen vnd in den Grebern / schrey vnd schlug sich mit steinen. Mat. 8; Luc. 8.
6 DA er aber Jhesum sahe von ferns / lieff er zu / vnd fiel fur jm nider / schrey laut vnd sprach /
7 Was hab ich mit dir zu thun / o Jhesu / du Son Gottes des Allerhöhesten? Jch beschwere dich bey Gott / das du mich nicht quelest.
8 Er aber sprach zu jm / fare aus / du vnsauber Geist / von dem Menschen.
9 Vnd er fragte jn / Wie heissestu? Vnd er antwortet / vnd sprach / Legion heisse ich / Denn vnser ist viel.
10 Vnd er bat jn seer / das er sie nicht aus der selben Gegend triebe.
11 VND es war daselbs an den Bergen eine grosse herd Sew an der weide /
12 Vnd die Teufel baten jn alle / vnd sprachen / Las vns in die Sew faren /
13 Vnd als bald erleubet jnen Jhesus. Da furen die vnsaubern Geiste aus / vnd furen in die Sewe / Vnd die herd stürtzte sich mit einem sturm ins meer / Jr war aber bey zwey tausent / vnd ersoffen im meer.
14 Vnd die Sewhirten flohen / vnd verkündigten das in der Stad vnd auff dem Lande. Vnd sie giengen hinaus / zusehen was da geschehen war /
1 DArnach war ein Fest der Jüden / vnd Jhesus zoch hin auff gen Jerusalem.
2 Es ist aber zu Jerusalem bey dem Schafhause ein Teich der heisset auff Ebreisch BethhesdaDas heisst auff Deudsch so viel als ein Spital / darin man den armen Leuten wol thut / Ab Hesed / id est / Eleemosyna / misericordia / welches bey dem Teich war / da die Opfferschafe behalten wurden / vnd die Krancken daselbs solcher Wolthat im Teiche warteten. / vnd hat fünff Halle /
3 Jn welchen lagen viel Krancken / Blinden / Lamen / Dürren / die warteten / wenn sich das Wasser beweget /
4 Denn ein Engel fuhr er ab zu seiner zeit in den Teich / vnd beweget das wasser. Welcher nu der erste / nach dem das wasser beweget war / hin ein steig / der ward gesund / mit welcherley Seuche er behafftet war.
5 ES war aber ein Mensch daselbs / acht vnd dreissig jar kranck gelegen.
6 Da Jhesus denselbigen sahe ligen / vnd vernam / das er so lang gelegen war / spricht er zu jm / Wiltu gesund werden?
7 Der Krancke antwortet jm / Herr / ich habe keinen Menschen / wenn das Wasser sich beweget / der mich in den Teich lasse / Vnd wenn ich kome / so steiget ein ander fur mir hin ein.
8 Jhesus spricht zu jm / Stehe auff / nim dein Bette / vnd gehe hin.
9 Vnd also ward der Mensch gesund / vnd nam sein Bette / vnd gieng hin. Es war aber desselbigen tages der Sabbath.
29 VND da sie von Jericho auszogen / folgete jm viel Volcks nach.
30 Vnd sihe / zween Blinden sassen am wege / Vnd da sie höreten / das Jhesus fur vber gieng / schrien sie / vnd sprachen / Ah HErr / du Son Dauid / Erbarm dich vnser.
31 Aber das Volck bedrawet sie / das sie schweigen solten. Aber sie schrien viel mehr / vnd sprachen / Ah HErr / du Son Dauid / Erbarm dich vnser.
32 Jhesus aber stund stille / vnd rieff jnen / vnd sprach / Was wolt jr / das ich euch thun sol?
33 Sie sprachen zu jm / HErr / das vnsere augen auffgethan werden.
34 Vnd es jamerte Jhesum / vnd rüret jre Augen an / Vnd als bald wurden jre augen wider sehend / Vnd sie folgeten jm nach. Mar. 10; Luc. 18.
5 DA aber Jhesus eingieng zu Capernaum / trat ein Heubtman zu jm / der bat jn /
6 vnd sprach / HErr / mein Knecht ligt zu Hause / vnd ist Gichtbrüchig / vnd hat grosse qual.
7 Jhesus sprach zu jm / Jch wil komen / vnd jn gesund machen.
8 Der Heubtman antwortet / vnd sprach / HErr ich bin nicht werd / das du vnter mein Dach gehest / Sondern sprich nur ein Wort so wird mein Knecht gesund.
9 Denn ich bin ein Mensch / da zu der Oberkeit vnterthan / vnd hab vnter mir Kriegsknechte / Noch wenn ich sageDas ist / sind meine wort so mechtig / Wie viel mechtiger sind denn deine wort? zu einem / Gehe hin / so gehet er. Vnd zum andern / Kom her / so kompt er / Vnd zu meinem Knecht / Thu das / so thut ers. Luc. 7.
10 DA das Jhesus höret / verwundert er sich / vnd sprach zu denen die jm nach folgeten / Warlich ich sage euch / solchen glauben hab ich in Jsrael nicht funden.
11 Aber ich sage euch / viel werden komen vom MorgenDas ist / Die Heiden werden angenommen / Darumb das sie gleuben werden / Die Jüden vnd Werckheiligen verworffen / Rom. 9 vnd vom Abend / vnd mit Abraham vnd Jsaac vnd Jacob im Himelreich sitzen /
12 Aber die Kinder des reichs werden ausgestossen in das finsternis hinaus / Da wird sein heulen vnd zeen klappen.
13 Vnd Jhesus sprach zu dem Heubtman / Gehe hin / Dir geschehe wie du gegleubt hast. Vnd sein Knecht ward gesund zu der selbigen stunde.
35 ES geschach aber / da er nahe zu Jericho kam / sass ein Blinder am wege / vnd bettelt.
36 Da er aber höret das Volck / das durch hin gieng / forschet er was das were?
37 Da verkündigeten sie jm / Jhesus von Nazareth gienge fur vber.
38 Vnd er rieff / vnd sprach / Jhesu du Son Dauid / Erbarme dich mein.
39 Die aber forne an giengen / bedraweten jn / er solt schweigen. Er aber schrey viel mehr / Du Son Dauid / erbarme dich mein.
40 Jhesus aber stund stille / vnd hies jn zu sich füren. Da sie jn aber nahe bey jn brachten / fraget er jn
41 vnd sprach / Was wiltu / das ich dir thun sol? Er sprach / HErr / das ich sehen müge.
42 Vnd Jhesus sprach zu jm / Sey sehend / Dein glaube hat dir geholffen /
43 Vnd also bald ward er sehend / vnd folget jm nach vnd preisete Gott. Vnd alles Volck / das solchs sahe / lobet Gott.
20 VND am morgen giengen sie fur vber / vnd sahen den Feigenbawm / das er verdorret war / bis auf die wurtzel.
21 Vnd Petrus gedachte dran vnd sprach zu jm / Rabbi / Sihe der Feigenbawm / den du verflucht hast / ist verdorret.
22 Jhesus antwortet vnd sprach zu jnen / Habt glauben an Gott /
23 Warlich / Jch sage euch / Wer zu diesem Berge spreche / Heb dich vnd wirff dich ins Meer / vnd zweiuelte nicht in seinem hertzen / Sondern gleubte / das es geschehen würde / was er saget / So wirds jm geschehen / was er saget.
24 Darumb sage ich euch / Alles was jr bittet in ewrem Gebet / gleubet nur / das jrs empfahen werdet / so wirds euch werden.
25 Vnd wenn jr stehet vnd betet / so vergebet / wo jr etwas wider jemand habt /
1 ES lag aber einer kranck / mit namen Lazarus / von Bethania / in dem flecken Maria vnd jrer schwestern Martha.
2 Maria aber war / die den HErrn gesalbet hatte mit salben / vnd seine Füsse getrücket mit jrem har / Derselbigen bruder Lazarus war kranck.
3 Da sandten seine Schwestern zu jm / vnd liessen jm sagen / HErr / sihe / den du lieb hast / der ligt kranck.
4 DA Jhesus das höret / sprach er / Die kranckheit ist nicht zum tode / sondern zur ehre Gottes / das der Son Gottes da durch geehret werde.
5 Jhesus aber hatte Martham lieb / vnd jre Schwester vnd Lazarum.
6 Als er nu höret / das er kranck war / bleib er zween tage an dem Ort / da er war.
7 Darnach spricht er zu seinen Jüngern / Lasst vns wider in Judeam ziehen.
8 Seine Jünger sprachen zu jm / Meister / Jenes mal wolten die Jüden dich steinigen / vnd du wilt wider da hin ziehen?
9 Jhesus antwortet / Sind nicht des tages zwelff stunde? Wer des tages wandelt / der stössest sich nicht / denn er sihet das Liecht dieser welt.
10 Wer aber des nachts wandelt / Der stösset sich / denn es ist kein Liecht in jm.
11 SOlchs saget er / vnd darnach spricht er zu jnen / Lazarus vnser Freund schlefft / Aber ich gehe hin / das ich jn auffwecke.
12 Da sprachen seine Jünger / HErr / schlefft er / so wirds besser mit jm.
13 Jhesus aber saget von seinem tode / Sie meineten aber / er redet vom leiblichen schlaff.
14 Da sagts jnen Jhesus frey heraus / Lazarus ist gestorben /
38 VND er stund auff aus der Schulen / vnd kam in Simonis haus / vnd Simonis schwiger war mit einem harten Fieber behafft. Vnd sie baten jn fur sie /
39 Vnd er trat zu jr / vnd gebot dem Fieber / vnd es verlies sie / Vnd bald stund sie auff / vnd dienete jnen. Matt. 8; Mar. 1.
11 Vnd sihe / ein Weib war da / das hatte einen Geist der kranckheit achzehen jar / vnd sie war krum / vnd kunde nicht wol auffsehen.
12 Da sie aber Jhesus sahe / ruffet er sie zu sich / vnd sprach zu jr / Weib / sey los von deiner kranckheit.
13 Vnd leget die Hende auff sie / Vnd also balde richtet sie sich auff / vnd preisete Gott.
6 Das saget er aber jn zuuersuchen / Denn er wuste wol / was er thun wolte.
7 Philippus antwortet jm / Zwey hundert pfennig werd Brots ist nicht gnug vnter sie / das ein jglicher ein wenig neme.
8 Spricht zu jm einer seiner Jünger / Andreas der bruder Simonis Petri /
9 Es ist ein Knabe hie / der hat fünff gersten Brot / vnd zween Fische / Aber was ist das vnter so viele?
10 Jhesus aber sprach / Schaffet das sich das Volck lagere. Es war aber viel Gras an dem ort. Da lagerten sich bey fünff tausent Man.
11 Jhesus aber nam die Brot / dancket / vnd gab sie den Jüngern / Die Jünger aber denen / die sich gelagert hatten. Desselbigen gleichen auch von den Fischen / wie viel er wolte. Matt. 14; Mar. 6; Luc. 9.
12 DA sie aber sat waren / sprach er zu seinen Jüngern / Samlet die vbrigen Brocken / das nichts vmbkome.
13 Da samleten sie / vnd fülleten zwelff Körbe mit Brocken / von den fünff gersten Brot / die vberblieben / denen / die gespeiset worden.
12 DA tratten zu jm die Zwelffe / vnd sprachen zu jm / Las das Volck von dir / das sie hin gehen in die Merckte vmb her / vnd in die Dörffer / das sie Herberge vnd Speise finden / Denn wir sind hie in der wüsten.
13 Er aber sprach zu jnen / Gebt jr jnen zu essen. Sie sprachen / Wir haben nicht mehr den fünff Brot / vnd zween Fisch. Es sey denn das wir hin gehen sollen / vnd Speise keuffen fur so gros Volck
14 (denn es waren bey fünff tausent Man) Er sprach aber zu seinen Jüngern / Lasset sie sich setzen bey schichten / ja funffzig vnd funffzig.
15 Vnd sie thaten also / vnd satzten sich alle.
16 Da nam er die fünff Brot / vnd zween Fisch / vnd sahe auff gen Himel / vnd dancket drüber / brach sie / vnd gab sie den Jüngern / das sie dem Volck furlegten.
17 Vnd sie assen vnd wurden alle sat. Vnd wurden auffgehaben / das jnen vberbleib von Brocken / zwelff Körbe. Mat. 14; Mar. 6; Joh. 6.
10 Vnd sihe / da war ein Mensch / der hatte ein verdorrete hand / Vnd sie frageten jn / vnd sprachen / Jsts auch recht am Sabbath heilen? Auff das sie eine sache zu jm hetten.
11 Aber er sprach zu jnen / Welcher ist vnter euch / so er ein Schaf hat / das jm am Sabbath in eine Gruben fellet / Der es nicht ergreiffe vnd auffhebe?
12 Wie viel besser ist nu ein Mensch / denn ein Schaf? Darumb mag man wol am Sabbath gutes thun.
13 Da sprach er zu dem Menschen / Strecke deine hand aus / vnd er strecket sie aus / Vnd sie ward jm wider gesund / gleich wie die andere. Mar. 3; Luc. 6.
37 Vnd es erhub sich ein grosser Windwürbel / vnd warff die Wellen in das schiff / also / das das schiff vol ward.
38 Vnd er war hinden auff dem schiff / vnd schlieff auff einem Küssen. Vnd sie wecketen jn auff / vnd sprachen zu jm / Meister / fragestu nichts darnach / das wir verderben?
39 Vnd er stund auff / vnd bedrawete den wind / vnd sprach zu dem meer / Schweig vnd verstumme. Vnd der wind leget sich / vnd ward eine grosse stille.
40 Vnd er sprach zu jnen / Wie seid jr so furchtsam? Wie das jr keinen glauben habt?
41 Vnd sie furchten sich seer / vnd sprachen vnternander / Wer ist der? Denn Wind vnd Meer sind jm gehorsam. Mat. 8; Luc. 8.
1 ZV der zeit / da viel Volcks da war / vnd hatten nicht zu essen / rieff Jhesus seine Jünger zu sich / vnd sprach zu jnen /
2 Mich jamert des volcks / Denn sie haben nu drey tage bey mir beharret / vnd haben nichts zu essen /
3 Vnd wenn ich sie vngeessen von mir heim liesse gehen / würden sie auff dem wege verschmachten / Denn etliche waren von ferne komen. Mat. 15.
4 SEine Jünger antworten jm / Woher nemen wir Brot hie in der wüsten / das wir sie settigen?
5 Vnd er fragte sie / Wie viel habt jr Brots? Sie sprachen / Sieben.
6 Vnd er gebot dem volck / das sie sich auff die erden lagerten. Vnd er nam die sieben Brot / vnd dancket / Vnd brach sie / vnd gab sie seinen Jüngern / das sie die selbigen furlegten. Vnd sie legten dem Volck fur.
7 Vnd hatten ein wenig Fischlin / Vnd er danckt / vnd hies die selbigen auch furtagen.
8 Sie assen aber vnd wurden sat / Vnd huben die vbrigen Brocken auff / sieben Körbe.
9 Vnd jrer war bey vier tausent / die da gessen hatten. Vnd er lies sie von sich.
11 VND es begab sich / da er reisete gen Jerusalem / zoch er mitten durch Samarien vnd Galilean.
12 Vnd als er in einen Marckt kam / begegneten jm zehen aussetzige Menner / die stunden von fernen /
13 vnd erhuben jre stimme / vnd sprachen / Jhesu lieber Meister / Erbarme dich vnser.
14 Vnd da er sie sahe / sprach er zu jnen / Gehet hin / vnd zeiget euch den Priestern. Vnd es geschach / da sie hin giengen / worden sie rein.
15 Einer aber vnter jnen / da er sahe das er gesund worden war / keret er vmb / vnd preiset Gott mit lauter stim /
16 vnd fiel auff sein angesicht / zu seinen Füssen / vnd dancket jm / Vnd das war ein Samariter.
17 Jhesus aber antwortet / vnd sprach / Sind jr nicht zehen rein worden? Wo sind aber die neune?
18 Hat sich sonst keiner funden / der wider vmb keret / vnd gebe Gott die ehre / denn dieser Frembdlinger?
19 Vnd er sprach zu jm / Stehe auff / gehe hin / dein Glaube hat dir geholffen.
18 ALS er aber des morgens wider in die Stad gieng / hungerte jn.
19 Vnd er sahe einen Feigenbawm an dem wege / vnd gieng hinzu / vnd fand nichts dran / denn alleine Bletter / Vnd sprach zu jm / Nu wachse auff dir hin furt nimer mehr keine Frucht. Vnd der Feigenbawm verdorret als balde.
20 Vnd da das die Jünger sahen / verwunderten sie sich / vnd sprachen / Wie ist der Feigenbawm so bald verdorret?
21 Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Warlich ich sage euch / so jr glauben habt / vnd nicht zweiuelt / So werdet jr nicht allein solchs mit dem Feigenbawm thun / Sondern so jr werdet sagen zu diesem Berge / Heb dich auff / vnd wirff dich ins Meer / so wirds geschehen.
22 Vnd alles was jr bittet im Gebet / so jr gleubet / so werdet jrs empfahen. Mar. 11; Sup. 7.
49 DA er noch redet / kam einer vom gesinde des Obersten der Schule / vnd sprach zu jm / Deine Tochter ist gestorben / bemühe den Meister nicht.
50 Da aber Jhesus das hörete / antwortet er jm / vnd sprach / Fürchte dich nicht / Gleube nur / so wird sie gesund.
51 Da er aber in das Haus kam / lies er niemand hin ein gehen / denn Petrum vnd Jacobum vnd Johannem / vnd des kindes Vater vnd Mutter.
52 Sie weineten aber alle vnd klageten sie. Er aber sprach / weinet nicht / Sie ist nicht gestorben sondern sie schlefft.
53 Vnd sie verlachten jn / wusten wol das sie gestorben war.
54 Er aber treib sie alle hin aus / nam sie bey der hand / vnd rieff / vnd sprach / Kind / stehe auff.
55 Vnd jr Geist kam wider / vnd sie stund also bald auff. Vnd er befalh / Man solt jr zu essen geben.
56 Vnd jre Eltern entsatzten sich. Er aber gebot jnen / das sie niemand sagten was geschehen war.
20 VND sihe / ein Weib / das zwelff jar den Blutgang gehabt / trat von hinden zu jm / vnd rüret seines Kleides sawm an /
21 Denn sie sprach bey jr selbs / Möcht ich nur sein Kleid anrüren / so würde ich gesund.
22 Da wendet sich Jhesus vmb / vnd sahe sie / vnd sprach / Sey getrost meine Tochter / Dein glaube hat dir geholffen. Vnd das Weib ward gesund zu der selbigen stunde.
17 Einer aber aus dem Volck antwortet / vnd sprach / Meister / Jch habe meinen Son her bracht zu dir / der hat einen sprachlosen Geist /
18 vnd wo er jn erwisschet / so reisset er jn / vnd schewmet vnd knirsschet mit den zeenen / vnd verdorret. Jch habe mit deinen Jüngern geredt / das sie jn austrieben / vnd sie könnens nicht. Mat. 17; Luc. 9.
19 Er antwortet jm aber / vnd sprach / O du vngleubiges Geschlecht / wie lange sol ich bey euch sein? wie lange sol ich mich mit euch leiden? Bringet jn her zu mir.
20 Vnd sie brachten jn her zu jm. Vnd als bald da jn der Geist sahe / reis er jn / vnd fiel auff die erden / vnd waltzet sich vnd schewmet.
21 Vnd er fraget seinen Vater / Wie lange ists / das jm widerfaren ist? Er sprach / Von kind auff /
22 vnd offt hat er jn in fewr vnd wasser geworffen / das er jn vmbbrechte. Kanstu aber was / so erbarm dich vnser / vnd hilff vns.
23 Jhesus aber sprach zu jm / Wenn du kündest gleuben / Alle ding sind müglich dem der da gleubet.
24 Vnd als bald schrey des kindes Vater mit threnen / vnd sprach / Jch gleube / Lieber HErr Hilff meinem vnglauben.
25 DA nu Jhesu sahe / das das Volck zulieff / bedrawet er den vnsaubern Geist / vnd sprach zu jm / Du sprachloser vnd tauber Geist / Jch gebiete dir / das du von jm ausfarest / vnd farest hinfurt nicht in jn.
26 Da schrey er / vnd reis jn seer / vnd fur aus / Vnd er ward als were er tod / Das auch viel sagten / er ist tod.
27 Jhesus aber ergreiff jn bey der hand / vnd richtet jn auff / Vnd er stund auff.
14 Vnd er treib einen teufel aus / der war stum / Vnd es geschach / da der Teufel ausfur / da redete der Stumme / Vnd das Volck verwunderte sich.
1 VND Jhesus gieng fur vber / vnd sahe einen der Blind geborn war /
2 Vnd seine Jünger frageten jn / vnd sprachen / Meister / wer hat gesundiget? Dieser / oder seine Eltern / das er ist blind geborn?
3 Jhesus antwortet / Es hat weder dieser gesündiget / noch seine Eltern / sondern das die werck Gottes offenbar würden an jm.
4 Jch mus wircken die werck / des / der mich gesand hat / so lange es tag ist / Es kompt die nacht / da niemands wircken kan.
5 Dieweil ich bin in der Welt / bin ich das Liecht der Welt.
6 Da er solches gesaget / spützet er auff die Erden / vnd machet einen Kot aus dem Speichel / vnd schmiret den kot auff des blinden Augen /
7 vnd sprach zu jm / Gehe hin zu dem teich Siloha (das ist verdolmetscht / gesand) vnd wassche dich. Da gieng er hin / vnd wusch sich / vnd kam sehend.
11 Jr aber leret / Wenn einer spricht zum Vater oder Mutter (CorbanHeisset ein opffer / vnd ist kurtz gesagt / so viel / Lieber Vater / ich gebe dirs gerne. Aber es ist Corban / Jch lege es besser an / das ichs Gott gebe / denn dir / Vnd hilfft dich auch besser. / das ist / Wenn ichs opffere / so ist dirs viel nützer) der thut wol.
12 Vnd so lasst jr hinfurt jn nichts thun seinem Vater oder seiner Mutter /
13 vnd hebt auff Gottes wort durch ewer auffsetze die jr auffgesetzt habt. Vnd des gleichen thut jr viel. Exod. 20; Leui. 20; Deut. 5; Matt. 15.
14 VND er rieff zu jm das gantze Volck / vnd sprach zu jnen / Höret mir alle zu / vnd vernemets.
15 Es ist nichts ausser dem Menschen / das jn künde gemein machen / so es in jn gehet / Sondern das von jm ausgehet / das ists / das den Menschen gemein macht.
1 VND es begab sich / das er kam in ein Haus eines Obersten der Phariseer / auff einen Sabbath / das brot zu essen / Vnd sie hielten auff jn.
2 Vnd sihe / da war ein Mensch fur jm / der war wassersüchtig.
3 Vnd Jhesus antwortet / vnd sagt zu den Schrifftgelerten vnd Phariseern / vnd sprach / Jsts auch recht auff den Sabbath heilen?
4 Sie aber schwiegen stille. Vnd er greiff jn an / vnd heilet jn / vnd lies jn gehen.
23 VND als er in des Obersten haus kam / vnd sahe die PfeifferDie man zu der Leichen brauchete / Wie man bey vns beleutet vnd besinget die Todten / Bedeut / das der Tod durch das Gesetze bezeuget vnd gefület wird. / vnd das getümele des Volcks /
24 sprach er zu jnen / Weichet / Denn das Meidlin ist nicht tod / sondern es schlefft. Vnd sie verlachten jn.
25 Als aber das Volck ausgetrieben war / gieng er hinein / vnd ergreiff sie bey der hand. Da stund das Meidlin auff.
1 ES begab sich aber / da sich das Volck zu jm drang / zu hören das wort Gottes / Vnd er stund am see Genezareth /
2 vnd sahe zwey schiff am see stehen / die Fischer aber waren ausgetretten / vnd wuschen jre Netze /
3 Trat er in der schiff eins / welches Simonis war / vnd bat jn / das ers ein wenig vom lande füret. Vnd er satzte sich / vnd leret das Volck aus dem schiff. Matt. 4; Mar. 1.
4 VND als er hatte auffgehört zu reden / sprach er zu Simon / Fare auff die höhe / vnd werffet ewre Netze aus / das jr einen zug thut.
5 Vnd Simon antwortet / vnd sprach zu jm / Meister / wir haben die gantze Nacht geerbeitet / vnd nichts gefangen / Aber auff dein Wort / wil ich das Netze auswerffen.
6 Vnd da sie das theten / beschlossen sie eine grosse menge Fische / vnd jr Netz zureis.
7 Vnd sie wincketen jren Gesellen / die im andern schiff waren / das sie kemen / vnd hülffen jnen ziehen. Vnd sie kamen / vnd fülleten beide Schiff vol / also / das sie suncken.
8 DA das Simon Petrus sahe / Fiel er Jhesu zu den knien / vnd sprach / HErr / gehe von mir hinaus / Jch bin ein sündiger Mensch.
9 Denn es war jn ein schrecken ankomen / vnd alle die mit jm waren / vber diesem Fischzug / den sie mit einander gethan hatten /
10 Desselbigen gleichen auch Jacobum vnd Johannem / die söne Zebedei / Simonis gesellen. Vnd Jhesus sprach zu Simon / Fürchte dich nicht / Denn von nu an wirstu Menschen fahen.
11 Vnd sie füreten die Schiff zu lande / vnd verliessen alles / vnd folgeten jm nach.
18 DA er solchs mit jnen redet / Sihe / da kam der Obersten einer / vnd fiel fur jn nider / vnd sprach / HErr / Meine Tochter ist jtzt gestorben / Aber kom vnd lege deine hand auff sie / so wird sie lebendig.
19 Jhesus stund auff / vnd folget jm nach / vnd seine Jüger. Mar. 5; Luc. 8.
41 Vnd sihe / da kam ein Man / mit namen Jairus / der ein Oberster der Schulen war / vnd fiel Jhesu zu den füssen / vnd bat jn / Das er wolte in sein Haus komen /
42 Denn er hatte ein einge Tochter bey zwelff jaren / die lag in den letzten zügen. Vnd da er hin gieng / drang jn das Volck. Matt. 9; Mar. 5.
28 VND er kam jenseid des Meers / in die gegend der Gergesener / Da lieffen jm entgegen zween Besessene / die kamen aus den Todtengrebern / vnd waren seer grimmig / also / das niemand dieselbigen strasse wandeln kund.
29 Vnd sihe / sie schrien / vnd sprachen / Ah Jhesu du son Gottes / was haben wir mit dir zu thun? Bistu her komen / vns zu quelen / ehe denn es zeit ist?
30 Es war aber ferne von jnen eine grosse herd sew an der weide.
31 Da baten jn die Teufel / vnd sprachen / Wiltu vns austreiben / so erleube vns in die herd Sew zu faren.
32 Vnd er sprach / faret hin. Da furen sie aus / vnd füren in die herd Sew / Vnd sihe / die gantze Herd sew störtzet sich mit einem sturm ins Meer / vnd ersoffen im wasser.
33 Vnd die Hirten flohen / vnd giengen hin in die Stad / vnd sagten das alles / vnd wie es mit den Besessenen ergangen war.
34 Vnd sihe / da gieng die gantze Stad er aus Jhesu entgegen. Vnd da sie jn sahen / baten sie jn / Das er von jrer Grentze weichen wolte. Marc. 2; Luc. 5.
1 VND er gieng abermal in die Schule / Vnd es war da ein Mensch / der hatte eine verdorrete Hand.
2 Vnd sie hielten auff jn / ob er auch am Sabbath jn heilen würde / Auff das sie eine sache zu jm hetten.
3 Vnd er sprach zu dem Menschen mit der verdorreten hand / Trit erfur.
4 Vnd er sprach zu jnen / Sol man am Sabbath gutes thun / oder böses thun? Das Leben erhalten oder tödten? Sie aber schwigen stille.
5 Vnd er sahe sie vmbher an mit zorn / vnd war betrübet vber jrem verstockten Hertzen / vnd sprach zu dem Menschen / Strecke deine hand aus. Vnd er strackte sie aus / Vnd die hand ward jm gesund wie die ander. Mat. 12; Luc. 6.
32 DA nu diese waren hinaus komen / Sihe / da brachten sie zu jm einen Menschen der war Stum vnd Besessen /
33 Vnd da der Teufel war ausgetrieben / redet der stumme. Vnd das Volck verwundert sich / vnd sprach / Solches ist noch nie in Jsrael ersehen worden.
23 VND er trat in das Schiff / vnd seine Jünger folgeten jm /
24 Vnd sihe / da erhub sich ein gros vngestüm im Meer / also / das auch das Schifflin mit Wellen bedeckt ward / Vnd er schlieff.
25 Vnd die Jünger tratten zu jm / vnd weckten jn auff / vnd sprachen / HErr / hilff vns / wir verderben.
26 Da sagt er zu jnen / Jr Kleingleubigen / Warumb seid jr so furchtsam? Vnd stund auff vnd bedrawete den Wind vnd das Meer / Da ward es gantz stille.
27 Die Menschen aber verwunderten sich / vnd sprachen / Was ist das fur ein Man / das jm Wind vnd Meer gehorsam ist? Marc. 4; Luc. 8.
32 Petrus aber vnd die mit jm waren / waren vol schlaffs. Da sie aber auffwachten / sahen sie seine Klarheit / vnd die zween Menner bey jm stehen. Mat. 17; Mar. 9.
33 VND es begab sich / da die von jm wichen / sprach Petrus zu Jhesu / Meister / hie ist gut sein / Lasset vns drey Hütten machen / Dir eine / Mosi eine / vnd Elias eine / Vnd wuste nicht was er redet.
46 VND sie kamen gen Jericho / Vnd da er aus Jericho gieng / er vnd seine Jünger / vnd ein gros Volck / Da sass ein blinder Bartimeus Timei son / am wege vnd bettelt.
47 Vnd da er höret / das es Jhesus von Nazareth war / fieng er an zu schreien / vnd sagen / Jhesu du son Dauid / Erbarm dich mein.
48 Vnd viel bedraweten jn / Er solte stille schweigen. Er aber schrey viel mehr / Du Son Dauid / Erbarm dich mein.
49 Vnd Jhesus stund stille / vnd lies jm ruffen. Vnd sie rieffen dem Blinden / vnd sprachen zu jm / Sey getrost / stehe auff / er ruffet dir.
50 Vnd er warff sein Kleid von sich stund auff / vnd kam zu Jhesu.
51 Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Was wiltu / das ich dir thun sol? Der Blinde sprach zu jm / Rabboni / das ich sehend werde.
52 Jhesus aber sprach zu jm / Gehe hin / Dein glaube hat dir geholffen / Vnd als bald ward er sehend / vnd folgete jm nach / auff dem wege. Mat. 20; Luc. 18.
50 Vnd einer aus jnen schlug des Hohenpriesters Knecht / vnd hieb jm sein recht Ohr ab.
51 Jhesus aber antwortet / vnd sprach / Lasset sie doch so ferneLasset sie jren mutwillen vben / so ferne jnen verhenget wird / Es hat alles seinen Richter / das wir es nicht dürffen selbs rechen. machen. Vnd er rüret sein Ohr an / vnd heilet jn.
24 DA aber die boten Johannis hin giengen / fieng Jhesus an zu reden / zu dem Volck / von Johanne. Was seid jr hin aus gegangen in die wüsten zu sehen? Woltet jr ein Rhor sehen / das vom winde beweget wird?
25 Oder was seid jr hin aus gegangen zu sehen? Woltet jr einen Menschen sehen / in weichen Kleidern? Sehet die in herrlichen Kleidern vnd lüsten leben / die sind in den königlichen Höfen.
26 Oder was seid jr hinaus gegangen zu sehen? Woltet jr einen Propheten sehen? Ja ich sage euch / der da mehr ist / denn ein Prophet /
27 Er ists / von dem geschrieben stehet / Sihe / Jch sende meinen Engel fur deinem Angesicht her / der da bereiten sol deinen weg fur dir.
28 Denn ich sage euch / das vnter denen / die von Weibern geborn sind / ist kein grösser Prophet / denn Johannes der Teuffer. Der aber Kleiner ist im reich Gottes / der ist Grösser denn er. Mal. 3.
29 VND alles Volck das jn höret / vnd die Zölner / gaben Gott recht / vnd liessen sich teuffen mit der tauffe Johannis.
30 Aber die Phariseer vnd Schrifftgelerten verachteten Gottes rat / wider sich selbs / vnd liessen sich nicht von jm teuffen.
25 Aber in der vierden NachtwacheDie nacht teilet man vorzeiten in vier Wache / der jgliche drey stunden hatte. kam Jhesus zu jnen / vnd gieng auff dem Meer.
18 Vnd sihe / etliche Menner brachten einen Menschen auff einem bette / der war Gichtbrüchig / vnd sie suchten / wie sie jn hin ein brechten / vnd fur jn legten.
19 Vnd da sie fur dem Volck nicht funden / an welchem ort sie jn hin ein brechten / stiegen sie auff das Dach / vnd liessen jn durch die ziegel ernider mit dem Bettlin / mitten vnter sie / fur Jhesum.
20 Vnd da er jren glauben sahe / sprach er zu jm / Mensch / deine sunde sind dir vergeben. Matt. 9; Mar. 2.
21 VND die Schrifftgelerten vnd Phariseer fiengen an zu dencken / vnd sprachen / Wer ist der / das er Gotteslesterung redet? Wer kan sünde vergeben / denn alleine Gott?
22 Da aber Jhesus jre gedancken merckte / antwortet er / vnd sprach zu jnen / Was dencket jr in ewren hertzen?
23 Welchs ist leichter zu sagen / Dir sind deine sunde vergeben / Oder zu sagen / Stehe auff vnd wandele?
24 Auff das jr aber wisset / das des menschen Son macht hat auff Erden / sünde zu vergeben / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Jch sage dir / stehe auff / vnd hebe dein Betlin auff / vnd gehe heim.
25 Vnd als bald stund er auff / fur jren augen / vnd hub das Betlin auff / darauff er gelegen war / vnd gieng heim / vnd preisete Gott.
14 VND da sie zu dem Volck kamen / trat zu jm ein Mensch / vnd fiel jm zu füssen /
15 vnd sprach / HErr / erbarm dich vber meinen Son / Denn er ist Monsüchtig / vnd hat ein schweres leiden / Er fellt offt ins fewr / vnd offt ins wasser /
16 Vnd ich hab jn zu deinen Jüngern bracht / vnd sie kundten jm nicht helffen.
17 Jhesus aber antwortet / vnd sprach / O du vngleubige vnd verkerte Art / Wie lange sol ich bey euch sein? wie lange sol ich euch dulden? Bringet mir jn hieher.
18 Vnd Jhesus bedrawete jn / Vnd der Teufel fur aus von jm / vnd der Knabe ward gesund zu der selbigen stunde. Mar. 9; Luc. 9.
46 Vnd Jhesus kam abermal gen Cana in Galilea / das er das wasser hatte zu wein gemacht. Mat. 13; Mar. 6; Luc. 4.
47 VND es war ein Königischer / des Son lag kranck zu Capernaum. Dieser höret / das Jhesus kam aus Judea in Galilean / vnd gieng hin zu jm / vnd bat jn / Das er hinab keme vnd hülffe seinem Son / Denn er war tod kranck.
48 Vnd Jhesus sprach zu jm / Wenn jr nicht Zeichen vnd Wunder sehet / so gleubet jr nicht.
49 Der Königische sprach zu jm / HErr / kom hinab / ehe denn mein Kind stirbt.
50 Jhesus spricht zu jm / Gehe hin / Dein Son lebet. Der Mensch gleubete dem wort / das Jhesus zu jm saget / vnd gieng hin.
51 VND in dem er hin ab gieng / begegneten jm seine Knechte / verkündigeten jm / vnd sprachen / Dein Kind lebet.
52 Da forschet er von jnen die stunde / in welcher es besser mit jm worden war. Vnd sie sprachen zu jm / Gestern vmb die siebende stunde verlies jn das Fieber.
53 Da mercket der Vater / das vmb die stunde were / in welcher Jhesus zu jm gesagt hatte / Dein Son lebet / Vnd er gleubet mit seinem gantzen Hause.
54 Das ist nu das ander Zeichen / das Jhesus thet / da er aus Judea in Galilean kam.
1 NAch dem er aber fur dem Volck ausgeredt hatte / gieng er gen Capernaum.
2 Vnd eines Heubtmans Knecht lag tod kranck / den er werd hielt.
3 Da er aber von Jhesu höret / sandte er die Eltesten der Jüden zu jm / vnd bat jn / das er keme / vnd seinen Knecht gesund machet.
4 Da sie aber zu Jhesu kamen / baten sie jn mit vleis / vnd sprachen / Er ist sein werd / das du jm das erzeigest /
5 Denn er hat vnser Volck lieb / vnd die Schule hat er vns erbawet.
6 Jhesus aber gieng mit jnen hin. Matt. 8. Da sie aber nu nicht ferne von dem Hause waren / sandte der Heubtman Freunde zu jm / vnd lies jm sagen / Ah HErr / bemühe dich nicht / Jch bin nicht werd / das du vnter mein Dach gehest /
7 Darumb ich auch mich selbs nicht wirdig geachtet hab / das ich zu dir keme / Sondern sprich ein wort / so wird mein Knabe gesund.
8 Denn auch ich bin ein Mensch der Oberkeit vnterthan / vnd habe Kriegsknechte vnter mir / vnd spreche zu einem / Gehe hin / so gehet er hin. Vnd zum andern / Kom her / so kompt er. Vnd zu meinem knecht / Thu das / So thut ers.
9 Da aber Jhesus das höret / verwundert er sich sein / vnd wandte sich vmb / vnd sprach zu dem Volck das jm nachfolgete / Jch sage euch / solchen Glauben habe ich in Jsrael nicht funden.
10 Vnd da die Gesandten widerumb zu Hause kamen / funden sie den krancken Knecht gesund.
12 VND des andern tages / da sie von Bethanien giengen / hungerte jn.
13 Vnd sahe einen Feigenbawm von ferne / der bletter hatte / Da trat er hinzu / Ob er etwas drauff fünde. Vnd da er hinzu kam / fand er nichts denn nur Bletter / Denn es war noch nicht zeit / das Feigen sein solten.
14 Vnd Jhesus antwortet vnd sprach zu jm / Nu esse von dir niemand keine Frucht ewiglich. Vnd seine Jünger höreten das. Mat. 21.
22 Vnd es begab sich auff der tage einen / das er in ein schiff trat / sampt seinen Jüngern / Vnd er sprach zu jnen / Lasset vns vber den See faren. Sie stiessen von lande /
23 vnd da sie schiffeten / entschlieff er. Vnd es kam ein Windwürbel auff den See / vnd die Wellen vberfielen sie / vnd stunden in grosser fahr.
24 Da tratten sie zu jm / vnd wecketen jn auff / vnd sprachen / Meister / Meister / wir verderben. Da stund er auff / vnd bedrawete den wind / vnd die woge des Wassers / Vnd es lies ab / vnd ward eine stille.
25 Er sprach aber zu jnen / Wo ist ewer glaube? Sie furchten sich aber / vnd verwunderten sich / vnd sprachen vnternander / Wer ist dieser? denn er gebeut dem winde vnd dem wasser / vnd sie sind jm gehorsam?
26 Vnd sie schifften fort / in die gegend der Gadarener / welche ist gegen Galilean vber. Matt. 8; Mar. 4.
48 Vnd er sahe / das sie not lidden im rudern / Denn der Wind war jnen entgegen. Vmb die vierde Wache der nacht / kam er zu jnen / vnd wandelte auff dem meer /
49 Vnd er wolt fur jnen vbergehen. Vnd da sie jn sahen auff dem Meer wandeln / meineten sie / es were ein Gespenst / vnd schrien /
50 Denn sie sahen jn alle / vnd erschracken. Aber als bald redet er mit jnen / vnd sprach zu jnen / Seid getrost / Jch bins. Fürchtet euch nicht.
51 Vnd trat zu jnen ins schiff / vnd der Wind leget sich. Vnd sie entsatzten vnd verwunderten sich vber die mass /