1 Dem Musikmeister; vom Knechte des Herrn, von David.
2 Eingebung der Sünde beherrscht den Frevler,so läßt es im Innern meines Herzens sich hören:kein Zagen vor Gott steht ihm vor Augen (vgl. Röm 3,18);
3 denn sie (d.h. die Sünde) verblendet ihn mit Schmeichelreden,daß er in Verschuldung gerät, indem er Haß ausübt (?).
4 Was er ausspricht, ist Unheil und Trug;aufgehört hat er, verständig zu sein, um gut zu handeln.
5 Unheil sinnt er auf seinem Lager,tritt hin auf den Weg der Bosheit,das Schlechte verabscheut er nicht.
6 O HERR, bis zum Himmel reicht deine Gnade (oder: Güte),deine Treue bis hin an die Wolken;
7 deine Gerechtigkeit steht fest wie die Gottesberge,deine Gerichte gleichen dem weiten (oder: tiefen) Weltmeer;Menschen und Tieren hilfst du, o HERR.
8 Wie köstlich ist deine Gnade (oder: Güte), o Gott,daß Menschenkinder sich bergen im Schatten deiner Flügel!
9 Sie laben sich an den reichen Gütern deines Hauses,und du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen;
10 denn bei dir ist der Brunnquell des Lebens,und in deinem Lichte schauen wir Licht.
11 Erhalte deine Gnade (oder: Güte) denen, die dich kennen,und deine Gerechtigkeit den redlich Gesinnten!
12 Laß den Fuß des Hochmuts mich nicht tretenund die Hand der Frevler mich nicht vertreiben!
13 Einst werden die Übeltäter gefallen sein,niedergestürzt und können nicht wieder aufstehn.
1 Dem Chorleiter. Von David, dem Diener Jahwes.
2 Die Sünde des Gottlosen ist es, die tief in meinem Herzen spricht: / "Bei ihm gibt es kein Erschrecken vor Gott."
3 Denn er gefällt sich darin, / Sünde zu tun und zu hassen.
4 Lug und Trug ist alles, was er sagt. / Er hat aufgehört, zu begreifen und Gutes zu tun.
5 Schon im Bett brütet er die Bosheit aus. / Er bleibt bei seinem schlimmen Treiben, / nichts hält ihn von seiner Bosheit zurück.
6 Deine Güte, Jahwe, reicht bis zum Himmel, / deine Treue bis zu den Wolken.
7 Dein Recht steht wie die Gottesberge, / dein Richten wie das gewaltige Meer. / Jahwe, Menschen und Tieren hilfst du.
8 Wundervoll ist deine Güte, Gott! / Im Schatten deiner Flügel suchen Menschenkinder Schutz.
9 Sie laben sich am Reichtum deines Hauses. / Vom Bach deiner Freude lässt du sie trinken.
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, / in deinem Licht sehen wir Licht.
11 Erhalte deine Gnade denen, die dich kennen, / deine Gerechtigkeit denen, die aufrichtig sind.
12 Der Fuß der Stolzen soll mich nicht treten, / die Hand der Gottlosen vertreibe mich nicht! Da! Die Bösen sind gefallen, / sie sind gestürzt und kommen nicht mehr auf.