1 Dem Musikmeister, nach der Keltertreterweise; von Asaph (vgl. 50,1).
2 Singt jubelnd dem Gott, der unsre Stärke ist,jauchzet dem Gott Jakobs!
3 Stimmt Lobgesang an und laßt die Pauken erschallen,die liebliche Zither mitsamt der Harfe!
4 Stoßt am Neumond in die Posaune,beim Vollmond zur Feier unsres Festes!
5 Denn so ist es Satzung für Israel,ein Gebot des Gottes Jakobs;
6 als Gesetz hat er’s für Joseph verordnet,als er auszog gegen Ägyptenland. –Eine Sprache, die ich bisher nicht gekannt, vernehme ich:
7 »Ich hab’ seine Schulter (oder: seinen Rücken) der Last entzogen,seine Hände sind des Tragkorbs ledig geworden.
8 Als du riefst in der Drangsal, erlöste ich dich,erhörte dich in der Hülle der Donnerwolke,prüfte dich am Haderwasser (4.Mose 20,13). SELA.
9 ›Höre, mein Volk, ich will dich warnen!o Israel, möchtest du mir doch gehorchen!
10 Kein fremder Gott soll unter dir sein,vor keinem Gott des Auslands darfst du dich niederwerfen!
11 Ich, der HERR, bin dein Gott,der dich heraufgeführt aus Ägyptenland:tu deinen Mund weit auf, so will ich ihn füllen!‹
12 Doch mein Volk hat nicht gehört auf meine Stimme,und Israel ist mir nicht zu Willen gewesen.
13 Da hab ich sie preisgegeben dem Starrsinn ihres Herzens:sie sollten nach ihren eignen Gedanken wandeln.
14 O wollte mein Volk doch mir gehorchen,Israel doch wandeln auf meinen Wegen!
15 Wie bald würde ich ihre Feinde beugenund gegen ihre Dränger kehren meine Hand!
16 Die da hassen den HERRN, die müßten ihm schmeicheln,und ihre Gerichtszeit sollte ewig währen.
17 Doch ihn wollt’ ich nähren mit dem Mark des Weizens,dich sättigen aus dem Felsen mit Honig.« (vgl. 5.Mose 32,13-14)
1 Dem Chorleiter. Nach dem Kelterlied. Von Asaf.
2 Freut euch über Gott, unsere Stärke! / Jubelt dem Gott Jakobs zu!
3 Stimmt den Lobgesang an, und schlagt die Tamburine, / die milde Zither und die Harfe dazu.
4 Stoßt am Neumond ins Horn, / am Vollmond und zum Tag unseres Festes!
5 Denn das ist für Israel Vorschrift, / eine Verordnung von Jakobs Gott.
6 Diese Regel gab er Josefs Volk, / als er gegen Ägypten kämpfte. / Nun hörte ich eine Sprache, die ich nicht kannte:
7 Ich habe deine Schultern von der Last befreit, / dir den Tragkorb aus den Händen genommen.
8 Du riefst in deiner Not und ich befreite dich, / ich antwortete dir in Donnerwolken. / Am Wasser von Meriba prüfte ich dich. //
9 Hör mein Volk, ich muss dich warnen! / Wenn du doch hören würdest, Israel!
10 Es soll kein anderer Gott bei dir sein, / du darfst keinen fremden Gott anbeten!
11 Ich bin Jahwe, dein Gott. / Ich habe dich aus dem Land Ägypten befreit. / Öffne deinen Mund weit, dass ich ihn füllen kann.
12 Aber mein Volk hat nicht auf mich gehört, / Israel wollte mich nicht.
13 Da überließ ich sie ihrer Starrköpfigkeit, / und sie folgten ihren eigenen Plänen.
14 Wenn mein Volk doch auf mich hörte! / Wenn Israel auf meinen Wegen blieb!
15 Wie bald würde ich ihre Feinde beugen, / mich gegen ihre Bedränger wenden.
16 Die Jahwe hassen, müssten ihm schmeicheln, / und ihre Zeit wäre für immer vorbei. Doch Israel würde er speisen mit bestem Korn / und sättigen mit Honig aus dem Felsen.