1 Bleibt fest in der Bruderliebe.
2 Vergeßt die Gastfreundschaft nicht; denn durch diese haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.
3 Gedenkt der Gefangenen, als ob ihr mitgefangen wäret, der Mißhandelten als solche, die gleichfalls noch im Leibe sind (= den Leib an sich tragen).
4 Die Ehe werde von allen in Ehren gehalten und das Ehebett bleibe unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.
5 Euer Sinn (oder: Verhalten) sei frei von Geldgier; begnügt euch mit dem, was euch gerade zu Gebote steht, denn er (d.h. Gott) selbst hat gesagt (Jos 1,5): »Ich will dir nimmermehr meine Hilfe versagen und dich nicht verlassen«;
6 daher dürfen wir auch zuversichtlich sagen (Ps 118,6): »Der Herr ist meine Hilfe, ich will mich nicht fürchten: was können Menschen mir antun?«
7 Bleibt eurer Führer (oder: Vorsteher) eingedenk, die euch das Wort Gottes verkündigt haben! Betrachtet immer wieder den Ausgang ihres Wandels und nehmt ihren Glauben zum Vorbild (= folgt ihrem Glauben nach)!
8 Jesus Christus ist gestern und heute derselbe und (ist’s auch = bleibt’s auch) in Ewigkeit! –
9 Laßt euch nicht durch mancherlei und fremdartige Lehren fortreißen (= vom rechten Wege abbringen)! Denn es ist gut (oder: heilsam), daß das Herz durch Gnade gefestigt wird, nicht durch Speisen, mit denen sich zu befassen noch niemandem Nutzen gebracht hat.
10 Wir besitzen einen Opferaltar, von dem zu essen die kein Recht haben, welche dem Zelt (= Stiftshüttendienst) obliegen;
11 denn von den Tieren, deren Blut zur Sühnung der Sünde durch den Hohenpriester in das Heiligtum hineingebracht wird, werden die Leiber außerhalb des Lagers verbrannt (3.Mose 16,27).
12 Deshalb hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Stadttores gelitten.
13 So wollen wir denn zu ihm vor das Lager hinausgehen und seine Schmach tragen.
14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt (= Wohnstätte, Heimat), sondern suchen die zukünftige.
15 So wollen wir also durch ihn Gott allezeit ein Lobopfer darbringen, das heißt die »Frucht (= den Tribut) unserer Lippen« (Hos 14,3; Jes 57,19), die seinen Namen bekennen.
16 Wohlzutun und mitzuteilen vergeßt nicht, denn das sind Opfer, an denen Gott Wohlgefallen hat. –
17 Gehorcht euren Führern (oder: Vorstehern) und fügt euch ihnen, denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einst Rechenschaft abzulegen haben: möchten sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen, denn das wäre für euch kein Gewinn (oder: nicht heilsam)!
18 Betet für uns; denn wir sind uns bewußt, ein gutes Gewissen zu haben, weil wir bestrebt sind, in allen Beziehungen einen ehrbaren Wandel zu führen.
19 Um so dringender aber fordere ich euch dazu auf, damit ich euch um so schneller zurückgegeben werde.
20 Der Gott des Friedens aber, der den großen (= erhabenen) Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten (= aus der Totenwelt) heraufgeführt (oder: wiedergebracht) hat durch das Blut des ewigen Bundes,
21 der möge euch in (oder: mit) allem Guten zur Ausrichtung seines Willens ausrüsten und in uns das wirken, was (vor) ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit (oder: Ehre) gebührt in alle Ewigkeit! Amen.
22 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder: laßt euch dies (mein) Mahnwort (= Mahnschreiben) gefallen; ich habe euch ja auch nur kurz geschrieben.
23 Vernehmt die Mitteilung, daß unser Bruder Timotheus freigelassen ist; mit ihm zusammen werde ich euch besuchen, wenn er bald kommt.
24 Grüßt alle eure Vorsteher und alle Heiligen. Die (Brüder) aus Italien lassen euch grüßen.
25 Die Gnade sei mit euch allen!
1 Die Bruderliebe bleibe [unter euch]!
2 Die Gastfreundschaft vergeßt nicht; denn durch diese haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.
3 Gedenkt der Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen, der Mißhandelten, als wäret es auch ihr selbst an eurem Leibe!
4 Ehrbar sei die Ehe in allem und das Ehebett unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.
5 Euer Wandel sei frei von Geldgier. Seid zufrieden mit dem, was ihr habt; denn er selbst hat gesagt: "Nimmermehr werde ich dich preisgeben, nimmermehr dich verlassen" (5Mos 31,6, 5Mos 31,8; Jos 1,5).
6 So können wir mit Vertrauen sprechen: "Der Herr ist mein Helfer; ich fürchte mich nicht. Was will mir antun ein Mensch?" (Ps 118,6).
7 Gedenkt eurer Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; seht auf den Ausgang ihres Wandels, ahmt nach ihren Glauben!
8 Jesus Christus ist gestern und heute derselbe und in Ewigkeit.
9 Laßt euch nicht verführen durch buntschillernde und fremdartige Lehren; denn gut ist es, das Herz mit Gnade zu stärken, nicht mit Speisen, die denen nichts nützten, die sich danach richteten.
10 Wir haben einen Altar, von dem zu essen jene kein Recht haben, die dem Zelte dienen.
11 Denn von den Tieren, deren Blut durch den Hohenpriester um der Sünde willen in das Heiligtum getragen wird, werden die Leichen außerhalb des Lagers verbrannt (3Mos 16,27).
12 Deshalb hat auch Jesus, um durch sein Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.
13 So laßt uns denn hinausgehen zu ihm vor das Lager und die Schmach mit ihm tragen!
14 Denn wir haben hier keine bleibende Stätte, sondern nach der künftigen suchen wir.
15 Durch ihn also wollen wir "Gott allzeit ein Lobopfer darbringen" (Ps 50,14, Ps 50,23), das ist die "Frucht von den Lippen" (Os 14,3), derer, die seinen Namen preisen.
16 Vergeßt nicht wohlzutun und Gemeinschaft zu üben; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.
17 Gehorcht euren Vorstehern und ordnet euch unter; denn sie wachen über eure Seelen, um Rechenschaft zu geben. Mögen sie dies mit Freude tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre auch nicht von Nutzen.
18 Betet für uns! Denn wir sind zwar der Zuversicht, ein gutes Gewissen zu haben, da wir in allem eines guten Wandels uns befleißigen,
19 doch bitte ich euch, dies besonders deswegen zu tun, daß ich euch recht bald zurückgegeben werde.
20 Der Gott des Friedens aber, der den erhabenen "Hirten der Schafe im Blut des ewigen Bundes" (Is 63,11; Is 53,3; Zach 9,11) heraufgeführt hat von den Toten, unseren Herrn Jesus [Christus],
21 befähige euch zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut; er wirke in uns, was ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem Ehre sei von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
22 Ich bitte euch, Brüder, nehmt dieses Mahnwort willig hin! Denn nur kurz schreibe ich es für euch.
23 Wißt, daß unser Bruder Timotheus freigelassen ist. Mit ihm werde ich, wenn er eintrifft, euch sehen.
24 Grüßt alle eure Vorsteher und alle Heiligen! Es grüßen euch die [Brüder] aus Italien.
25 Die Gnade sei mit euch allen! Amen.