1 Nolo enim vos ignorare, fra tres, quoniam patres nostri omnes sub nube fuerunt et omnes mare transierunt

2 et omnes in Moyse baptizati sunt in nube et in mari

3 et omnes eandem escam spiritalem manducaverunt

4 et omnes eundem potum spiritalem biberunt; bibebant autem de spiritali, consequente eos, petra; petra autem erat Christus.

5 Sed non in pluribus eorum complacuit sibi Deus, nam prostrati sunt in deserto.

6 Haec autem figurae fuerunt nostrae, ut non simus concupiscentes malorum, sicut et illi concupierunt.

7 Neque idolorum cultores efficiamini, sicut quidam ex ipsis; quemadmodum scriptum est: " Sedit populus manducare et bibere, et surrexerunt ludere .

8 Neque fornicemur, sicut quidam ex ipsis fornicati sunt, et ceciderunt una die viginti tria milia.

9 Neque tentemus Christum, sicut quidam eorum tentaverunt et a serpentibus perierunt.

10 Neque murmuraveritis, sicut quidam eorum murmuraverunt et perierunt ab exterminatore.

11 Haec autem in figura contingebant illis; scripta sunt autem ad correptionem nostram, in quos fines saeculorum devenerunt.

12 Itaque, qui se existimat stare, videat, ne cadat.

13 Tentatio vos non apprehendit nisi humana; fidelis autem Deus, qui non patietur vos tentari super id quod potestis, sed faciet cum tentatione etiam proventum, ut possitis sustinere.

14 Propter quod, carissimi mihi, fugite ab idolorum cultura.

15 Ut prudentibus loquor; vos iudicate, quod dico:

16 Calix benedictionis, cui benedicimus, nonne communicatio sanguinis Christi est? Et panis, quem frangimus, nonne communicatio corporis Christi est?

17 Quoniam unus panis, unum corpus multi sumus, omnes enim de uno pane participamur.

18 Videte Israel secundum carnem: nonne, qui edunt hostias, communicantes sunt altari?

19 Quid ergo dico? Quod idolothytum sit aliquid? Aut quod idolum sit aliquid?

20 Sed, quae immolant, daemoniis immolant et non Deo; nolo autem vos communicantes fieri daemoniis.

21 Non potestis calicem Domini bibere et calicem daemoniorum; non potestis mensae Domini participes esse et mensae daemoniorum.

22 An aemulamur Dominum? Numquid fortiores illo sumus?

23 " Omnia licent! ". Sed non omnia expediunt. " Omnia licent! ". Sed non omnia aedificant.

24 Nemo, quod suum est, quaerat, sed quod alterius.

25 Omne, quod in macello venit, manducate, nihil interrogantes propter conscientiam;

26 Domini enim est terra, et plenitudo eius.

27 Si quis vocat vos infidelium, et vultis ire, omne, quod vobis apponitur, manducate, nihil interrogantes propter conscientiam.

28 Si quis autem vobis dixerit: " Hoc immolaticium est idolis ", nolite manducare, propter illum, qui indicavit, et propter conscientiam;

29 conscientiam autem dico non tuam ipsius sed alterius. Ut quid enim libertas mea iudicatur ab alia conscientia?

30 Si ego cum gratia participo, quid blasphemor pro eo, quod gratias ago?

31 Sive ergo manducatis sive bibitis sive aliud quid facitis, omnia in gloriam Dei facite.

32 Sine offensione estote Iudaeis et Graecis et ecclesiae Dei,

33 sicut et ego per omnia omnibus placeo, non quaerens, quod mihi utile est, sed quod multis, ut salvi fiant.

1 Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht verhalten, daß unsre Väter sind alle unter der Wolke gewesen und sind alle durchs Meer gegangen

2 und sind alle auf Mose getauft mit der Wolke und dem Meer

3 und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen

4 und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken; sie tranken aber vom geistlichen Fels, der mitfolgte, welcher war Christus.

5 Aber an ihrer vielen hatte Gott kein Wohlgefallen; denn sie wurden niedergeschlagen in der Wüste.

6 Das ist aber uns zum Vorbilde geschehen, daß wir nicht uns gelüsten lassen des Bösen, gleichwie jene gelüstet hat.

7 Werdet auch nicht Abgöttische, gleichwie jener etliche wurden, wie geschrieben steht: "Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und stand auf, zu spielen."

8 Auch lasset uns nicht Hurerei treiben, wie etliche unter jenen Hurerei trieben, und fielen auf einen Tag dreiundzwanzigtausend.

9 Lasset uns aber auch Christum nicht versuchen, wie etliche von jenen ihn versuchten und wurden von Schlangen umgebracht.

10 Murrt auch nicht, gleichwie jener etliche murrten und wurden umgebracht durch den Verderber.

11 Solches alles widerfuhr jenen zum Vorbilde; es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf welche das Ende der Welt gekommen ist.

12 Darum, wer sich läßt dünken, er stehe, mag wohl zusehen, daß er nicht falle.

13 Es hat euch noch keine denn menschliche Versuchung betreten; aber Gott ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen.

14 Darum, meine Liebsten, fliehet von dem Götzendienst!

15 Als mit den Klugen rede ich; richtet ihr, was ich sage.

16 Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi?

17 Denn ein Brot ist's, so sind wir viele ein Leib, dieweil wir alle eines Brotes teilhaftig sind.

18 Sehet an das Israel nach dem Fleisch! Welche die Opfer essen, sind die nicht in der Gemeinschaft des Altars?

19 Was soll ich denn nun sagen? Soll ich sagen, daß der Götze etwas sei oder daß das Götzenopfer etwas sei?

20 Aber ich sage: Was die Heiden opfern, das opfern sie den Teufeln, und nicht Gott. Nun will ich nicht, daß ihr in der Teufel Gemeinschaft sein sollt.

21 Ihr könnt nicht zugleich trinken des HERRN Kelch und der Teufel Kelch; ihr könnt nicht zugleich teilhaftig sein des Tisches des HERRN und des Tisches der Teufel.

22 Oder wollen wir dem HERRN trotzen? Sind wir stärker denn er?

23 Ich habe zwar alles Macht; aber es frommt nicht alles. Ich habe es alles Macht; aber es bessert nicht alles.

24 Niemand suche das Seine, sondern ein jeglicher, was des andern ist.

25 Alles, was feil ist auf dem Fleischmarkt, das esset, und forschet nicht, auf daß ihr das Gewissen verschonet.

26 Denn "die Erde ist des HERRN und was darinnen ist."

27 So aber jemand von den Ungläubigen euch ladet und ihr wollt hingehen, so esset alles, was euch vorgetragen wird, und forschet nicht, auf daß ihr das Gewissen verschonet.

28 Wo aber jemand würde zu euch sagen: "Das ist Götzenopfer", so esset nicht, um des willen, der es anzeigte, auf daß ihr das Gewissen verschonet.

29 Ich sage aber vom Gewissen, nicht deiner selbst, sondern des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit lassen richten von eines andern Gewissen?

30 So ich's mit Danksagung genieße, was sollte ich denn verlästert werden über dem, dafür ich danke?

31 Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre.

32 Gebet kein Ärgernis weder den Juden noch den Griechen noch der Gemeinde Gottes;

33 gleichwie ich auch jedermann in allerlei mich gefällig mache und suche nicht, was mir, sondern was vielen frommt, daß sie selig werden.