1 Damals sagte der HERR zu mir: ›Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren, und steige zu mir auf den Berg herauf; fertige dir auch eine hölzerne Lade an.
2 Ich will dann auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, welche du zertrümmert hast; dann sollst du sie in die Lade legen.‹
3 So fertigte ich denn eine Lade von Akazienholz an, hieb zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren, und stieg mit den beiden Tafeln in der Hand auf den Berg hinauf.
4 Da schrieb er auf die Tafeln in derselben Schrift, wie das erste Mal, die zehn Gebote, die der HERR am Tage der Versammlung an dem Berge aus dem Feuer heraus euch zugerufen hatte, und übergab mir (die Tafeln).
5 Als ich dann umgekehrt und vom Berge wieder hinabgestiegen war, legte ich die Tafeln in die Lade, die ich angefertigt hatte; dort sind sie liegen geblieben, wie der HERR mir geboten hatte.
6 Die Israeliten aber brachen von Beeroth-Bene-Jaakan nach Mosera (vgl. 4.Mose 33,30-31) auf; dort starb Aaron und wurde dort begraben, und sein Sohn Eleasar trat als Priester an seine Stelle (4.Mose 20,22-29).
7 Von da zogen sie nach Gudgoda weiter und von Gudgoda nach Jotba, einem reichbewässerten Landstrich.
8 Damals sonderte der HERR den Stamm Levi dazu aus, die Lade mit dem Bundesgesetz des HERRN zu tragen und als seine Diener vor ihm zu stehen und in seinem Namen zu segnen (4.Mose 6,22-27), wie es bis auf den heutigen Tag geschieht.
9 Darum haben die Leviten kein Erbteil und kein Besitztum erhalten wie ihre Brüder: der HERR ist ihr Erbteil, wie der HERR, dein Gott, ihnen zugesagt hat.
10 Als ich aber auf dem Berge ebenso lange wie das erste Mal, nämlich vierzig Tage und vierzig Nächte, geblieben war, erhörte der HERR mich auch diesmal; der HERR wollte dich nicht verderben
11 und gebot mir: ›Mache dich auf den Weg und brich an der Spitze des Volkes auf, damit sie ans Ziel kommen und das Land in Besitz nehmen, das ich ihnen geben will, wie ich ihren Vätern eidlich versprochen habe!‹«
12 »Und nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, von dir? Doch nur, daß du den HERRN, deinen Gott, fürchtest und immerdar auf seinen Wegen wandelst und daß du ihn liebst und dem HERRN, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dienst,
13 indem du die Gebote und die Satzungen des HERRN, die ich dir heute gebiete, zu deinem eigenen Wohlergehen beobachtest.
14 Bedenke wohl: dem HERRN, deinem Gott, gehört der Himmel, und zwar der innerste Himmel (oder: bis zum obersten Himmel hin), die Erde und alles, was auf ihr ist;
15 und doch hat der HERR sich nur deinen Vätern in Liebe zugewandt und hat euch, die Nachkommen jener, aus allen Völkern auserwählt, wie es an diesem Tage offenbar ist.
16 So beschneidet denn die Vorhaut eures Herzens und zeigt euch nicht länger halsstarrig!
17 Denn der HERR, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, starke und furchtbare Gott, der die Person nicht ansieht und sich nicht bestechen läßt,
18 der den Waisen und Witwen Recht schafft und den Fremdling liebhat, so daß er ihm Brot und Kleidung gibt.
19 Darum sollt ihr auch den Fremdling lieben; denn ihr seid selbst Fremdlinge im Lande Ägypten gewesen.
20 Den HERRN, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, ihm anhangen und nur bei seinem Namen schwören!
21 Er ist dein Ruhm und er dein Gott, der an dir (oder: für dich) jene großen und wunderbaren Taten vollführt hat, die du mit eigenen Augen gesehen hast.
22 Siebzig Seelen an Zahl sind einst deine Väter nach Ägypten hinabgezogen, und jetzt hat der HERR, dein Gott, dich so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel.«
1 In jener Zeit befahl mir der Herr: "Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten; komme zu mir auf den Berg und verfertige dir eine Lade aus Holz!
2 Ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln, die du zerschmettert hast, niedergeschrieben waren. Lege sie dann in die Lade!"
3 Ich verfertigte also eine Lade aus Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln wie die ersten. Dann ging ich auf den Berg hinauf, beide Tafeln in meiner Hand.
4 Da schrieb er auf die Tafeln die gleiche Schrift wie die erste, nämlich die zehn Worte, die der Herr zu euch redete auf dem Berge aus dem Feuer heraus am Versammlungstag. Der Herr gab sie mir.
5 Da wandte ich mich um, stieg vom Berge hinab und legte die Tafeln in die Lade, die ich verfertigt hatte; daselbst sollten sie bleiben, wie der Herr mir geboten.
6 Die Israeliten brachen von Beerot-Bene-Jaakan in Richtung nach Mosera auf. Dort starb Aaron und wurde begraben, und des Priesteramtes waltete an seiner Statt Eleasar, sein Sohn.
7 Von dort brachen sie auf nach Gudgoda, und von Gudgoda nach Jotbata, einer Gegend mit Wasserbächen.
8 Damals sonderte der Herr den Stamm Levi aus, die Bundeslade des Herrn zu tragen, vor dem Herrn zu stehen, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, was er bis heute besorgt.
9 Darum erhielt Levi keinen Anteil und kein Erbe neben seinen Brüdern. Der Herr selbst ist sein Erbteil, wie der Herr, dein Gott, ihm gesagt hatte.
10 Ich aber blieb wie das erste Mal vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berge. Der Herr erhörte mich auch dieses Mal. Der Herr wollte dich nicht ausrotten.
11 Dann sprach der Herr zu mir: "Auf, ziehe weiter an der Spitze des Volkes! Sie sollen das Land, dessen Verleihung ich ihren Vätern eidlich versprochen habe, erreichen und in Besitz nehmen!"
12 Und nun, Israel was fordert denn der Herr von dir? Daß du ihn fürchtest, auf allen seinen Wegen wandelst, ihn liebst und dem Herrn, deinem Gott, aus ganzem Herzen und ganzer Seele dienst!
13 So mußt du die Gebote und Satzungen des Herrn beobachten, die ich dir heute befehle, zu deinem eigenen Besten.
14 Denn dem Herrn, deinem Gott, gehören zwar der Himmel und die Himmel der Himmel, die Erde und alles auf ihr;
15 doch nur zu deinen Vätern neigte er sich in Liebe und erwählte euch als ihre Nachkommen aus allen Völkern, wie es heute der Fall ist.
16 Beschneidet also die Vorhaut eures Herzens und versteift euren Nacken nicht weiterhin!
17 Denn der Herr, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, die große, starke und furchterregende Gottheit, die unparteiisch ist und keinerlei Bestechung annimmt.
18 Er ist es, der Recht schafft den Waisen und Witwen, der auch die Fremdlinge liebt und ihnen Brot und Kleidung gibt.
19 Ihr sollt also auch den Fremdling lieben; denn Fremdlinge seid ihr im Ägypterland gewesen!
20 Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm dienen, ihm anhangen und in seinem Namen schwören!
21 Er ist dein Ruhm, dein Gott, der an dir jene großen und furchterregenden Taten vollbrachte, die du mit deinen eigenen Augen gesehen hast.
22 Als eine Schar von siebzig Personen zogen deine Väter nach Ägypten hinab, und jetzt hat der Herr, dein Gott, dich zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel.