1 Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) »die Krankheit«; ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) von David.
2 Die Toren sprechen (= denken) in ihrem Herzen:»Es gibt keinen Gott«;verderbt ist ihr Tun, abscheulich ihr Freveln:da ist keiner, der Gutes täte.
3 Gott schaut hernieder vom Himmel ausnach den Menschenkindern,um zu sehn, ob da sei ein Verständiger,einer, der nach Gott fragt.
4 Doch alle sind sie abgefallen, insgesamt entartet;da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
5 Haben denn keinen Verstand die Übeltäter,die mein Volk verzehren?Die Gottes Brot wohl essen,doch ohne ihn anzurufen?
6 Damals (vgl. 14,5) gerieten sie in Angst und Schrecken,ohne daß Grund zum Erschrecken war;denn Gott zerstreute die Gebeine deiner Belagerer;du machtest sie zuschanden, denn Gott hatte sie verworfen.
7 Ach, daß doch aus Zion die Rettung Israels käme!Wenn Gott einst wendet das Schicksal seines Volkes,wird Jakob jubeln, Israel sich freuen!
1 [Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Weisheitslied von David,
2 Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, zu sehen, ob es einen Verständigen gibt, der nach Gott fragt.
3 Doch sie sind alle abgewichen, restlos verdorben, keiner tut Gutes, auch nicht ein einziger.
4 Kommen denn nie zur Einsicht die Übeltäter alle, die mein Volk verschlingen, wie man Brot ißt, nicht aber den Herrn anrufen?
5 Dabei müssen sie gewaltig erschrecken;
6 denn Gott zerstreut die Glieder der Ruchlosen; sie werden beschämt, da der Herr sie verwirft.
7 O daß doch vom Sion Heil für Israel käme! Wenn der Herr das Geschick seines Volkes wendet, möge Jakob jubeln, Israel sich freuen!