1 Allerdings hatte auch der erste (Bund) Satzungen (= feste Bestimmungen) für den Gottesdienst und (hatte) auch das weltliche (oder: irdische) Heiligtum.
2 Es wurde (oder: war) nämlich ein Zelt hergestellt, dessen Vorderraum, in welchem sich der Leuchter sowie der Tisch mit den aufgelegten Schaubroten befinden, das sogenannte Heilige ist.
3 Hinter dem zweiten Vorhang aber liegt der Teil des Zeltes, der das Allerheiligste genannt wird,
4 mit dem goldenen Räucheraltar und der ganz mit Gold überzogenen Bundeslade, in welcher sich der goldene Krug mit dem Manna sowie der Stab Aarons, der Blüten getrieben hatte, und die Bundestafeln befinden;
5 oben über ihr aber stehen die (beiden) Cherube der Herrlichkeit (= als Zeichen der Gegenwart Gottes; Jes 37,16), welche (mit ihren Flügeln) die Deckplatte überschatten – doch hierüber soll jetzt nicht im einzelnen geredet werden.
6 Seitdem nun dies so eingerichtet worden ist, betreten die Priester, welche die gottesdienstlichen Handlungen zu verrichten haben, den Vorderraum des Zeltes jederzeit;
7 in den zweiten (= hinteren) Raum dagegen darf nur der Hohepriester einmal im Jahr eintreten, (und zwar) nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die Verfehlungen (= Unwissenheitssünden; vgl. 4.Mose 15,22-31) des Volkes darbringt.
8 Dadurch weist der heilige Geist darauf hin, daß der Weg (oder: Zugang) zum wahrhaften Heiligtum (8,2) noch nicht geoffenbart (= für die Allgemeinheit freigegeben) ist, solange das vordere Zelt noch Bestand hat.
9 So ist denn dieser Vorraum ein Sinnbild (= sinnbildlicher Hinweis) auf (oder: für) die Gegenwart, insofern in ihm unblutige und blutige Opfer dargebracht werden, die doch nicht imstande sind, den, der (Gott mit ihnen) dient, in seinem Gewissen ans Ziel zu bringen (= völlig zu befriedigen).
10 Sie sind ja neben den (Verordnungen über) Speisen, Getränke und mancherlei Waschungen ebenfalls nur als fleischliche (= äußerliche) Satzungen (oder: Verordnungen) bis zu der Zeit auferlegt, wo etwas Besseres (= die richtige Ordnung) in Geltung tritt.
11 Christus dagegen ist, indem er als Hoherpriester der zukünftigen Güter kam (oder: erschien), durch das größere (oder: erhabenere) und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht ist, d.h. nicht dieser erschaffenen Welt angehört,
12 auch nicht mittels des Blutes von Böcken und Kälbern, sondern mittels seines eigenen Blutes ein für allemal in das (himmlische) Heiligtum eingetreten und hat eine ewiggültige Erlösung ausfindig gemacht.
13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh (vgl. 4.Mose 19), mit der man die Verunreinigten besprengt, Heiligung zu leiblicher Reinheit bewirkt,
14 um wieviel mehr wird das Blut Christi, der kraft ewigen Geistes sich selbst als ein fehlerloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen!
15 Und aus diesem Grunde ist er auch der Mittler eines neuen Bundes, damit aufgrund eines Todes, der zum Erlaß (= zur Sühnung) der während der Dauer des ersten Bundes begangenen Übertretungen erfolgt ist, die Berufenen das verheißene Gut des ewigen Erbes empfangen sollten (vgl. Kol 1,5).
16 Denn wo eine letztwillige Stiftung (= ein Testament) vorliegt, da muß unbedingt der Tod dessen, der die Stiftung errichtet hat, (als eingetreten) nachgewiesen werden;
17 eine Stiftung wird ja erst nach Eintritt des Todes rechtskräftig, während sie durchaus keine Kraft (= Geltung) besitzt, solange der Stifter noch lebt.
18 Daher ist ja auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden.
19 Nachdem nämlich Mose jedes Gebot, wie das Gesetz es vorschrieb, dem ganzen Volke vorgetragen hatte, nahm er das Blut der Kälber und der Böcke nebst Wasser und Scharlachwolle und einem Büschel Ysop und besprengte damit wie das Buch selbst, so auch das gesamte Volk,
20 indem er dabei ausrief: »Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch angeordnet hat!« (2.Mose 24,6-8)
21 Aber auch das Zelt und sämtliche gottesdienstlichen Geräte besprengte er in gleicher Weise mit dem Blute;
22 überhaupt wird beinahe alles nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen erfolgt keine Vergebung.
23 Es mußten also zwar die Nachbildungen der im Himmel (befindlichen Heiligtümer) durch diese Mittel gereinigt werden, aber für die himmlischen Heiligtümer selbst muß es bessere Opfer geben, als jene es sind.
24 Denn Christus ist nicht in ein von Menschenhänden hergestelltes Heiligtum eingegangen, das nur eine Nachbildung des wahren (oder: eigentlichen) Heiligtums wäre, sondern in den Himmel selbst, um jetzt uns zum Heil (persönlich) vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;
25 auch hat er das nicht in der Absicht getan, sich oftmals als Opfer darzubringen, wie der (irdische) Hohepriester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht;
26 sonst hätte er ja seit Erschaffung der Welt oftmals leiden müssen. So aber ist er nur einmal am Ende der Weltzeiten (1,2) offenbar geworden (oder: erschienen), um die Sünde durch sein Opfer aufzuheben (= zu beseitigen).
27 Und so gewiß es den Menschen bevorsteht (oder: bestimmt ist), einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
28 ebenso wird auch Christus, nachdem er ein einziges Mal als Opfer dargebracht worden ist, um die Sünden vieler wegzunehmen, zum zweitenmal ohne (Beziehung zur) Sünde denen, die auf ihn warten, zum Heil (oder: zur Errettung; vgl. Phil 3,20-21) erscheinen.
1 Had indeed then both the first ordinances of service, the, and holy furnitures.
2 A tabernacle for was prepared the first, in which indeed both a lamp stand and the table and the setting forth of the loaves, which is named holies;
3 behind but the second vail a tabernacle, that being named holies of holies;
4 a golden having censer, and the ark of the covenant having been covered on all sides with gold, in which a pot golden having the manna, and the rod of Aaron that having budded, and the tablets of the covenant;
5 above but her cherubim of glory overshadowing the mercyseat; concerning which things not it is now to speak in part.
6 Of these now thus having been prepared, into indeed the first tabernacle always goes in the priests, the services performing;
7 into but the second once of the year alone the highpriest, not without blood, which he offers on behalf of himself and for the of the people ignorances;
8 this showing of the spirit of the holy, not yet to have been manifested the of the holies way, while of the first tabernacle having a standing;
9 which a parable for the season that having been present, according to which gifts both and sacrifices are offered not being able according to conscience to perfect the one serving,
10 only as to foods and drinks, and various dippings, righteousness, of flesh, till a season of correction is being imposed.
11 Anointed but being come, a highpriest of the future good things, by means of the greater and more perfect tabernacle, not made by hand, (that is, not of this the creation,)
12 not indeed by means of blood of goats and young bullocks, by means of but of the own blood entered once for all into the holies, agelasting redemption having found.
13 If for the blood of bulls and of goats, and ashes of a heifer sprinkling the polluted ones, cleanses for the of the flesh purification;
14 how much more the blood of the Anointed one, who by means of a spirit agelasting himself offered spotless to the God, shall cleanse the conscience of you from of death works, for the to serve God living.
15 And on account of this of a covenant new a mediator he is, so that of a death having taken place, for a redemption of the under the first covenant transgressions, the promise might receive those having been called of the agelasting inheritance.
16 Where for a covenant, death necessary to be produced of that having been appointed;
17 a covenant for over dead ones firm, since never it is strong when lives that having been appointed.
18 Hence not even the first without blood has been dedicated.
19 Having spoken for every commandment according to law by Moses to all the people, having taken the blood of the young bullocks and of goats with water and wool scarlet and hyssop, itself both the book and all the people he sprinkled,
20 saying: This the blood of the covenant, which enjoined on you the God;
21 also the tabernacle and and all the vessels of the public service with the blood in like manner he sprinkled.
22 And almost by blood all things are cleansed according to the law, and without bloodshedding not takes place forgiveness.
23 A necessity then the indeed copies of those in the heavens, by these to be cleansed; themselves but the things heavenly with better sacrifices than these.
24 Not for into made by hands holies entered the Anointed, representations of the true ones, but into itself the heaven, now to appear in the presence of the God on behalf of us.
25 Not indeed, that often he should offer himself, even as the highpriest goes into the holies every year with blood other;
26 (since it was necessary him often to have suffered from a laying down of a world;) now but once for all at an end of the ages, for a removal of sin by means of the sacrifice of himself he has been manifested.
27 And as it awaits the men once to die, after but this a judgment;
28 so also the Anointed once for all having been offered for the of many to carry away sins, a second time without sins will be seen, by those him expecting for salvation.