1 ›Kommt, laßt uns zum HERRN umkehren! Denn er hat uns zerrissen und wird uns auch wieder heilen; er hat uns (blutig) geschlagen und wird uns auch verbinden;
2 schon nach zwei Tagen wird er uns genesen lassen, am dritten Tage uns wieder aufhelfen, daß wir vor seinen Augen (= in seiner Hut) leben (oder: neues Leben haben).
3 So laßt uns denn zur Erkenntnis kommen, ja der Erkenntnis des HERRN nachtrachten! Er wird so sicher erscheinen wie das Morgenlicht und wird über uns (oder: zu unserm Heil) kommen wie der Regen, wie der Spätregen (= Frühjahrsregen), der das Land tränkt.‹
4 Was soll ich dir (oder: für dich) tun, Ephraim? Was soll ich dir (oder: für dich) tun, Juda? Eure Liebe gleicht ja doch dem Morgengewölk und dem Tau, der gar bald vergeht.
5 Darum habe ich dreingeschlagen durch die Propheten, habe sie auf Grund der Drohworte meines Mundes erschlagen; und mein Strafgericht ist sichtbar geworden wie das Licht.
6 Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen, aber nicht an Schlachtopfern, und an Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern.« (vgl. Mt 9,13)
7 »Sie aber haben in Adam den Bund gebrochen, sind dort treulos von mir abgefallen.
8 Gilead ist eine Stadt von Verbrechern, voll von Blutspuren;
9 und wie Straßenräuber auflauern, so mordet die Genossenschaft (oder: Rotte) der Priester auf der Straße nach Sichem; ja, Schändliches haben sie verübt!
10 Im Hause Israel habe ich Grauenhaftes gesehen: dort hat Ephraim sich dem Götzendienst ergeben und Israel sich verunreinigt.
11 Auch dir, Juda, ist eine Ernte bereitet, wenn ich das Geschick meines Volkes wende!«
1 "Wohlan, laßt uns zurückkehren zum Herrn! Denn er hat verletzt, und er wird uns auch heilen; er hat geschlagen und wird uns auch verbinden.
2 Nach zwei Tagen wird er uns neu beleben, am dritten Tage uns aufstehen lassen, daß wir leben vor ihm.
3 Wir wollen erkennen, ja, wir wollen streben nach der Erkenntnis des Herrn! So sicher wie das Morgenlicht tritt er hervor; er kommt zu uns so gewiß wie Winterregen, wie Spätregen, der die Erde tränkt." -
4 "Was soll ich dir, Ephraim, tun, was soll ich dir antun, Juda? Eure Frömmigkeit ist wie Morgengewölk, dem Tau gleich, der früh vergeht.
5 Darum schlug ich drein durch die Propheten, schlug sie nieder durch die Worte meines Mundes. Wie Licht brach so mein Recht hervor.
6 Denn Frömmigkeit ist mir lieber als Schlachtopfer, Erkenntnis Gottes lieber als Brandopfer!
7 Sie aber brachen in Adam den Bund, fielen dort von mir ab.
8 Gilead ist eine Stadt von Frevlern, deren Fußspuren blutig sind.
9 Wie ein Räuber lauert die Rotte der Priester; sie morden am Wege nach Sichem; ja, Schändliches tun sie.
10 Entsetzliches sah ich im Hause Israel; Ephraim treibt dort Unzucht, Israel ist unrein geworden.
11 [Auch dir, Juda, ist eine Ernte bereitet, wenn ich das Schicksal meines Volkes wende, sobald ich Israel heile.]