1 »Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
2 Denn mit demselben Gericht (oder: Urteil), mit dem ihr richtet, werdet ihr wieder gerichtet werden, und mit demselben Maße, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden (Mk 4,24).
3 Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht wahrnimmst?
4 Oder wie darfst du zu deinem Bruder sagen: ›Laß mich den Splitter aus deinem Auge ziehen‹? Und dabei steckt der Balken in deinem Auge!
5 Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, dann magst du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. –
6 Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen (vgl. 13,45-46) nicht den Schweinen vor, damit diese sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.«
7 »Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!
8 Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.
9 Oder wo wäre jemand unter euch, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte?
10 Oder der, wenn er ihn um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe?
11 Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht; wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!«
12 »Alles nun, was ihr von den Menschen (= von anderen) erwartet, das erweist auch ihr ihnen ebenso; denn darin besteht (die Erfüllung) des Gesetzes und der Propheten. –
13 Gehet (in das Reich Gottes) durch die enge Pforte ein; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind ihrer viele, die auf ihm hineingehen.
14 Eng ist dagegen die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.« (Lk 13,24)
15 »Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber räuberische Wölfe sind.
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Kann man etwa Trauben lesen von Dornbüschen oder Feigen von Disteln?
17 So bringt jeder gute (= gesunde) Baum gute Früchte, ein fauler (= kernfauler, mit verdorbenen Säften) Baum aber bringt schlechte Früchte;
18 ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein fauler Baum kann keine guten Früchte bringen.
19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Also: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.«
21 »Nicht alle, die ›Herr, Herr‹ zu mir sagen, werden (darum schon) ins Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen meines himmlischen Vaters tut.
22 Viele werden an jenem Tage (d.h. am Tage des Gerichts) zu mir sagen: ›Herr, Herr, haben wir nicht kraft deines Namens prophetisch geredet und kraft deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft deines Namens viele Wundertaten vollführt?‹
23 Aber dann werde ich ihnen erklären: ›Niemals habe ich euch gekannt; hinweg von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!‹ (Ps 6,9)
24 Darum wird jeder, der diese meine Worte hört und nach ihnen tut, einem klugen Manne gleichen, der sein Haus auf Felsengrund gebaut hat.
25 Da strömte der Platzregen herab, es kamen die Wasserströme, es wehten die Winde und stießen an (= gegen) jenes Haus; doch es stürzte nicht ein, denn es war auf den Felsen gegründet.
26 Wer jedoch diese meine Worte hört und nicht nach ihnen tut, der gleicht einem törichten Manne, der sein Haus auf den Sand gebaut hat.
27 Da strömte der Platzregen herab, es kamen die Wasserströme, es wehten die Winde und stürmten gegen jenes Haus: da stürzte es ein, und sein Zusammensturz (= Trümmerhaufen) war gewaltig.«
28 Als Jesus diese Rede beendet hatte, waren die Volksscharen über seine Lehre ganz betroffen;
29 denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, ganz anders als ihre Schriftgelehrten.
1 Not do you judge, that not you may be judged.
2 In what for judgment you judge, you shall be judged; and in what measure you measure, it shall measured to you.
3 Why and seest thou the splinter, that in the eye of the brother of thee, that but in thineown eye beam not perceivest?
4 or how will thou say to the brother of thee: Allow me, I can pull the splinter from the eye of thee; and lo, the beam in the eye of thee?
5 O hypocrite, pull first the beam out of the eye of thee, and then thou shalt see clearly to pull the splinter out of the eye of the brother of thee.
6 Not you may give the holy to the dogs, neither cast the pearls of you before the swine; lest they should trample them under the feet of them, and turning they should rend you.
7 Ask, and it shall be given to you; and you shall find; knock and it shall be opened to you.
8 All for the asking receives; and the seeking finds; and to the knocking it shall be opened.
9 Or what is there of you a man, who if ask the son of him bread, not a stone will give to him?
10 or if a fish he asks, not a serpent will give to him?
11 If then you, bad ones being, know gifts good to give to the children of you, how much more the Father of you, that in the heavens, give good to those asking him?
12 All therefore, as much so ever you may will that should do to you the men, even so also you do to them; this for is the law and the prophets.
13 Enter you in through the strait gate; for wide the gate, and broad the road that leading into the perdition; and many are those entering through her.
14 How strait the gate, and difficult the road that leading into the life; and few are they finding her.
15 Beware ye and of the false prophets, who come to you in clothing of sheep, within but they are wolves ravenous.
16 By the fruits of them you shall know them. What do they gather from thorns a cluster of grapes, or from thistles figs?
17 So every tree good fruits good bears; the but corrupt tree fruits evil bears.
18 Not is possible tree good fruits evil to bear, neither tree corrupt fruits good to bear.
19 Every tree, not bearing fruit good, is cut down and into a fire is cast.
20 Therefore by the fruits of them you shall know them.
21 Not all who saying to me; O Lord, O Lord, shall enter into the kingdom of the heavens; but he doing the will of the Father of me, of that in heavens.
22 Many shall say to me in that the day; O Lord, O Lord, not to the thy name have we prophesied, and to the thy name demons have we cast out, and to the thy name wonders many have we done?
23 And then I will declare to them; Because never knew you; depart from me those working the lawlessness.
24 All therefore whoever hears of me the words these, and does them, I will compare him to a man prudent, who will built the house of him upon the rock;
25 and fell down the rain, and came the floods, and blew the winds, and beat against the house that; and not it fell; it was founded for on the rock.
26 And all who hearing of me the words these and not doing them, shall be compared to a man foolish, who built the house of him upon sand;
27 and fell down the rain, and came the floods, and blew the winds, and dashed against the house that, and it fell; and was the fall her great.
28 And it came to pass, when had finished the Jesus the words these, were astounded the crowds at the teaching of him.
29 He was for teaching them as authority having, and not as the scribes.