1 Nachdem Gott vorzeiten vielfältig (= zu vielen Malen) und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat in den Propheten,
2 hat er am Ende dieser Tage (d.h. in dieser Endzeit) zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt (= bestellt), durch den er auch die Weltzeiten (oder: Welten) geschaffen hat.
3 Dieser ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und die Ausprägung (= der Abdruck, oder: das Ebenbild) seines Wesens und trägt das Weltall durch sein Allmachtswort; er hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden vollbracht hat, zur Rechten der Erhabenheit (= der Majestät Gottes) in den Himmelshöhen gesetzt
4 und ist dadurch um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, den ihrigen überragt.
5 Denn zu welchem von den Engeln hätte Gott jemals gesagt (Ps 2,7): »Mein Sohn bist du: ich habe dich heute gezeugt«? Und ein andermal (2.Sam 7,14): »Ich will ihm Vater sein, und er soll für mich Sohn sein?«
6 Weiter sagt er von der Zeit, in welcher er den Erstgeborenen wiederum (= zum zweitenmal) in die Menschenwelt einführen wird (Ps 97,7): »Alle Engel Gottes sollen vor ihm huldigend sich neigen (oder: anbetend niederfallen).«
7 Und in bezug auf die Engel heißt es zwar (Ps 104,4): »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zur Feuerflamme«,
8 aber in bezug auf den Sohn (Ps 45,7-8): »Dein Thron, o Gott, steht fest in alle Ewigkeit, und der Stab (= das Zepter) der Geradheit ist der Stab deiner Königsherrschaft.
9 Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzwidrigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott mit Freudenöl gesalbt vor deinen Genossen (= wie keinen deinesgleichen).«
10 Und ferner (Ps 102,26-28): »Du hast im Anfang, Herr, die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk;
11 sie werden vergehen, du aber bleibst, und sie werden alle veralten wie ein Gewand;
12 wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie werden verwandelt werden; du aber bleibst derselbe, und deine Jahre werden kein Ende nehmen.«
13 Zu welchem Engel hätte er ferner jemals gesagt (Ps 110,1): »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege zum Schemel deiner Füße«?
14 Sind sie nicht allesamt (nur) dienstbare Geister, die zu Dienstleistungen ausgesandt werden um derer willen, welche die Rettung (oder: das Heil) ererben sollen?
1 In many parts and in many ways long ago the God having spoken to the fathers by the prophets, in last of the days of these spoke to us by a son,
2 whom he appointed an heir of all things, (on account of whom also the ages he made,)
3 who (being an effulgence of the glory and an exact impress of the substance of him, sustaining and the things all by the word of the power of himself,) through himself a purification have made of the sins of us, sat down at right of the majesty in high places;
4 by so much greater having become of them messengers, by so much more excellent beyond them he has inherited a name.
5 To which for did he say ever of the messengers: A son of me art thou, I today have begotten thee? and again: I will be to him for a Father, and he shall to me for a son?
6 when but again he may lead in the first born into the habitable, he says: And let worship him all messengers of God.
7 And concerning indeed the messengers he says: He making the messengers of himself spirits, and the public servants of himself of fire a flame;
8 concerning but the son: The throne of thee the god for the age of the ages; a sceptre of rectitude the sceptre of the kingdom of thee.
9 Thou didst love righteousness, and thou didst hate lawlessness; on account of this anointed thee the God of thee, oil of extreme joy beyond the associates of thee.
10 And: Thou in a beginning, O Lord, the earth didst form, and works of the hands of thee are the heavens.
11 They shall perish, thou but remainest; and all as a garment shall become old,
12 and like an upper garment thou wilt fold them, and they shall be changed; thou but the same art, and the years of thee not will fail.
13 To which but of the messengers did he say ever: Do thou sit at right of me, till I may place the enemies of thee footstool for the feet of thee?
14 Not all are public serving spirits, for service being sent forth on account of those being about to inherit salvation?