1 Als dann der Tag des Pfingstfestes herbeigekommen war, befanden sie alle sich an einem Ort beisammen.
2 Da entstand plötzlich ein Brausen (oder: Rauschen) vom Himmel her, wie wenn ein gewaltiger Wind daherfährt, und erfüllte das ganze Haus (oder: Gemach), in welchem sie weilten;
3 und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich (in Flämmchen) zerteilten und von denen sich eine auf jeden von ihnen niederließ;
4 und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und begannen in anderen Zungen zu reden, wie (oder: je nachdem) der Geist es ihnen eingab auszusprechen (oder: sich vernehmen zu lassen).
1 Als der Pfingsttag Pfingsten heißt der fünfzigste Tag und zwar nach dem Fest der ungesäuerten Brote, das das Fest des jährlichen Ernteanfangs war, und an dem Tag nach dem Sabbat, also an einem Sonntag (3. Mos. 23,11), die erste reife Gerstengarbe dem Herrn feierlich dargebracht wurde (3. Mos. 23,5-14). Von diesem Tag an sollten dann sieben Wochen, also 49 Tage, gezählt werden (3. Mos. 23,15ff.). und der nächste Tag, der fünfzigste, also auch ein Sonntag, war das Pfingstfest, das Fest der Wochen, das Fest der vollendeten Getreideernte. Da wurden zwei frische Weizenbrote, gesäuert und gebacken, dem Herrn als Erstlinge geopfert. In der späteren Zeit wurde das Pfingstfest von den Juden auch zum Gedächtnis der Gesetzgebung am Sinai gefeiert. endlich kam, waren sie alle miteinander D.h. alle 120 Jünger (1,15). beisammen.
2 Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, als wenn ein gewaltiger Windsturm wehte (29 oder 30 n.Chr.). Dies Rauschen durchdrang das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Dann erschienen ihnen feuerähnliche Zungen, die sich über die Versammelten verteilten, und auf einen jeden unter ihnen setzte sich ein Zünglein.
4 So wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und begannen in anderen Sprachen zu reden, je wie der Geist ihnen die Worte dazu verlieh.