1 Denn in betreff der Liebesgabe selbst, die für die Heiligen (in Jerusalem; vgl. 8,4) bestimmt ist, brauche ich euch nicht weiter zu schreiben;
2 ich kenne ja eure Bereitwilligkeit, von der ich den Mazedoniern gegenüber zu eurer Empfehlung rühmend hervorhebe, daß Achaja (= Griechenland) schon seit vorigem Jahre in Bereitschaft sei; und euer Eifer hat die meisten von ihnen angespornt.
3 Die Brüder aber habe ich deshalb abgesandt, damit das Lob, das wir euch erteilt haben, sich in diesem Punkte nicht als unberechtigt erweist, damit ihr vielmehr, wie ich angegeben habe, wirklich in Bereitschaft seid.
4 Ich möchte nicht, daß, wenn Mazedonier mit mir (nach Korinth) kommen und euch noch nicht fertig finden, wir – um nicht zu sagen »ihr« – mit dieser zuversichtlichen Versicherung beschämt dastehen.
5 Deshalb habe ich es für erforderlich gehalten, den Brüdern zuzureden, zu euch vorauszureisen und die von euch früher angekündigte Segensgabe schon vorher fertigzustellen, damit diese dann wirklich als ein Segen (d.h. eine reiche Darbietung) bereitliegt und nicht nach Geiz aussieht.
6 Ich meine das aber so: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten, und wer reichlich sät, der wird auch reichlich ernten.
7 Jeder (gebe), wie er es sich im Herzen vorgenommen hat (= wie sein Herz ihn treibt), nicht mit Unlust oder aus Zwang; denn (nur) »einen freudigen Geber hat Gott lieb« (Spr 22,8).
8 Gott hat aber die Macht, euch mit jeglicher Gnadengabe reichlich zu segnen, auf daß ihr allezeit in jeder Hinsicht vollauf genug habt und (außerdem noch) reiche Mittel besitzt zu guten Werken (= zu Wohltätigkeitswerken) jeder Art,
9 wie geschrieben steht (Ps 112,9): »Er hat reichlich ausgeteilt, hat den Armen gespendet; seine Gerechtigkeit bleibt ewig bestehen.«
10 Er aber, der dem Sämann Samen darreicht und Brot zur Speise, der wird auch euch die (Mittel zur) Aussaat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit (= Wohltätigkeit) wachsen lassen,
11 so daß ihr mit allem reichlich ausgestattet werdet zur Erweisung jeder Mildtätigkeit, welche durch unsere Vermittlung die Danksagung (der Empfänger) gegen Gott bewirkt.
12 Denn der durch diese Liebesgabe geleistete Dienst hilft nicht nur dem Mangel der Heiligen (vgl. 8,4) ab, sondern schafft auch reichen Segen durch viele an Gott gerichtete Dankgebete.
13 Jene werden ja infolge eurer Bewährung bei diesem Liebeswerk Gott dafür preisen, daß ihr in eurem Bekenntnis zu der Heilsbotschaft Christi Gehorsam und in der Teilnahme für sie und für alle (anderen) Aufrichtigkeit bewiesen habt.
14 Dabei werden sie auch im Gebet für euch ihrer Sehnsucht nach euch Ausdruck geben wegen der Gnade Gottes, die sich überreich an euch erweist.
15 Dank sei Gott für seine unaussprechlich reiche Gabe!
1 Es ist ja für mich nicht nötig, euch über das Hilfswerk für die Heiligen zu schreiben;
2 denn ich weiß um eure Bereitschaft, von der ich rühmend zu den Mazedoniern über euch sagte, daß auch Achaia seit dem vorigen Jahr bereit sei; und der Eifer von euch war vielen ein Ansporn.
3 Ich sandte aber die Brüder, damit unser Rühmen über euch in dieser Sache sich nicht als unbegründet erweise, sondern ihr, wie ich sagte, gerüstet seid.
4 Sonst könnten Mazedonier mit mir kommen und euch unvorbereitet finden, und wir - um nicht zu sagen, ihr - würdet beschämt sein in dieser Zuversicht.
5 Ich habe es daher für nötig erachtet, die Brüder aufzufordern, zu euch vorauszureisen und die von euch bereits zugesagte Spende zu ordnen, damit sie bereitliege als eine Gabe des Segens und nicht geizigen Sinnes.
6 Es ist so: Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten, und wer mit vollen Händen sät, wird mit vollen Händen auch ernten.
7 Jeder gebe, wie er es sich vorgenommen hat in seinem Herzen, nicht mit Unlust oder aus Zwang; denn "einen freudigen Geber hat Gott lieb" (Spr 11,24; Spr 22,9).
8 Gott aber ist mächtig, jede Gnade euch reichlich zukommen zu lassen, auf daß ihr in allem stets volles Auskommen habt und darüber hinaus Möglichkeit zu jedem guten Werk,
9 wie geschrieben steht: "Er teilte aus, gab den Armen, seine Gerechtigkeit währet ewig" (Ps 112,9).
10 Der dem Sämann den Samen gibt und Brot zum Essen, wird auch euer Saatkorn beschaffen und mehren, und er wird heranwachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.
11 Reich werdend an allem, gelangt ihr zu vollkommener Lauterkeit, die hinführt zur Danksagung durch uns vor Gott.
12 Denn der Dienst bei dieser Opfergabe hilft nicht nur dem Mangel der Heiligen ab, sondern bringt auch reiche Frucht durch die vielen Dankgebete zu Gott.
13 Angesichts eurer Bewährung in diesem Dienst preisen sie Gott für den Gehorsam eures Bekenntnisses zum Evangelium Christi und für die lautere Gemeinschaft mit ihnen und mit allen.
14 Und bei ihrem Beten für euch sehnen sie sich nach euch wegen der überreichen Gnade, die Gott euch erwies.
15 Dank sei Gott für seine unaussprechliche Gabe!