1 Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) »Vertilge nicht«; ein Lied (vgl. 16,1) von David, als Saul das Haus bewachen ließ, um ihn zu töten (1.Sam 19,11-17).
2 Rette mich von meinen Feinden, mein Gott!Sei mir ein Schutz vor meinen Widersachern!
3 Rette mich von den Übeltäternund hilf mir gegen die Blutmenschen!
4 Denn siehe, sie trachten mir nach dem Leben;Starke rotten sich gegen mich zusammenohne mein Verschulden, o HERR, und ohne daß ich gefehlt.
5 Gegen einen Schuldlosen stürmen sie an und stellen sich auf:erwache, komm mir zu Hilfe und sieh darein!
6 Ja, du, o HERR, Gott der Heerscharen, Israels Gott,wache auf, um alle Heiden zu strafen!Verschone keinen der treulosen Frevler! SELA.
7 Jeden Abend kommen sie wieder, heulen wie Hundeund streifen umher in der Stadt.
8 Siehe, sie geifern mit ihrem Munde,Schwerter stecken in ihren Lippen,denn (sie denken): »Wer hört es?«
9 Doch du, o HERR, du lachest ihrer,spottest aller Heiden.
10 Meine Stärke, deiner will ich harren,denn Gott ist meine feste Burg.
11 Mein Gott kommt mir entgegen mit seiner Gnade;Gott läßt meine Lust mich sehn an meinen Feinden.
12 Töte sie nicht, daß mein Volk sie nicht vergesse!Treibe sie in die Irre durch deine Machtund stürze sie nieder, du, unser Schild, o Allherr!
13 Sündhaft ist ihr Mund, das Wort ihrer Lippen;drum laß sie sich fangen in ihrem Hochmutwegen der Flüche und Lügen, die sie reden!
14 Vertilge sie im Zorn, vertilge sie, daß sie nicht mehr sind!Laß sie inne werden, daß Gott in Jakob herrscht,bis an die Enden der Erde! SELA.
15 Jeden Abend kommen sie wieder, heulen wie Hundeund streifen umher in der Stadt;
16 sie schweifen umher nach Fraßund knurren, sind sie nicht satt geworden.
17 Ich aber will deine Stärke (oder: Macht) besingenund am Morgen ob deiner Gnade jubeln;denn du bist eine feste Burg für mich gewesen,eine Zuflucht zur Zeit meiner Drangsal.
18 Meine Stärke, dir will ich lobsingen!Denn Gott ist meine feste Burg,der Gott, der mir Gnade erweist.
1 [Dem Chorleiter. Nach "Laß nicht verderben". Von David. Geschriebenes Lied, als Saul hinschickte und man das Haus bewachte, um ihn zu töten (1Sam 19,11).]
2 Vor meinen Feinden rette mich, mein Gott, behüte mich vor meinen Widersachern!
3 Rette mich vor Übeltätern, schütze mich vor Blutbefleckten!
4 Denn sieh, man lauert auf mein Leben; Mächtige stellen mir nach. Und doch liegt keine Schuld auf mir und keine Sünde, Herr.
5 Obgleich ich Unrecht nicht beging, stürmen sie an und stellen sich auf. Erwache, komm mir entgegen und schau!
6 Du bist ja, Herr der Heerscharen, Israels Gott! Wach auf, um alle Völker zu strafen! Verschone keinen treulosen Sünder! [Zwischenspiel]
7 Jeden Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und durchschweifen die Stadt.
8 Siehe, sie lästern mit ihrem Mund, Schwerter sind ihre Lippen: "Es gibt keinen (Gott), der hört!"
9 Du aber, Herr, lachst ihrer; du spottest aller Völker.
10 Mein Hort, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine hohe Burg.
11 Mein gütiger Gott kommt mir entgegen, Gott läßt mich herabblicken auf meine Gegner.
12 Töte sie nicht, damit es mein Volk nie vergesse! Zerstreue sie durch deine Macht und wirf sie nieder, Herr, unser Schild!
13 Wegen der Sünde ihres Mundes und der Rede ihrer Lippen sollen sie sich fangen in ihrem Stolz! Wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie sprechen,
14 vertilge im Zorn, vertilge, daß keiner mehr übrigbleibt! Dann wird man erkennen, daß Gott herrscht in Jakob und bis an die Enden der Erde. [Zwischenspiel]
15 Jeden Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und durchschweifen die Stadt.
16 Sie streunen umher nach Nahrung; werden sie nicht satt, so verbleiben sie die Nacht hindurch.
17 Ich aber besinge deine Macht und preise am Morgen deine Huld. Denn du bist für mich eine hohe Burg und eine Zuflucht am Tage der Not.
18 Mein Hort, dir will ich singen; denn Gott ist meine hohe Burg, mein gütiger Gott.