1 Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) »Die stumme Taube der Ferne«; ein Lied (vgl. 16,1) von David, als die Philister ihn in Gath festgenommen hatten (1.Sam 21,11-16).
2 Sei mir gnädig, o Gott, denn Menschen stellen mir nach!Immerfort bedrängen mich Krieger.
3 Meine Feinde stellen mir immerfort nach,ja viele sind’s, die in Hochmut mich befehden.
4 In Zeiten, da mir angst ist, vertrau ich auf dich!
5 Mit Gottes Hilfe werde sein Wort (= seine Verheißung) ich rühmen.Auf Gott vertrau’ ich, fürchte mich nicht;was können Menschen mir antun?
6 Allzeit suchen sie meiner Sache zu schaden;gegen mich ist all ihr Sinnen gerichtet auf Böses.
7 Sie rotten sich zusammen, lauern auf meine Schritte,dieweil sie nach dem Leben mir trachten.
8 Ob der Bosheit zahle ihnen heim,im Zorn laß die Völker niedersinken, o Gott!
9 Meines Elends Tage hast du gezählt,meine Tränen in deinem Krüglein (oder: Schlauche) gesammelt;ja gewiß, sie stehen in deinem Buche verzeichnet.
10 So werden denn meine Feinde weichen, sobald (zu Gott) ich rufe;dessen bin ich gewiß, daß Gott mir beisteht.
11 Mit Gottes Hilfe werde sein Wort (= seine Verheißung) ich rühmen,mit Hilfe des HERRN werde sein Wort (= seine Verheißung) ich rühmen.
12 Auf Gott vertrau’ ich, fürchte mich nicht:was können Menschen mir antun?
13 Mir obliegt es, dir, Gott, zu erfüllen meine Gelübde:Dankopfer ich will dir entrichten;
14 denn du hast meine Seele vom Tode errettet,ja, meine Füße vom Straucheln,daß ich wandeln soll vor Gottes Angesichtim Lichte der Lebenden (oder: des Lebens).
1 Dem Chorleiter. Nach der Melodie "Verstummte Taube in der Ferne". Ein Gedicht von David, als die Philister ihn in Gat festgenommen hatten.
2 Sei mir gnädig, Gott! / Denn Menschen schnappen nach mir. / Sie bekriegen mich, / bedrängen mich den ganzen Tag.
3 Meine Feinde dringen ständig auf mich ein, / viele bekämpfen mich von oben herab.
4 Doch wenn ich Angst bekomme, / vertraue ich auf dich.
5 Auf Gott, dessen Wort ich rühme, / auf Gott vertraue ich und habe keine Angst: / Was könnte ein Mensch mir schon tun?
6 Täglich tadeln sie meine Worte / und überlegen, wie sie mir schaden.
7 Sie liegen auf der Lauer, / bespitzeln mich auf Schritt und Tritt / und wollen mir an die Kehle.
8 Sollten sie mit solcher Bosheit entkommen? / Gott, wirf sie zu Boden in deinem Zorn!
9 Du zählst, wie oft ich fliehen muss; / gieß meine Tränen in deinen Schlauch! / Hast du sie nicht alle notiert?
10 Dann lassen meine Feinde von mir ab, / dann, wenn ich dich zu Hilfe rufe; / denn ich habe erkannt: Gott ist für mich!
11 Auf Gott, dessen Wort ich rühme, / auf Jahwe, dessen Wort ich ehre,
12 auf Gott vertraue ich und habe keine Angst: / Was könnte ein Mensch mir schon tun?
13 Ich schulde dir, Gott, meine Gelübde; / ich werde meine Dankesschuld zahlen. Denn du hast mich vor dem Tod gerettet, / meine Füße vor dem Sturz bewahrt, / dass ich weiterlebe vor dir, mein Gott, / im Licht der Lebendigen.