1 Ein Psalm Asaphs (vgl. 50,1).Gott steht da in der Gottesversammlung,hält inmitten der Götter Gericht:
2 »Wie lange noch wollt ihr ungerecht richtenund Partei für die Gottlosen nehmen? SELA.
3 Schafft Recht dem Geringen und Verwaisten,dem Bedrückten und Dürftigen verhelft zum Recht!
4 Rettet den Geringen und Armen,entreißt ihn der Hand der Gottlosen!«
5 »Doch sie sind ohne Einsicht und ohne Erkenntnis;in Finsternis gehn sie einher,mögen der Erde (oder: des Landes) Pfeiler auch alle wanken.
6 Wohl hab’ ich selber gesagt, daß ihr Götter (vgl. V.1) seidund Söhne des Höchsten allesamt;
7 dennoch wie (gewöhnliche) Menschen sollt ihr sterben.und fallen wie irgendeiner der Fürsten.«
8 Erhebe dich, Gott, richte die Erde!Denn du bist der Erbherr über alle Völker.
1 [Psalm Asaphs.] Gott tritt auf in der Gottesversammlung, inmitten der Götter hält er Gericht:
2 "Wie lange wollt ihr ungerecht richten und für die Frevler Partei ergreifen? [Zwischenspiel]
3 Verteidigt den Geringen und Verwaisten, schafft Recht dem Bedrängten und Dürftigen!
4 Befreit den Geringen und Armen, entreißt ihn der Hand der Frevler!
5 Sie haben weder Verstand noch Einsicht, sie tappen im Dunkeln dahin. So wanken alle Grundfesten der Erde.
6 Ich hatte gedacht: "Ihr seid Götter und lauter Söhne des Höchsten."
7 Doch wahrlich, wie Menschen sollt ihr sterben und fallen wie irgendeiner der Fürsten!"
8 Erhebe dich, Gott, richte die Erde! Denn dein Eigentum sind sämtliche Völker.