1 Was aber die Zeit und die Stunde betrifft, so bedürft ihr, liebe Brüder, darüber keiner schriftlichen Belehrung;
2 ihr wißt ja selber genau, daß der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht.
3 Wenn sie (d.h. die Kinder der Nacht, im Gegensatz zu V.5 und 8) sagen: »Jetzt herrscht Friede und Sicherheit«, (gerade) dann überfällt sie das Verderben plötzlich wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden sicherlich nicht entrinnen.
36 Von jenem Tage aber und von jener Stunde hat niemand Kenntnis, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern ganz allein der Vater.
37 Denn wie es einst mit den Tagen Noahs gewesen ist, so wird es auch mit der Wiederkunft des Menschensohnes sein.
38 Denn wie sie es in den Tagen vor der Sintflut gehalten haben: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten (ihre Töchter) bis zu dem Tage, als Noah in die Arche ging,
39 und wie sie nichts merkten, bis die Sintflut kam und alle hinwegraffte, ebenso wird es auch mit der Zeit der Ankunft ( Wiederkunft) des Menschensohnes der Fall sein.
9 Nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben: eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken;
10 und als sie ihm noch unverwandt nachschauten, während er zum Himmel auffuhr, standen mit einemmal zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen,
11 die sagten: »Ihr Männer aus Galiläa, was steht ihr da und blickt zum Himmel empor? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel emporgehoben worden ist, wird in derselben Weise kommen, wie ihr ihn in den Himmel habt auffahren sehen!«
11 Da nun dies alles sich so auflöst ( dem Untergang verfällt), wie muß es da bei euch mit den Erweisen von heiligem Wandel und Gottseligkeit bestellt sein,
12 indem ihr auf die Ankunft des Tages Gottes wartet und euch darauf rüstet, um dessen willen die Himmel im Feuer zergehen werden und die Elemente (V.10) in der Flammenglut zerschmelzen!
13 Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
20 Es spricht der, welcher dies bezeugt: »Ja, ich komme bald!« »Amen, komm, Herr Jesus!«
8 Ferner dürft ihr dies eine nicht unbeachtet lassen, Geliebte, daß »ein Tag beim Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag« (Ps 90,4).
9 Der Herr ist mit der (Erfüllung seiner) Verheißung nicht säumig, wie manche Leute (in seinem Verhalten) eine Säumigkeit sehen, sondern er übt Langmut gegen euch, weil er nicht will, daß einige verlorengehen, sondern daß alle zur Buße ( zum Gesinnungswechsel; vgl. Mt 3,2) gelangen.
10 Kommen aber wird der Tag des Herrn wie ein Dieb; an ihm werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente (vgl. Kol 2,8) aber in der Flammenglut sich auflösen, und die Erde wird mit allen Menschenwerken, die auf ihr sind, in Feuer aufgehen.
16 Denn der Herr selbst wird, sobald sein Weckruf ergeht, sobald die Stimme des Engelfürsten erschallt und die Posaune Gottes ertönt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus (oder: die in Christus Verstorbenen) werden zuerst auferstehen;
17 darauf werden wir, die wir noch leben und übriggeblieben sind, zusammen mit ihnen auf Wolken dem Herrn entgegen in die Luft entrückt werden; und alsdann werden wir allezeit ( für immer) mit dem Herrn vereinigt sein.
32 Von jenem Tage aber und jener Stunde hat niemand Kenntnis, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, niemand außer dem Vater.«
1 Wir richten aber in betreff der Ankunft ( Wiederkunft) unsers Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm (oder: Entrückung zu ihm) eine Bitte an euch, liebe Brüder:
2 Laßt euch nicht leichthin aus der ruhigen Überlegung in Aufregung versetzen und euch durch nichts erschrecken, weder durch eine Geistesoffenbarung noch durch (Berufung auf) eine Äußerung oder einen Brief, die angeblich von uns herrühren, als ob der Tag des Herrn schon da wäre.
3 Laßt euch von niemand auf irgendeine Weise täuschen; denn zunächst muß ja doch der Abfall eintreten und der Mensch der Gesetzlosigkeit (oder: des Frevels) erschienen sein, der Sohn des Verderbens,
4 der Widersacher, der sich über alles erhöht (oder: gegen alles erhebt), was Gott oder anbetungswürdig (oder: rechtmäßige Gottesverehrung) heißt, so daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich für Gott ausgibt.
31 »Wenn aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen;
32 alle Völker werden alsdann vor ihm versammelt werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet;
33 und er wird die Schafe zu seiner Rechten, die Böcke aber zu seiner Linken stellen.
42 »Seid also wachsam, denn ihr wißt nicht, an welchem Tage der Herr kommt.
43 Das aber seht ihr ein: Wenn der Hausherr wüßte, in welcher Stunde der Nacht (14,25) der Dieb kommt, so würde er wach bleiben und keinen Einbruch in sein Haus zulassen.
44 Deshalb haltet auch ihr euch bereit; denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, wo ihr es nicht vermutet.«
24 »In jenen Tagen aber, nach jener Drangsalszeit, wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren (Jes 13,10; 34,4);
25 die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte am Himmel in Erschütterung geraten (Jes 34,4).
26 Und dann wird man den Menschensohn in Wolken kommen sehen mit großer Macht und Herrlichkeit (Dan 7,13);
27 und dann wird er die Engel aussenden und seine Erwählten von den vier Windrichtungen her versammeln vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels (Sach 2,6; 5.Mose 30,4).
26 Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird auch der Menschensohn sich schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit und in der Herrlichkeit des Vaters und der heiligen Engel kommt.
11 Dann sah ich den Himmel offenstehen und erblickte ein weißes Roß; der auf ihm sitzende Reiter heißt ›Treu und Wahrhaftig‹; er richtet und streitet mit Gerechtigkeit.
12 Seine Augen aber sind (wie) eine Feuerflamme; auf seinem Haupt hat er viele Königskronen, und er trägt an sich (oder: an ihnen) einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt;
13 bekleidet ist er mit einem in Blut getauchten Gewande (oder: Mantel), und sein Name lautet ›das Wort Gottes‹.
14 Die himmlischen Heerscharen folgten ihm auf weißen Rossen und waren mit glänzend weißer Leinwand (V.8) angetan.
15 Aus seinem Munde geht ein scharfes (oder: spitzes; vgl. 1,16) Schwert hervor, mit dem er die Völker (nieder)schlagen soll, und er wird sie mit eisernem Stabe weiden (Ps 2,9), und er ist es, der die Kelter des Glutweins des Zornes des allmächtigen Gottes tritt.
16 An seinem Gewande (oder: Mantel), und zwar an seiner Hüfte, trägt er den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.
2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten;
3 und wenn ich hingegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit da, wo ich bin, auch ihr seid.
12 »Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden nach seinem Werk (oder: Tun) zu vergelten.
27 Und so gewiß es den Menschen bevorsteht (oder: bestimmt ist), einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
28 ebenso wird auch Christus, nachdem er ein einziges Mal als Opfer dargebracht worden ist, um die Sünden vieler wegzunehmen, zum zweitenmal ohne (Beziehung zur) Sünde denen, die auf ihn warten, zum Heil (oder: zur Errettung; vgl. Phil 3,20-21) erscheinen.