1 Sehet (= erkennet wohl), welch große Liebe uns der Vater dadurch erwiesen hat, daß wir Kinder Gottes heißen sollen, und wir sind es auch. Deshalb erkennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
2 Geliebte, (schon) jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir (dereinst) sein werden. Wir wissen jedoch, daß, wenn diese Offenbarung eintritt (= eingetreten sein wird), wir ihm (d.h. dem Auferstandenen) gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn setzt, reinigt sich, gleichwie er (auch) rein ist.
4 Jeder, der Sünde (vgl. Joh 16,9) tut (oder: begeht), begeht damit auch Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
5 Ihr wißt aber, daß er (d.h. Jesus) dazu erschienen ist, um die Sünden hinwegzunehmen (= zu tilgen), und daß keinerlei Sünde in ihm ist.
6 Jeder, der in ihm bleibt (2,24), sündigt nicht; wer da sündigt, hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.
7 Kindlein, laßt euch von niemand irreführen! (Nur) wer die Gerechtigkeit tut (= übt), ist gerecht, so wie er gerecht ist;
8 wer die Sünde tut, stammt vom Teufel, denn der Teufel ist ein Sünder von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Jeder, der aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist, tut keine Sünde, weil sein Same (= der Lebenskeim aus Gott) dauernd in ihm ist, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist.
10 Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels zu erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut (oder: übt), stammt nicht aus Gott, und (ebenso) auch jeder, der seinen Bruder nicht liebt.
11 Denn dies ist (= so lautet) die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: »Wir sollen einander lieben«,
12 nicht in der Weise Kains, der ein Kind des Teufels war und seinen Bruder erschlug; und warum hat er ihn erschlagen? Weil sein ganzes Tun böse war, das Tun seines Bruders dagegen gerecht.
13 Wundert euch nicht, liebe Brüder, wenn die Welt euch haßt.
14 Wir wissen, daß wir aus dem Tode ins Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben: wer (seinen Bruder) nicht liebt, verbleibt im Tode (d.h. in der Gottgeschiedenheit).
15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wißt, daß kein Menschenmörder ewiges Leben als bleibenden Besitz in sich trägt.
16 Daran haben wir die Liebe erkannt, daß er sein Leben für uns hingegeben hat; so sind nun auch wir verpflichtet, das Leben für die Brüder hinzugeben.
17 Wenn jemand aber die Güter dieser Welt besitzt und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt: wie bleibt da die Liebe Gottes (d.h. zu Gott) in ihm?
18 Kindlein, laßt uns nicht mit Worten und nicht mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und in Wahrheit!
19 Daran werden wir erkennen, daß wir aus (= Kinder) der Wahrheit sind, und werden unsere Herzen vor ihm davon überzeugen (= zu der beruhigenden Gewißheit bringen),
20 daß, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles erkennt.
21 Geliebte, wenn unser Herz (uns) nicht verurteilt, so besitzen wir Freudigkeit (= freudige Zuversicht) zu Gott,
22 und um was wir auch bitten, das empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und das tun, was ihm wohlgefällig ist.
23 Dies ist aber sein Gebot, daß wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben dem Gebot entsprechend, das er uns gegeben hat.
24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in der Gemeinschaft mit ihm und er (d.h. Gott) mit ihm; und daran erkennen wir, daß er in der Gemeinschaft mit uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1 See you, what love has given to us the Father, so that children of God we should be called. On account of this the world not knows us, because not it knew him.
2 Beloved ones, now children of God we are, and not yet was it brought to light, what we shall be; we know but, that if he should appear, like to him we shall be; because we shall see him, as he is.
3 And every one the having the hope this in him, purifies himself, as he pure is.
4 Every one the doing the sin, also the lawlessness does; and the sin is the lawlessness.
5 And you know, that he was manifested, so that the sins of us he might take away; and sin in him not is.
6 Every one the in him abiding, not sins; every one the sinning, not has seen him, nor has known him.
7 Dear children, no one let deceive you; the one doing the righteousness, righteous is, as he righteous is.
8 The one doing the sin, from the accuser is; because from a beginning the accuser sins. For this was manifested the son of the God, so that he might destroy the works of the accuser.
9 Every one the having been begotten of the God, sin not does, because seed of him in him abides; and not is able to sin, because by the God he has been begotten.
10 In this manifest is the children of the God and the children of the accuser. Every one the not doing righteousness, not is of the God, and the not one loving the brother of himself.
11 Because this is the message, which you heard from beginning, that we should love each other;
12 not as Cain of the evil one was, and killed the brother of himself; and on account of what killed he him? because the works of him evil was, those but of the brother of him righteous.
13 Not do you wonder, brethren of me, if hates you the world.
14 We know, that we have passed over from the death into the life, because we love the brethren; the not loving the brother, abides in the death.
15 Every one the hating the brother of himself, a man killer is; and we know, that every man killer not has life agelasting in him abiding.
16 By this we have known the love, because he on behalf of us the life of himself laid down; and we ought on behalf of the brethren the lives to lay down.
17 Who but may have the substance of the world, and may see the brother of himself need having, and may close the bowels of himself from him, how the love of the God abides in him?
18 Dear children of me, not we should love in word nor in the tongue, but in work and in truth.
19 And by this we know, that of the truth we are, and in presence of him we shall assure the hearts of us,
20 because, if should condemn us the heart, that greater is the God of the heart of us, and knows all things.
21 Beloved ones, if the heart of us not should condemn us, boldness we have towards the God,
22 and whatever we may ask, we receive from him, because the commandments of him we keep, and the things pleasing in presence of him we do.
23 And this is the commandment of him, that we should believe in the name of the son of him Jesus Anointed, and should love each other, as he gave commandment to us.
24 And the one keeping the commandments of him, in him abides, and he in him; and by this we know, that he abides in us, from the spirit, of which to us he gave.