1 Und wenn du der Stimme des HErrn, deines Gottes, gehorchen wirst, daß du haltest und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HErr, dein GOtt, das höchste machen über alle Völker auf Erden,
2 und werden über dich kommen alle diese Segen und werden dich treffen, darum daß du der Stimme des HErrn, deines Gottes, bist gehorsam gewesen.
3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet auf dem Acker.
4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes und die Frucht deines Viehes und die Früchte deiner Ochsen und die Früchte deiner Schafe.
5 Gesegnet wird sein, dein Korb und dein Übriges.
6 Gesegnet wirst du sein, wenn du ein gehest, gesegnet, wenn du ausgehest.
7 Und der HErr wird deine Feinde, die sich wider dich auflehnen, vor dir schlagen; durch einen Weg sollen sie ausziehen wider dich und durch sieben Wege vor dir fliehen.
8 Der HErr wird gebieten dem Segen, daß er mit dir sei in deinem Keller und in allem, das du vornimmst, und wird dich segnen in dem Lande, das dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat.
9 Der HErr wird dich ihm zum heiligen Volk aufrichten, wie er dir geschworen hat, darum daß du die Gebote des HErrn, deines Gottes, hältst und wandelst in seinen Wegen,
10 daß alle Völker auf Erden werden sehen, daß du nach dem Namen des HErrn genennet bist, und werden sich vor dir fürchten.
11 Und der HErr wird machen, daß du Überfluß an Gütern haben wirst, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht deines Viehes, an der Frucht deines Ackers, auf dem Lande, das der HErr deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.
12 Und der HErr wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, daß er deinem Lande Regen gebe zu seiner Zeit, und daß er segne alle Werke deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen, du aber wirst von niemand borgen.
13 Und der HErr wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und wirst oben schweben und nicht unten liegen, darum daß du gehorsam bist den Geboten des HErrn, deines Gottes, die ich dir heute gebiete, zu halten und zu tun,
14 und daß du nicht weichest von irgend einem Wort, das ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du andern Göttern nachwandelst, ihnen zu dienen.
15 Wenn du aber nicht gehorchen wirst der Stimme des HErrn, deines Gottes, daß du haltest und tust alle seine Gebote und Rechte, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen.
16 Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht auf dem Acker.
17 Verflucht wird sein dein Korb und dein übriges.
18 Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes, die Frucht deiner Ochsen und die Frucht deiner Schafe.
19 Verflucht wirst du sein, wenn du eingehest, verflucht, wenn du ausgehest.
20 Der HErr wird unter dich senden Unfall, Unrat und Unglück in allem, das du vor die Hand nimmst, daß du tust, bis du vertilget werdest und bald untergehest um deines bösen Wesens willen, daß du mich verlassen hast.
21 Der HErr wird dir die Sterbedrüse anhängen, bis daß er dich vertilge in dem Lande, dahin du kommst, dasselbe einzunehmen.
22 Der HErr wird dich schlagen mit Schwulst, Fieber, Hitze, Brunst, Dürre, giftiger Luft und Gelbsucht und wird dich verfolgen, bis er dich umbringe.
23 Dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird ehern sein, und die Erde unter dir eisern.
24 Der HErr wird deinem Lande Staub und Asche für Regen geben vom Himmel auf dich, bis du vertilget werdest.
25 Der HErr wird dich vor deinen Feinden schlagen. Durch einen Weg wirst du zu ihnen ausziehen, und durch sieben Wege wirst du vor ihnen fliehen; und wirst zerstreuet werden unter alle Reiche auf Erden.
26 Dein Leichnam wird eine Speise sein allem Gevögel des Himmels und allem Tier auf Erden; und niemand wird sein, der sie scheucht.
27 Der HErr wird dich schlagen mit Drüsen Ägyptens, mit Feigwarzen, mit Grind und Krätze, daß du nicht kannst heil werden.
28 Der HErr wird dich schlagen mit Wahnsinn, Blindheit und Rasen des Herzens;
29 und wirst tappen im Mittag, wie ein Blinder tappet im Dunkeln; und wirst auf deinem Wege kein Glück haben und wirst Gewalt und Unrecht leiden müssen dein Leben lang; und niemand wird dir helfen.
30 Ein Weib wirst du dir vertrauen lassen, aber ein anderer wird bei ihr schlafen. Ein Haus wirst du bauen, aber du wirst nicht drinnen wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen, aber du wirst ihn nicht gemein machen.
31 Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet werden, aber du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht mit Gewalt genommen und dir nicht wiedergegeben werden. Dein Schaf wird deinen Feinden gegeben werden, und niemand wird dir helfen.
32 Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volk gegeben werden, daß deine Augen zusehen und verschmachten über ihnen täglich, und wird keine Stärke in deinen Händen sein.
33 Die Früchte deines Landes und alle deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennest; und wirst Unrecht leiden und zerstoßen werden dein Leben lang.
34 Und wirst unsinnig werden vor dem, das deine Augen sehen müssen.
35 Der HErr wird dich schlagen mit einer bösen Drüse an den Knieen und Waden, daß du nicht kannst geheilet werden, von den Fußsohlen an bis auf die Scheitel.
36 Der HErr wird dich und deinen König, den du über dich gesetzt hast, treiben unter ein Volk, das du nicht kennest noch deine Väter; und wirst daselbst dienen andern Göttern, Holz und Steinen.
37 Und wirst ein Scheusal und ein Sprichwort und Spott sein unter allen Völkern, da dich der HErr hingetrieben hat.
38 Du wirst viel Samens ausführen auf das Feld und wenig einsammeln; denn die Heuschrecken werden‘s abfressen.
39 Weinberge wirst du pflanzen und bauen, aber keinen Wein trinken noch lesen; denn die Würmer werden‘s verzehren.
40 Ölbäume wirst du haben in allen deinen Grenzen, aber du wirst dich nicht salben mit Öl; denn dein Ölbaum wird ausgerissen werden.
41 Söhne und Töchter wirst du zeugen und doch nicht haben; denn sie werden gefangen weggeführt werden.
42 Alle deine Bäume und Früchte deines Landes wird das Ungeziefer fressen.
43 Der Fremdling, der bei dir ist, wird über dich steigen und immer oben schweben; du aber wirst heruntersteigen und immer unterliegen.
44 Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen; er wird das Haupt sein, und du wirst der Schwanz sein.
45 Und werden alle diese Flüche über dich kommen und dich verfolgen und treffen, bis du vertilget werdest, darum daß du der Stimme des HErrn, deines Gottes, nicht gehorchet hast, daß du seine Gebote und Rechte hieltest, die er dir geboten hat.
46 Darum werden Zeichen und Wunder an dir sein und an deinem Samen ewiglich,
47 daß du dem HErrn, deinem GOtt, nicht gedienet hast mit Freude und Lust deines Herzens, da du allerlei genug hattest.
48 Und wirst deinem Feinde, den dir der HErr zuschicken wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und allerlei Mangel, und er wird ein eisern Joch auf deinen Hals legen, bis daß er dich vertilge.
49 Der HErr wird ein Volk über dich schicken von ferne, von der Welt Ende, wie ein Adler fleugt, des Sprache du nicht verstehest,
50 ein frech Volk, das nicht ansiehet die Person des Alten noch schonet der Jünglinge;
51 und wird verzehren die Frucht deines Viehes und die Frucht deines Landes, bis du vertilget werdest; und wird dir nichts überlassen an Korn, Most, Öl, an Früchten der Ochsen und Schafe, bis daß dich‘s umbringe;
52 und wird dich ängsten in allen deinen Toren, bis daß es niederwerfe deine hohen und festen Mauern, darauf du dich verlässest, in all deinem Lande; und wirst geängstet werden in allen deinen Toren, in deinem ganzen Lande, das dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat.
53 Du wirst die Frucht deines Leibes fressen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat, in der Angst und Not, damit dich dein Feind drängen wird;
54 daß ein Mann, der zuvor sehr zärtlich und in Lüsten gelebt hat unter euch, wird seinem Bruder und dem Weibe in seinen Armen und dem Sohn, der noch übrig ist von seinen Söhnen, vergönnen,
55 zu geben jemand unter ihnen von dem Fleisch seiner Söhne, das er frisset, sintemal ihm nichts übrig ist von allem Gut, in der Angst und Not, damit dich dein Feind drängen wird in allen deinen Toren.
56 Ein Weib unter euch, das zuvor zärtlich und in Lüsten gelebt hat, daß sie nicht versucht hat, ihre Fußsohlen auf die Erde zu setzen vor Zärtlichkeit und Wollust, die wird dem Mann in ihren Armen und ihrem Sohn und ihrer Tochter vergönnen
57 die Aftergeburt, die zwischen ihren eigenen Beinen ist ausgegangen, dazu ihre Söhne, die sie geboren hat; denn sie werden sie vor allerlei Mangel heimlich essen, in der Angst und Not, damit dich dein Feind drängen wird in deinen Toren.
58 Wo du nicht wirst halten, daß du tust alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, daß du fürchtest diesen herrlichen und schrecklichen Namen, den HErrn, deinen GOtt,
59 so wird der HErr wunderlich mit dir umgehen, mit Plagen auf dich und deinen Samen, mit großen und langwierigen Plagen, mit bösen und langwierigen Krankheiten,
60 und wird dir zuwenden alle Seuche Ägyptens, davor du dich fürchtest, und werden dir anhangen.
61 Dazu alle Krankheit und alle Plage, die nicht geschrieben sind in dem Buch dieses Gesetzes, wird der HErr über dich kommen lassen, bis du vertilget werdest.
62 Und wird euer wenig Pöbels überbleiben, die ihr vorhin gewesen seid wie die Sterne am Himmel nach der Menge, darum daß du nicht gehorchet hast der Stimme des HErrn, deines Gottes.
63 Und wie sich der HErr über euch zuvor freute, daß er euch Gutes täte und mehrete euch, also wird er sich über euch freuen, daß er euch umbringe und vertilge; und werdet verstöret werden von dem Lande, da du jetzt einzeuchst, es einzunehmen.
64 Denn der HErr wird dich zerstreuen unter alle Völker, von einem Ende der Welt bis ans andere; und wirst daselbst andern Göttern dienen, die du nicht kennest noch deine Väter, Holz und Steinen.
65 Dazu wirst du unter denselben Völkern kein bleibend Wesen haben, und deine Fußsohlen werden keine Ruhe haben. Denn der HErr wird dir daselbst ein bebendes Herz geben und verschmachtete Augen und verdorrete Seele,
66 daß dein Leben wird vor dir schweben. Nacht und Tag wirst du dich fürchten und deines Lebens nicht sicher sein.
67 Des Morgens wirst du sagen: Ach, daß ich den Abend erleben möchte! Des Abends wirst du sagen: Ach, daß ich den Morgen erleben möchte! vor Furcht deines Herzens, die dich schrecken wird, und vor dem, das du mit deinen Augen sehen wirst.
68 Und der HErr wird dich mit Schiffen voll wieder nach Ägypten führen durch den Weg, davon ich gesagt habe: Du sollst ihn nicht mehr sehen. Und ihr werdet daselbst euren Feinden zu Knechten und Mägden verkauft werden, und wird kein Käufer da sein.
69 Dies sind die Worte des Bundes, den der HErr Mose geboten hat, zu machen mit den Kindern Israel in der Moabiter Lande, zum andernmal, nachdem er denselben mit ihnen gemacht hatte in Horeb.
1 "Wenn du genau auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst und alle seine Gebote, die ich dir heute gebe, sorgfältig beachtest, dann wird Jahwe, dein Gott, dich hoch über alle Völker der Erde erheben.
2 All diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst:
3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Feld.
4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackerlands, die Frucht deines Viehs, die Zucht deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs.
5 Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog.
6 Gesegnet wirst du sein, wenn du heimkommst und wenn du wieder losgehst.
7 Jahwe wird die Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir niederstoßen. Auf einem Weg werden sie gegen dich anrücken, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen.
8 Auf Jahwes Befehl wird der Segen in deine Scheunen kommen und in alle Geschäfte, die du anpackst. So wirst du in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, lauter Segen haben.
9 Jahwe wird dich zu einem heiligen Volk für sich erheben, wie er es dir geschworen hat, wenn du seine Gebote hältst und auf seinen Wegen gehst.
10 Alle Völker der Erde werden sehen, dass du nach seinem Namen genannt bist, und sich vor dir fürchten.
11 Jahwe wird dir Gutes im Überfluss geben, Frucht deines Leibes, Frucht deines Viehs, Frucht deines Ackerlandes in dem Land, das Jahwe deinen Vorfahren geschworen hat, dir zu geben.
12 Jahwe wird dir sein Schatzhaus, den Himmel, öffnen, um deinem Land zur rechten Zeit Regen zu geben und alle Arbeit deiner Hände zu segnen. Du wirst vielen Völkern leihen können, selbst aber nicht leihen müssen.
13 Jahwe wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, du wirst immer die Oberhand haben und nicht unterliegen, solange du den Geboten Jahwes, deines Gottes, gehorchst, die ich dir heute zu beachten gebe,
14 und solange du von den Worten, die ich euch heute gebiete, weder rechts noch links abweichst, um anderen Göttern nachzulaufen und ihnen zu dienen."
15 "Wenn du aber nicht auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst und seine Gebote und Vorschriften, die ich dir heute verkünde, nicht befolgst, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich treffen:
16 Verflucht wirst du sein in der Stadt und verflucht auf dem Feld.
17 Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog.
18 Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackerlands, die Zucht deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs.
19 Verflucht wirst du sein, wenn du heimkommst und wenn du wieder losgehst.
20 Jahwe wird dir Fluch, Bestürzung und Verwünschung schicken in allen Geschäften, die du anpackst, bis du vernichtet bist, bis du schnell zugrunde gehst wegen der Bosheit deiner Taten, die zeigen, dass du mich verlassen hast.
21 Jahwe wird dir die Pest anhängen, bis er dich wieder aus dem Land entfernt hat, das du jetzt in Besitz nehmen willst.
22 Jahwe wird dich mit Schwindsucht, Fieberglut und Hitze schlagen, mit Entzündung, Dürre, Getreidebrand und Vergilben des Korns. Das alles wird dich verfolgen, bis du zugrunde gehst.
23 Der Himmel über dir wird wie aus Bronze sein und die Erde unter dir wie Eisen.
24 Statt Regen wird Jahwe Staub und Sand vom Himmel kommen lassen, bis du umgekommen bist.
25 Jahwe wird deinen Feinden erlauben, dich zu schlagen. Auf einem Weg wirst du gegen sie ausrücken und auf sieben Wegen vor ihnen fliehen. Zum Schreckensbild wirst du für alle Reiche der Erde.
26 Dein Leichnam wird den Vögeln und den wilden Tieren zum Fraß, und niemand wird sie verscheuchen.
27 Mit den Geschwüren Ägyptens wird Jahwe dich schlagen, mit Beulen, Krätze und Schorf, von denen du nicht geheilt werden kannst.
28 Mit Wahnsinn und mit Blindheit wird Jahwe dich schlagen und mit Verwirrung.
29 Am hellen Mittag tappst du wie ein Blinder umher. Deine Wege führen nicht zum Erfolg. Dein Leben lang wirst du unterdrückt und ausgebeutet sein und niemand wird dir helfen.
30 Du verlobst dich mit einer Frau, doch ein anderer wird sie schänden. Du baust ein Haus, wirst aber nicht darin wohnen. Du pflanzt einen Weinberg, wirst ihn aber nicht nutzen.
31 Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet, aber du wirst nichts davon essen. Dein Esel wird vor deiner Nase geraubt, und du siehst ihn nie wieder. Dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben, und du hast niemand, der dir hilft.
32 Deine Söhne und Töchter werden einem anderen Volk preisgegeben und du musst zusehen. Du wirst dich täglich nach ihnen sehnen, aber völlig machtlos sein.
33 Die Früchte deines Ackerlands und aller deiner Arbeit werden Leute genießen, die du nicht kennst. Du wirst immerzu nur unterdrückt und misshandelt werden.
34 Du wirst wahnsinnig werden vom Anblick dessen, was du siehst.
35 An Knien und Schenkeln wird Jahwe dich schlagen mit bösen Geschwüren, die niemand heilen kann. Von der Sohle bis zum Scheitel wirst du krank.
36 Jahwe wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einem Volk führen, das du und deine Vorfahren nicht gekannt haben. Dort wirst du anderen Göttern dienen, Göttern aus Holz und aus Stein.
37 Du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zum Gespött bei allen Völkern, zu denen Jahwe dich treibt.
38 Viel Saatgut bringst du aufs Feld, sammelst aber wenig ein, denn die Heuschrecke wird es fressen.
39 Du wirst Weinberge anlegen und pflegen, aber den Wein weder trinken noch einkellern, denn der Wurm frisst alles kahl.
40 Ölbäume wachsen überall in deinem Land, aber du wirst dich nicht mit Öl salben, denn die Oliven fallen ab.
41 Söhne und Töchter wirst du zeugen, aber sie bleiben dir nicht, denn sie gehen in die Gefangenschaft.
42 Das Ungeziefer wird all deine Bäume und die Früchte deines Ackers verderben.
43 Der Fremde, der sich bei dir aufhält, wird sich immer mehr über dich erheben, und du wirst immer weiter herunterkommen.
44 Er wird dir leihen, du ihm aber nicht. Er wird zum Kopf, und du wirst zum Schwanz.
45 All diese Flüche werden über dich kommen, dich verfolgen und einholen, bis du vernichtet bist, weil du nicht auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, gehört und seine Gebote und Vorschriften nicht gehalten hast.
46 Diese Flüche werden als Zeichen und Beweis für immer an dir und deinen Nachkommen haften.
47 Weil du Jahwe, deinem Gott, nicht mit Freude und fröhlichem Herzen gedient hast, als du in allem Überfluss lebtest,
48 wirst du deinen Feinden dienen müssen, die Jahwe auf dich loslassen wird. Dabei wirst du Hunger und Durst haben, an Kleidung und allem anderen Mangel leiden. Jahwe wird ein eisernes Joch auf dich legen, bis er dich vernichtet hat.
49 Ein Volk aus weiter Ferne, vom Ende der Erde, wird er über dich bringen. Wie ein Adler wird diese Nation auf dich herabstoßen, deren Sprache du nicht verstehst,
50 eine Nation ohne jedes Erbarmen, die keine Rücksicht auf die Alten nimmt und für die Jungen keine Gnade kennt.
51 Sie verzehrt alles, was dein Vieh und dein Ackerland hervorgebracht haben, bis du vernichtet bist. Sie wird dir nichts, weder Getreide noch Most oder Öl übrig lassen, weder das Jungvieh deiner Rinder noch die Zucht deines Kleinviehs, bis sie dich zugrunde gerichtet hat.
52 Sie wird dich in allen deinen Städten belagern, bis deine hohen und festen Mauern, auf die du dich verlässt, überall im ganzen Land gefallen sind. Sie wird dich in allen deinen Städten belagern, im ganzen Land, das Jahwe, dein Gott, dir gegeben hat.
53 In der Belagerung und Enge, in die der Feind dich treiben wird, wirst du die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die Jahwe, dein Gott, dir gegeben hat.
54 Der weichlichste und verwöhnteste deiner Männer wird begehrlich auf seinen Bruder blicken, auf seine Frau, die er liebt, und die Kinder, die ihm noch geblieben sind.
55 Keinem wird er von dem Fleisch seiner Kinder, die er isst, etwas geben wollen, weil ihm in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich in allen deinen Städten bedrängt, nichts weiter übrig geblieben ist.
56 Die weichlichste und verwöhnteste Frau, die vor lauter Verwöhntheit und Verzärtelung noch nie versucht hat, ihren Fuß auf die Erde zu setzen, wird begehrlich auf den Mann an ihrem Busen blicken und ihrem Sohn und ihrer Tochter
57 die Nachgeburt missgönnen, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und die Kinder, die sie gebiert. Denn aus Mangel an allem wird sie das heimlich essen in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich in allen deinen Städten bedrängt.
58 Wenn du nicht alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch niedergeschrieben sind, sorgfältig beachtest, dass du Jahwe, deinen Gott, diesen furchtbaren und herrlichen Namen, fürchtest,
59 dann wird Jahwe dich und deine Nachkommen mit außergewöhnlichen Plagen, mit bösen und hartnäckigen Krankheiten schlagen.
60 Er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen dir graut, und sie werden an dir haften bleiben.
61 Auch alle Krankheiten und Plagen, die in diesem Gesetzbuch nicht erwähnt werden: Jahwe wird sie über dich bringen, bis du vernichtet bist.
62 Wenn du nicht auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst, werden nur wenige von euch übrig bleiben, statt dass ihr zahlreich seid wie die Sterne am Himmel.
63 Und so wie Jahwe seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zahlreich werden zu lassen, wird er seine Freude daran haben, euch zugrunde zu richten und euch zu vernichten. Ihr werdet aus dem Erdreich herausgerissen werden, das du jetzt in Besitz nehmen willst.
64 Jahwe wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum anderen. Dort wirst du anderen Göttern dienen, die weder du noch deine Vorfahren gekannt haben, Göttern aus Holz und Stein.
65 Unter diesen Völkern wirst du nicht ruhig wohnen können, dein Fuß wird keine Bleibe finden. Jahwe wird dir dort ein zitterndes Herz, erlöschende Augen und eine verzweifelte Seele geben.
66 Dein Leben wird in Gefahr schweben. Du wirst dich Tag und Nacht fürchten und deines Lebens nicht mehr sicher sein.
67 Am Morgen wirst du sagen: 'Wäre es doch Abend!', und am Abend wirst du sagen: 'Wäre es doch Morgen!'. So voller Furcht wird dein Herz sein, und so schrecklich wird sein, was du sehen musst.
68 Jahwe wird dich auf Schiffen wieder nach Ägypten führen auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: 'Du sollst ihn nie mehr sehen.' Und dort müsst ihr euch euren Feinden als Sklavinnen und Sklaven zum Kauf anbieten, doch es wird kein Käufer da sein." Das sind die Worte des Bundes, den Mose nach Jahwes Befehl mit den Israeliten im Land Moab geschlossen hat, neben dem Bund, den er am Horeb mit ihnen schloss.